Die Runtschen aus dem Gartenhaus
isst freitags immer Fisch.
Vor allem bittet sie sich aus,
dass diese Ware frisch
und überhaupt in Ordnung sei,
die Haut noch glänzend blinke
und, was am wichtigsten dabei,
noch nicht vom Kopfe stinke.
Und wenn der Fisch das trotzdem tut,
ist er für Mohrchen doch noch gut.
Der Kater frisst auch, ganz egal
dritte Wahl.
Die Glöbritzsch aus dem Erdgeschoss,
sie pflegte lang den Gatten.
Nun kam Freund Hein, und sanft er schloss
die Augen ihm, die matten.
Die Witwe zeigt sich resolut.
Schon bald ist Totenfeier,
und sie besorgt selbst, was man tut,
denn Sterben, das ist teuer.
Ein neuer Anzug? Wohlfeil doch
wär dieser mit dem kleinen Loch –
im Sarg, da reicht doch allemal
dritte Wahl.
Die Merkel denkt, ein Präsident,
das muss sich machen lassen,
ein Zinnsoldat, den man gut kennt –
doch wen soll sie jetzt chassen?
Der Schäuble rollt ihr schon davon,
die Leyen hilflos plappert,
derweil ihr Wulff, ihr Schweigersohn,
für Mutti ’s Äuglein klappert.
Fällt einmal durch. Im zweiten Gang
beißt Muttchen Nägel schreckensbang.
Man sieht, er wird’s. Und wie fatal.
Dritte Wahl.
Satzspiegel