Herr Temmermans, den man in Gent
als strebsam und pünktlich nur kennt,
vergaß nach vier Hellen
den Wecker zu stellen.
Darum hat er heute verpennt.
Herr Kukučka klagte in Hoste,
sein Kopfweh, das machten die Moste.
Was halfen die Worte
dem Winzer im Orte –
es wollt sein Metier, dass er koste.
Es aquarellierte in Hattem
der Frans auf Papier – meist auf glattem,
was vor allen Dingen
ihm beim Pinselschwingen
mehr half als auf rauem und mattem.
Am Sonntag aß Rasmus aus Vidsel
zu Mittag bereits Wiener Schnitzel.
Nicht, dass man das rügte,
denn werktags genügte
ihm Graubrot schon als Gaumenkitzel.
Man wählte da jüngst in Kernavė
den Amtmann geheim im Konklave.
Als nach altem Brauche
entquoll das Gerauche
dem Schlot, schrie das Volk: „Ave, ave!“
Zum Plausch band der Josip in Brlog
zwei Ziegen im Gärtlein am Pflock.
Und hat sie vergessen.
So täten sie fressen
den Garten. Na, das war ein Schock!
Herr Dahlquist fuhr nächtlich durch Kloten
mit Hundertundzehn – streng verboten!
Nur eins war possierlich:
er hielt ganz manierlich
an Ampeln, besonders an roten.
[…] This post was mentioned on Twitter by Savero Wild:, herr bee. herr bee said: In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (XXVI): http://wp.me/ppSXR-SS […]
Ein Wertpapierhändler aus Leuven
vertat sich bei einigen Käufen:
Die Firma nahm Schaden
von einer Milliarden,
so tat er sich schließlich ersäufen.
Dem Sparkassenkaufmann in Tierp,
dem sagt der Direktor: „Nun wirb!
Bemüh Dich um Kunden!
Die Bank muss gesunden!
Sonst heißt es bald: Wirb – oder stirb!“
Ein Handwerkermeister aus Waren
tat Autos sehr gern probefahren,
wurd dabei geblitzt
und dachte verschmitzt
„Hab eh keine Pappe seit Jahren!“
Herr Aebli, der erbte in Grüt
ein weithin bekanntes Gestüt
und bracht’s nicht zum Laufen.
Jedoch, es verkaufen?
„Niemals“, rief er aus, „Gott behüt!“