Ein Winzer, der wollte in Ebeleben
den Weinstock geschwind um die Strebe weben.
Dabei quetscht er Trauben
recht grundlos zu Schlauben –
man soll dem nie mehr eine Rebe geben!
Zum Hauswart der Schule in Greiz
kam einer gelaufen: „Schon schneit’s!“
Er merkt es partout nie,
das klappt auch im Juni.
Und doch hatte dies seinen Reiz…
Ein Wüstling, der harrte in Moxa,
ob er bei dem Mädchen den Rock sah.
Er guckte und guckte,
dann stand dort – er schluckte –
ihr Vater und schwenkte den Stock da.
Im Kegelverein von Hundhaupten,
wo all die Pokale verstaubten
trotz Pflege und Liebe,
da kamen die Diebe,
die jene Trophäen dort raubten.
Den Wanderer, welcher in Ortrand
geblieben und einfach nicht fort fand,
den fragt man manierlich
und ziemlich ausführlich,
was ihn nun schon lang an den Ort band.
Ein Jüngling reist heimwärts nach Schwedt,
er sieht: dort vorm Traualtar steht
das dickliche Käthchen.
Jüngst erbte das Mädchen
beträchtlich. Jetzt ist es zu spät.
Es hat ein Tenor sich in Dohren
zum Singen die Kirche erkoren.
Die Fenster erzittern,
sie springen und splittern,
den Dohrenern schmerzen die Ohren.
Satzspiegel