Es war ein Konditor in Altensteig,
der sprach zu sich: „Greif ich in kalten Teig,
es fühlt sich so an wie
mein Weib, wenn ich’s ranzieh –
kein Wunder, dass ich zu der Alten schweig.“
Ein Griesgram, der lebte in Schlat
recht einsam, doch war ihm nicht fad.
Auf all seinen Wegen
tat er sich erregen
und witterte ständig Verrat.
Ein Amtmann verlangte in Büren
für Treuegelübde Gebühren.
Die Bürger berieten,
ließen sich’s nicht bieten
und warnten mit heiligen Schwüren.
Ein Dachshund, der kaute in Isny
auf Schlappen herum und zerbiss sie.
Er hat dies vollendet,
zur Hose sich wendet
der Dachshund, er fand und zerriss sie.
Zwei Diebe, die jüngst in Kirchzarten
verhaftet des Anwalts ausharrten,
die war’n, übernächtigt
des Mordes verdächtigt,
weil sie was im Garten verscharrten.
Es sägte ein Schreiner in Wetter
tagein und tagaus seine Bretter.
Doch nach einer Weile,
da nahm er die Feile.
Das fand er dann wesentlich netter.
Ein Pfarrer, er lebte in Bünde,
verjubelte all seine Pfründe.
Das ließ ihn ganz heiter,
das Geld floss ja weiter.
So sah er’s als lässliche Sünde.
Ein Muskelprotz drunten in Singen,
als Boxer wollt‘ der sich verdingen.
Er war nicht sehr hell,
doch die Schläge recht schnell:
Seine Gegner im Seile bald hingen
Ein Anwalt, der klagte in Dachwig
und hoffte, dass er in der Sach’ sieg.
Doch nachts, bis zum Morgen,
da plagten ihn Sorgen,
wie lang er deswegen noch wach lieg.
Ein Stuntman, wohnhaft in Ingbert,
ahnte, dass dieser Dreh schlimm werd‘:
„So viel im Beruf ich schon litt,
halt ich fest, dass ich mir verbitt‘,
dass ein Auto mir über mein Ding fährt!“
Ein Gigolo, welcher in Salzatal
allabendlich auftrat zur Walzerwahl,
der sprach: „Nun, ich hole
beim Tanzen mir Kohle,
nur nervlich – was ich für die Balz bezahl…“