Der Pospischil suchte in Penk
zur Hochzeit ein hübsches Geschenk.
Schon bald war die Feier,
indes, es wurd teuer.
„Viel teurer“, klagt er, „als ich denk!“
Abdurrahman tappt in Edirne
im Dunkeln und stieß sich die Stirne.
Und wie er auch fluchte,
er fand, was er suchte,
im Haus nicht: die Vierzig-Watt-Birne.
Die Kauksi fand in Palupera
ein Mitbringsel für ihren Lehrer.
Sie hofft, für Geschichte
und Rechnen, da richte
ihr Zeugnis wohl ein Briefbeschwerer.
Herr Vochdalek, Schulze von Kšice,
der sägt in den Zaun lauter Schlitze.
„Ist Lüftung bei Strahlen
von Sonne, drum male
ich schwarz an, damit ich nicht schwitze!“
Es pflegt van der Croonrijk aus Brummen
beim Rechnen ganz leise zu summen.
So gehn Additiönchen
geschwind mit den Tönchen;
der Schlussstrich erst lässt ihn verstummen.
MacGowran, der Alte aus Bray,
der hasste nichts so sehr wie Schnee.
Zwar strahlt bei dem Manne
zur Weihnacht die Tanne
in Weiß, doch das Zeug ist nur Spray.
Den Pepi, den plagte in Brückl
der Durst. Nun, so ging er ein Stückl,
dann kauft er zur Jausn
ein Flascherl mit Brausn –
das zischt, doch ihn stört das Geprickl!
Dem Karl Theodor aus Bayreuth,
dem ging es nie besser als heut‘.
Den Doktor erschleicht,
Minister erreicht,
was kümmert’s Geschwätz and’rer Leut‘?
Die Angela dort in Berlin,
die hat ihm schon lange verzieh’n.
Von Adel ist er,
das macht doch was her!
Was machen da ein paar Kopien?
Der Steffi ist’s nicht einerlei,
sie steht da jetzt zweifelnd dabei
und außerdem stumm
und dumm nur herum,
vielleicht ist sie Frau Nummer 2?
Es hockten drei Wichte in Kundus
mit bröckelndem Ruhm aus dem Fundus.
Von Bismarck und Erben
blieb: Merkels Verderben.
Sit transibat gloria, mundus.
Protestler in Alexandria,
die wollten nicht Krieg noch Schariah,
nur Rechte, die Guten;
sie woll’n nicht mehr bluten,
drum sagen’s zu Demokratie ja.
Der Husni saß in Scharm El-Scheich,
die Knie wurden ihm langsam weich.
Gleich fliehen? erkranken?
Er fragte die Banken,
der Ärmste war nämlich steinreich.
Bereits Folge 29 ? Wenn wir in 80 Tagen rund um die Welt reisen, liegen noch 51 vergnügliche Tage vor uns.
Die Westwand im Arbeitszimmer ist auch seit Monaten von einer Weltkarte bedeckt, in der bereits eine gewaltigen Menge an Nadeln und Fähnchen steckt – nicht, dass ich versehentlich zweimal etwas über Kampong Chhnang schreibe 😉
Aus jenem Führerhauptquartier hätte ich ja gerne mal ein Bild gesehen: den Westwall bedeckt mit einer Karte des zukünftigen Reiches, Nadeln an allen strategisch wichtigen Punkten (also keine in Berlin) und Limericks über die wichtigen Orte an den freien Stellen in den Ozeanen verankert.
Es saß dort im Norden Herr Bee
und blickte so über die See,
genadelt die Wand
in fast jedem Land,
die größte in der FDP.
Es sitzt Doktor Peh in Abuja,
das über dem Niger wohl ruht da.
Befragt zum Gedicht
gelassen er spricht:
„Nicht häufig, nur ganz ab und zu, ja.“
Die Nadel steckt in Kampong Chhnang ?
das Fähnchen flattert im Überschwang !
da möcht ich schon lange hin
gemeinsam mit der Köchin,
aber sofort, nicht irgendwann.
Ein Reislieferant in Hanoi,
dem wurden die Pferde oft scheu –
war nicht abzubringen,
am Kutschbock zu singen –
und wieherten mit, tongetreu.