In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (XLIV)

4 06 2011

Den Hofmeister Franzl in Nofels
besucht man meist nur wegen Pofels.
Mehr ist nicht mehr möglich,
es ist unerträglich
im Haus der Geruch alten Knofels.

Da Els manches Mal in Paikuse
sich trefflich anzog, war sie Muse
für Oberbekleidung.
Sie half zur Entscheidung
für Rock, Hose, Hemd, Kleid und Bluse.

Sir James stand im Schwimmbad in Luton.
Zwei Zehen war’n scheußlich am Bluten.
Nicht störten ihn Spliter
vom Glas, nicht Gewitter.
Er sprang ganz beherzt in die Fluten.

Beim Hansi im Drautal in Irschen
verzehrt man nach Herzenslust Kirschen –
die Hans nach dem Handstand
verstreut dort im Sand fand –
begleitet von Knacksen und Knirschen.

Man sagt, Herr Magnier aus Orly
sei ein wahres Rechengenie.
Das ist soweit richtig,
doch außerdem wichtig:
er kann’s nur in der Theorie.

Miss Pembroke buk fleißig in Sale
mit Eiern und Milch und mit Mehl
und schmorte und kochte,
ob sie’s auch nicht mochte –
als Köchin tat sie’s auf Befehl.

Schowtschenskji bezahlte in Bels
schier Unmengen für einen Pelz.
Dabei ist der Zobel
wahrhaftig nicht nobel,
nur protzig. Ach was, ihm gefällt’s!