Es ist zuweilen leicht, aus allen Zügen
das Andere zu sehen und zu schildern,
es bald im Wort zu schärfen, bald zu mildern
und bald zum Ganzen wieder es zu fügen.
Doch schwerer ist es, Strafe, nicht Vergnügen,
sich selbst erblickend nicht gar zu verwildern,
wenn nichts sich denken lässt in lichten Bildern,
nicht ohne Zweifel, Argwohn oder Lügen.
Dies ist erst Äußeres; nun gar das Wesen,
das man erforscht, getreu widerzuspiegeln,
ist Kunst: dem Ding den Sinn herauszulesen,
macht es den Meister, alles zu erkunden,
die letzten Türen furchtlos zu entriegeln
und das zu sagen, was man dort gefunden.
Satzspiegel