für Erich Kästner
Es ist soweit. Ihr folgt den Widersachern,
Ihr macht Euch schnell gemein mit den Gemeinen.
Ihr folgt den Wölfen. Schafe anzuleinen,
das gilt als Heldenmut schon Euch Verlachern.
Wir lebten nicht einmal in finstren Zeiten,
wenn Ihr sie nicht verfinstertet. Gerichte
verlieren Maß um Maß, und die Geschichte
lehrt sie, zum Wind ihr Mäntelchen zu breiten.
Die Straße frei den braunen Bataillonen?
Ihr wolltet es – im Geist marschiert ihr mit.
Dann aber soll man Euch auch nicht mehr schonen.
Es ist ein andres Deutschland. Schritt um Schritt
wird weit der Weg und steinig, doch wird lohnen,
da man die Toten nicht mit Füßen tritt.
[…] zynæsthesie-Blog veröffentlicht ein Gedicht, das zum Nachdenken und zum Widerspruch […]
Hervorragend! Kästner winkt bestimmt grüßend von „dort“ (ob oben oder unten) huldigend zurück.
Es ist erschreckend wie sich dieser „Rechtsstaat“ nach rechts hin wendet.
Ich habe fassungslos gelesen, dass die Polizei unter den Augen der Weltöffentlichkeit Parlamentarier festhält – es ist unglaublich, die Diener widersetzen sich der Kontrolle durch den Dienstherren. Vermutlich wird man hinterher aus datenschutzrechtlichen Erwägungen nicht mehr feststellen können, welcher Polizist seine Dienstpflichten verletzt und seine Rechte überschritten hat. Wir haben nichts gelernt, dass wir uns das immer noch gefallen lassen.