Die Leiden des jungen W.

1 03 2010

05:30 – Schlagartig herrscht Stille in der Wohnung. Da der Bundesaußenminister sich nur bei Lärm wirklich entspannt, läuft hier die ganze Nacht eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse. Der Politiker schreckt hoch, sitzt kerzengerade und schreit nach einem der drei Sicherheitsbeamten, der ihm die Pantoffeln rechtwinklig zur Bettkante zu stellen hat. Links fehlt, so beginnt der Tag mit einer Schlappe. Guido steht mit dem verkehrten Fuß auf.

05:39 – Der beliebte Parteivorsitzende verwechselt mal wieder völlig die Richtungen – ein Schlenker am Einhebelmischer lässt eine eiskalte Dusche auf ihn nieder regnen. Westerwelle tobt.

05:45 – Westerwelle schäumt. Dass die Bodyguards nicht einmal seine Zahnpasta dosieren können! Der FDP-Chef ärgert sich – hat doch der Lindner wieder das billige Zeug ohne gelb-blaue Streifen gekauft – und justiert sein Gebiss.

05:59 – Der Toast ist einseitig leicht verkohlt, der Personenschützer hat eine kleine Kaffeepfütze auf dem Kühlschrank hinterlassen. Westerwelle schleudert seine gelb-blau gestreifte Krawatte auf den Küchenboden und besteht herrisch darauf, dass diese dekadenten Zustände sofort abgestellt werden.

06:04 – Die bestellten Journalisten verspäten sich um mehrere Sekunden. Der große Liberale brüllt sie an, dass er derartige sozialistische Schlampereien nicht länger dulden wolle, dann wirft er sie raus.

06:25 – Der Dienstwagen hält vor dem Haus. Guido Westerwelle schlüpft durch die Tür und bleibt wie angewurzelt stehen: Schneereste auf dem Gehweg. Er fordert vehement einen jungen, gesunden Langzeitarbeitslosen, der das Trottoir säubert.

06:34 – Immer ungestümer begehrt der Vizekanzler seinen ALG-Schipper, so dass sich schließlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Anwohner aus dem neunten Stock beschwert. Der leicht sehbehinderte Pensionär ist empört, dass die Dame auf der Straße ein so ordinäres Benehmen zeigt.

09:22 – Der Tross des Ministers bringt endlich eine Arbeitslose an. Jetzt hat der große Staatsmann keine Lust mehr, mit Transferleistungsbeziehern zu reden. Er kündigt der versammelten Presse an, sobald wie möglich in den Deutschen Bundestag zu fahren. Vorher lässt er schnell Schneematsch auf den Gehweg schaufeln, um das Interview in einer absolut realistischen Kulisse aufzuzeichnen.

09:25 – Die telefonisch bestellten Journalisten aus den Niederlanden kommen wieder mal zu spät. Der stellvertretende Regierungschef besteht darauf, das Gespräch auf Neuhochdeutsch zu führen. Alles andere sei byzantinische Bohème.

10:01 – Der Vorsitzende der Freien gelangt nach einem Zwischenstopp auf einer Pressekonferenz, wo er schnell eine Rede zur Eröffnung eines Sport- und Wellness-Hotels hält, ins Kanzleramt. Angela Merkel ist nicht im Haus. Westerwelle setzt den Schreikrampf, den er nur kurz für die Hotelrede unterbrochen hatte, auf dem Weg zum Auto fort.

10:13 – Der bundesdeutsche Chefdiplomat erklärt den umstehenden Pressevertretern, er wolle ab sofort kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Insbesondere verkündet er scharf, er werde sich von diesen Hirnverbrannten nicht mehr länger anpöbeln lassen. Ein Tontechniker erleidet einen spontanen Hörsturz. Westerwelle brüllt den Mann an, den Missbrauch von Krankenkassenbeiträgen zu beenden. Das sei hellenistische Misanthropie.

10:15 – Um den Eindruck zu verwischen, die FDP sei eine Kraft der sozialen Kälte, kauft Westerwelle einem fliegenden Händler eine B.Z. ab. Während der Zweitkanzler noch in die Titelseite beißt, befinden sich die zufällig anwesenden Journalisten schon wieder auf dem Weg in ihre Redaktionen.

10:28 – Abrupt bremst die Luxuslimousine des Neoliberalen vor einer Kirche. Der Markt-Schreier eilt hastig vor das Gotteshaus, um die just in diesem Augenblick beginnende Hochzeitsfeier mit einer Festrede zu verschönern. Der Brautvater verbittet sich das Geschrei. Als Westerwelle erfährt, dass er die eingeforderten 25.000 Euro auf keinen Fall erhalten werde, stampft er vor Zorn brüllend wieder in seine Staatskutsche. Diese sozialistischen Auswüchse einer anstrengungslosen Freiheit, so der Bundesaußenminister vor einer Anzahl rasch herbeitelefonierter Pressevertreter aus dem deutschsprachigen Inland, müsse man bekämpfen. Er wisse nicht, wie, aber das dürfe man in diesem Land ja wohl noch sagen.

10:46 – Guido Westerwelle ist endlich vor der Deutschen Bundestag angekommen. Im Schein der milden Frühlingssonne gibt er zufällig anwesenden Journalisten ein Interview und verkündet, sich demnächst mit der Situation in Südamerika vertraut zu machen, da er nach Brasilien reisen wolle. Das Land, so der Schöngeist aus NRW, zeichne sich durch junge, gesunde Menschen aus, die aktiv und lebensfroh in die Zukunft schauen und dabei nicht von einem überbordenden Sozialstaat gehindert werden. Die Nachfrage eines Korrespondenten, ob der Bundesminister des Auswärtigen sich über das Elend in den Favelas von São Paulo und die brutale Willkürherrschaft der Polizei zu informieren gedenke, schneidet der Sozialexperte der FDP ab; er werde hier nicht dem Sozialismus Vorschub leisten, er, Guido Westerwelle, ganz bestimmt nicht. Und dem Geistigen schon gleich gar nicht.

10:51 – Auf dem Weg in den Reichstag wird der mittelgroße Vorsitzende von einem älteren Herrn angesprochen, der ihm ein Couvert einzuhändigen sucht. Westerwelle hält sich angewidert ein parfümiertes Spitzentaschentuch vor die Nase und befiehlt den Begleitern, das Volk in seine Schranken zu weisen; Alfons Schweibli, Klobürstenfabrikant aus Tuttlingen, steckt empört den Umschlag wieder ein. Die 20 Millionen Euro seien dann doch beim Tierschutzverein besser aufgehoben.

10:56 – Mit letzter Kraft kann das Personal den in Tränen aufgelösten Spitzenguido von den Knöcheln des um sich tretenden Schwaben entfernen. Nicht einmal der Wunsch, der Unternehmer möge ihn adoptieren, kann diesen umstimmen. Westerwelle erhebt sich zu seiner vollen Größe auf die Knie. Zufällig anwesende Journalisten werden gewarnt, etwaige Bilder an die Öffentlichkeit zu bringen. Dies sei Deutschland hier.

11:09 – Der Sonnenkönig von Bad Honnef bricht auf, um die von ihm ins Leben gerufene Initiative Bildung für sozial erwünschte Kinder zu fördern. Auf dem Programm steht die Eröffnung einer Baumschule.

11:20 – Eine rote Ampel ruft in Westerwelle einen Tobsuchtsanfall hervor. Hatte er bis hierhin noch schnell einen Redebeitrag auf dem Treffen der mittelständischen Millionenerben für 23.000 Euro abgeliefert, so gerät er nun ganz außer Rand und Band. Vor zufällig anwesenden Journalisten geißelt der Markt-Messias den Berliner Straßenverkehr als sozialistisch unterwandert, weil er als Minister warten müsse, während andere schon hupen, drängeln und Auffahrunfälle verursachen dürften. Diese an assyrische Antagonismen grenzenden Gegebenheiten gedenke er, Guido Westerwelle, unverzüglich abzustellen, sobald die FDP die verfassungsändernde Mehrheit im Deutschen Bundestag erreicht habe.

11:32 – Zufällig anwesende Journalisten werden Zeuge, wie der Mobilguido eine Pressekonferenz am Straßenrand improvisiert; es gibt zwar gerade keinen Anlass, aber ein Thema von nationaler Wichtigkeit: Guido Westerwelle. Er weist mit großer Entschlossenheit und Lautstärke darauf hin, dass ein Arbeitstag in Deutschland – das müsse man wohl noch sagen dürfen – zweimal zwölf Stunden habe. Zweimal! Die Presseleute sind irritiert und beschließen, dem Guidomobil zu folgen.

11:42 – Bei einer Denkmalsenthüllung für die Opfer der Vermögenssteuer (18.000 Euro) treffen die Journalisten auf einen zweiten, zufällig anwesenden Pulk von Nachrichtenarbeitern; sie filmen gemeinsam, wie der Achtzehnprozenter auf dem Fußweg zu einer Regierungserklärung ansetzt. Die sozialistische Opposition, allen voran die kommunistischen Drecksäue von der CSU, müsse jetzt sofort ihren sinnlosen Widerstand aufgeben und ihm, Guido Westerwelle, vorbehaltlos zustimmen, dass der Tag der Liberalen hier in Deutschland zweimal zwölf Stunden dauere. Wäre dies eine Koalitionsaussage gewesen, betont der Innenaußenminister, hätte das selbstverständlich auch so im Koalitionsvertrag gestanden, damit man hinterher sagen könne, dass es im Koalitionsvertrag gestanden habe. Etwaige Widerworte wies der FDP-Potentat schrill zurück. Es gibt, so Westerwelle, keine vernünftige Diskussion in Deutschland – mit ihm schon gleich gar nicht.

11:50 – Guido Westerwelle nimmt kurz an der Feier zum Abschluss einer Zahnzusatzversicherung des Sparkassendirektors Wilfred P. statt (25.000 Euro) und erklärt anlässlich der Eröffnung einer Lieferwagentür (17.500 Euro), man müsse nun im Sozialstaat (45.000 Euro) durchgreifen. Gutscheine für kostenlose Abtreibung und die Eingliederung des Bundesarbeitsdienstes in die Wehrsportgruppe Niebel seien nicht die schlechtesten Maßnahmen.

11:58 – Der neoliberale Harkezeiger dreht sich einmal voll auf. Seine entschlossene Kampfansage gegen den babylonischen Monopolismus fesselt einige japanische Touristen aus Japan, die den Vize wüten sehen, ohne ihn auch verstehen zu müssen. „Ich! Werde! Hier! Nichts! Anderes! Sagen! Als! Das! Was! Ich! Immer! Schon! Gesagt! Habe!“, poltert der Sprachliebhaber und drischt dabei mit der Faust rhythmisch auf das Rednerpult ein, „Nämlich! Dass! Ich! Es! Immer! Schon! Gesagt! Habe!“ Zwei Leiharbeiter (Stundenlohn: 0,73 Euro) fegen die Reste des Rhetorenstütze zusammen.

12:01 – Der Musterschüler der rheinischen Jecken stampft unter den Augen der zufällig anwesenden Journalisten ein knietiefes Loch in den Asphalt. „Der sozialistische Arbeits… der Tag…“, stammelt der Koalitionsrambo, „der Tag der… ich… Ich! Versprochen! Gehalten!“ Die Karawane zieht weiter.

12:55 – Während Guido Westerwelle (20.000 Euro) bei der Praxiseröffnung (1.000 Euro) eines Psychotherapeuten (8.000 Euro) Autogrammkarten mit Dein Herzibobbele signiert, steckt ihm einer der Personenschützer, dass im Bezirk Reinickendorf auf Initiative der gottverdammten Kommunistenscheißdrecksäcke ein Spielplatz eingeweiht wird. Der Ex-Krawattenmann des Jahres lässt die Hauptstadt sperren.

13:07 – Sicherheitskräfte prügeln weinende Kinder vom Areal. Der Platz ist leer. Der Leichtmatrose des politischen Vakuums schreitet die Sandfläche ab, begutachtet kurz die Rutsche – er hat eine Aversion gegen Sachen, die abwärts gehen – und entscheidet sich für das Karussell. Guido ist selig. Jetzt dreht sich endlich alles nur noch um ihn.

14:40 – Stephan L. torkelt vom Spielgerät, stolpert über den Spielplatz und erbricht sich brüllend ins Gebüsch. Anderthalb Stunden Drehwurm hält kein Bodyguard aus. Nur der Bundesguido.

15:04 – Schlechtes Karma. Der wie bekloppt simsende FDPopanz wird von zufällig anwesenden Journalisten darauf angesprochen, dass die Kanzlerin ihn gerade zum Deppen erklärt: Merkel ließ durch den Hausmeister des Kanzleramtes, der aus Zeitgründen die stellvertretenden Sprecherin ersetzte, ausrichten, dies sei nicht ihr Duktus. Die Westentaschen-Außendelle-Fachkraft tobt, weimert und probt eine Hetzrede gegen den plebejischen Parlamentarismus, stoppt aber sofort den Zirkus; zufällig ist gerade kein Journalist anwesend.

15:38 – Die neoliberale Task Force macht auf dem Alexanderplatz das Kamerateam eines kirgisischen Studentenprojekts aus; der Ausrutscherkönig diplomatischer Parkette ordert sofort auf Kosten der Sozialschmarotzer einen Armeehubschrauber, um die Verfolgung aufzunehmen. Der Stellvertreter der Regierungschefin kommt nur Sekunden zu spät, um der Öffentlichkeit seine Privatmeinung mitzuteilen, weshalb er einer Gruppe wartender Passanten an der Straßenbahnhaltestelle vorpoltert, dass er jedem einzelnen von ihnen die Fresse polieren wolle, weil er es Leid sei, dieses Pack zu sehen, und deshalb fest darauf vertraue, dass sie als national gesinnte Staatsbürger bei der nächsten Wahl der FDP die Zweitstimme geben. Die Straßenbahn kommt. Der Riesenstaatsmann belfert noch ein bisschen gegen die Klingel an. Dann interessiert es keinen mehr.

18:04 – Die Spritze wirkt. Das Vorzeigeorgan der Populistenpartei hat nicht mehr viel zu sagen und wird aus der Charité entlassen.

18:32 – Merkel mosert. Seehofer pocht verbissen auf die Einhaltung des Koalitionsvertrages: ein Katastrophengipfel pro Woche. Der Freidemokrat wittert hethitische Hybris, macht aber gute Miene zum bösen Spiel. Dann eben ein Abend im Restaurant und nicht, wie sonst immer, in der Selbsthilfegruppe.

19:33 – Das Gefährt des Außenministers trifft vor dem noblen Gasthaus ein. Beim Aussteigen lässt der westergewellte Demokratiefreie die zufällig anwesenden Journalisten wissen, dass er nicht nur Wasser, sondern auch Käse trinken bzw. von sich lassen werde.

20:05 – Die Passanten vor Kallis Kaschemme bersten schier vor Neugier. Das Publikum in der ersten Reihe verteilt Ohrstopfen und spannt schon Papierschirmchen auf. Wer nicht kommt, ist Guido Westerwelle.

22:23 – Nach langen, zähen und größtenteils völlig überflüssigen Verhandlungen hat man sich gegen den ständigen Widerspruch eines bockigen Außenministers auf Hühnerbrühe mit Nudeln, Wiener Schnitzel und Vanilleeis mit heißen Himbeeren geeinigt. Zwei Aufstocker, die der Vize als parasitäre Volksschädlinge schmäht, können von der Kanzlerette nur knapp dazu gebracht werden, künftig in der Bundestagskantine für ein Drittel ihres bisherigen Lohn zu arbeiten. Der CSU-Chef geht grußlos. Le Guido sondert vor dem Lokal Reste seines Gymnasialbesuchs ab: „Lex mihi ars!“

23:04 – Mit Verspätung trifft der Stellvertreter bei der nächtlichen Feier des Jürgen-W.-Möllemann-Gedächtnis-Kreises ein, um eine Plakette für den Großsiegelbewahrer des Rechts-Empfindens in der Bundesrepublik Deutschland zu enthüllen. Das Abzeichen für das Vaterland, finanziert von den Melkkühen der Gesellschaft, wird mit stummer Ergriffenheit bewundert – mitfühlende Seelen geleiten den zeternden König der Neoliberalen zur Seite, als er während der Schweigeminute eine Hasstirade auf Kellnerinnen ohne Jurastudium losbricht.

23:42 – Nachdem der Dienstwagen bereits in den Feierabend geschickt wurde, müssen Westerwelle und seine beiden Beschützer fußläufig von Marzahn nach Mitte vorrücken. Der Gewaltmarsch nimmt seinen Lauf; um die Zeit zu verkürzen, unterhält der Bundesminister des Auswärtigen die Schützer, etliche Schutzpolizisten, nächtliche Passanten sowie diverse Anwohner, denen das enthemmte Gegröle auf die Nerven geht, mit Dialogen aus seinen Lieblingsfilmen: „Der Angriff Steiners war ein Befehl!“

03:28 – Der diensthabende Wachmann drückt sich die Ohrstöpsel in die Gehörgänge, beißt auf die Zähne und betätigt den Wiedergabeknopf: aus dem Lautsprecher dröhnt eine Spundwandramme, deren Wummern vom Mitschnitt des Reichsparteitages 1936 und dem Triebwerk eines Passagierflugzeugs übertönt wird. Der stellvertretende Regierungschef der Bundesrepublik bemerkt nicht, wie der Putz von den Wänden rieselt; er lutscht am Daumen und wiegt sich in den Schlaf. Bald wird ein neuer Tag anbrechen, ein neuer Tag im Leben des Guido W.


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8 responses

1 03 2010
lamiacucina

wer sich Tag für Tag derart für das Wohl des Vaterlandes aufopfert, verdient wiedergewählt zu werden.

1 03 2010
bee

Ja, das wäre vernünftig – wieder einmal wählen…

1 03 2010
Groo

irgendwann müssen wir unseren Innen-Polit-Napoleon wohl nach Helgoland ins Innen-Polit-Exil-schicken, und ihn durch ein paar Hundertschaften Ein-Euro-Jobber bewachen lassen

1 03 2010
bee

Wobei ich jetzt strikt dagegen wäre, Helgoland wieder abzutreten – außerdem möchte ich da auch weiter gerne unbelästigt meine Ferien verbringen 😉

1 03 2010
Groo

na gut.
dann lassen wir ihn halt Wind machen in der Nordsee.
Sowas können wir immer brauchen.

Müssen ihn halt irgendwo festbinden, dass er durch den Rückstoss nicht ins Ausland fliegt.
Könnte Verwicklungen geben.

1 03 2010
bee

Das wäre klimaneutral machbar, immer vorausgesetzt, er produziert vor dem für ihn aufgestellten Großpropeller keine Heißluft.

1 03 2010
Groo

ich hab da noch ne Idee.
Sozusagen ein Kompromiss, weil unsere Besitztümer doch etwas begrenzt sind.
Kommt aus der Prädekadenz-Zeit.
Prometheus, der ‚Vorausdenkende‘, wie ich lerne, wurde von Zeus an einen Felsen irgendwo im Kaukasus angebundenm, wo dann…

Die Griechen hatten etwas mangelhafte Geographiekenntntnisse, und auch sonst einige Mängel, wie wir eben lernen.

Nur so ein Vorschlag:
Man bindet oder befestigt ihn sonstwie reichlich tief an die Westseite von Helgoland, wo die Wellen hinschlagen.

Ich glaube, damit hätten wir mindestens vier Fliegen -ähem- gefangen.

Kannst Du das als Helgoland-Fan irgendwie in Dein Helgoland-Bild einbauen?
Gerne auch mit Felsen-herunter-kotzen.

Was natürlich kostet.
Fünf Euro?

Ein Euro für mich, als Franchiser, –ich bin ja der Leistungsträger– 50cent für den WW-Gedächtnisfonds, der an einen Turmschreiber weitergeleitet wird, der die Geschichte etwas aufmotzt.

Da müsstest Du dann auch löhnen, wenn Du das anschaun willst, Aber Du kannst ja auch wegschaun.
Kost dann nix. Wegschaun kost nie nix. Ist Freiheit!

Gut‘ Nacht!

1 03 2010
bee

Mir schwebt da so eine Art EU-geförderte Wortschwallemissionsstelle vor: ein Instant-Orakel, das auf Zuruf „Sozialismus!“ oder „Dekadenz!“ blökt, dann könnte man sich alle anderen Populisten sparen und hätte gleichzeitig eine wunderschöne Touristenattraktion mit eingebautem Abschreckungseffekt.

Natürlich zu einfachem Mehrwertsteuersatz. Sonst übernachtet da ja kein Schwein.

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