Menschenwege

22 11 2009

für Josef Weinheber

Was wir verwandeln, wird uns selbst verändern –
es liegt an uns, den Grund, den wir bewohnen,
zu bessern. Wir sind keine Lästrygonen
und hausen nicht an Erdenscheibenrändern.

Man sieht auf uns aus weiten, fremden Ländern,
wie wir uns strafen, fügen und belohnen.
Der lange Marsch führt durch die Illusionen.
Die Botschaft glaubt man, doch nicht den Entsendern.

Kein besseres Geschlecht hat seine Sendung,
kein andres hilft. An uns ist die Vollendung,
wo wir beginnen auf dem Weg zum Werke.

Denn was ist größer als das Unterscheiden,
was Neigung und was Zweck ist, und zu meiden,
das uns am Reifen hindert und an Stärke?


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2 responses

22 11 2009
Morla

Dazu kann ich nur sagen, frei nach Ihrer „Träumerei“: In uns lebt nach,was wir nicht sind.

Für beide Gedichte bedanke ich mich. Sie veranlasen mich jedenfalls zu einer Vielzahl von Reflektionen.

22 11 2009
bee

Das freut mich – was zu unterschiedlichen Deutungen ermutigt, das findet seine Leser auf ihrem Weg.

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