„Wenn Sie mich fragen, wir können uns diese Parallelgesellschaft nicht mehr länger leisten. Das macht doch auf Dauer unser Land kaputt.“ „Da bin ich vollkommen Ihrer Meinung.“ „Das geht doch nicht mehr an, dass diese Leute hier mit ihren eigenen Moralvorstellungen…“ „Sagten Sie: Moral? Dass ich nicht lache!“ „Also das sollten wir ja als gute Demokraten schon noch im Auge behalten, Menschen sind wir alle. Aber das ist es dann auch schon, mehr Gemeinsamkeiten sehe ich da nämlich keine.“ „Da bin ich vollkommen Ihrer Meinung.“ „Und ich finde, wir sollten hier als die Mehrheit dieser Gesellschaft endlich mal eine klare Botschaft aussenden – bis hierhin, aber auf gar keinen Fall einen Schritt weiter!“ „Da bin ich vollkommen Ihrer Meinung.“ „Und ich finde auch nicht, dass das jetzt irgendwie undemokratisch ist – die gehören nicht zu uns! Die gehören nicht zu uns, weil die noch nie zu uns gehört haben und weil die noch nie zu uns gehören wollten! Das sind keine richtigen Deutschen, auch wenn die das immer wieder sagen, die brauchen wir hier nicht!“ „Da bin ich vollkommen Ihrer Meinung.“
„Vor allem muss hier mal klargestellt werden: es darf in Deutschland nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Wir sind nun mal eine Solidargemeinschaft, und da geht es nicht an, dass die einen ständig einzahlen, während die anderen sich nach Lust und Laune bedienen und keine Anstalten machen, ihren Lebensunterhalt durch eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit zu bestreiten!“ „Ganz richtig, diese soziale Hängematte sollte man sowieso mal ganz genau unter die Lupe nehmen. Da hängen nämlich immer nur die Falschen drin, und wir anderen müssen dafür geradestehen.“ „Recht so, es sind nämlich immer die Steuerzahler, die für diese Leute berappen dürfen. Die machen sich ja überhaupt nicht klar, dass sie auf Kosten der Allgemeinheit ein angenehmes Leben führen.“ „Jawoll, ausweisen sollte man die – wenn nicht noch viel schlimmer!“ „Ach, das sind doch bloß Stammtischparolen. Man sollte die Herrschaften mal ordentlich arbeiten lassen, vielleicht kämen sie dann auch mal auf den Geschmack, dass das, was sie von den anderen verlangen, kein Zuckerschlecken ist.“
„Aber man sollte da die Kriminalität sehr viel härter bestrafen.“ „Ja, da gebe ich Ihnen Recht.“ „Bei der kleinsten Kleinigkeit – sofort ab in den Knast! Drakonische Strafen!“ „So schlimm ist es doch nun auch wieder nicht, es wäre ja schon wünschenswert, wenn die Justiz die überhaupt mal verurteilen würde.“ „Gut, das stimmt nun auch wieder. Diese ganze Kuscheljustiz, dass da jeder, den man eigentlich für ein paar Jahre in den Bau schicken sollte, fröhlich wieder aus dem Gericht rauspaziert und den Opfern eine lange Nase dreht – Sie, ich als deutscher Staatsbürger will das nicht mehr sehen!“ „Ja, das ist in der Tat schon lange außerhalb des gesunden Rechtsempfindens. Das muss sich schleunigst ändern.“ „Und dann wird auf die immer wieder Rücksicht genommen, als sei deren Leben so fürchterlich schwer. Man muss sich ja heutzutage fast schon entschuldigen, dass man als Falschparker überhaupt noch um Gnade fleht, und währenddessen pöbelt dieses Pack im Gerichtssaal sogar noch Richter und Staatsanwalt an und lässt ein paar Rechtsverdreher los, die dem Gericht noch offen drohen.“ „Ja, das geht so nicht mehr weiter. Wir brauchen hier endlich mal eine klare Linie, damit wir überhaupt noch merken, dass wir vor dem Gesetz alle gleich sind.“ „Da bin ich vollkommen Ihrer Meinung.“
„Ich habe ja bei manchen den Eindruck – ich meine, es gibt ja solche, da liegt das nah – bei manchen könnte man ja auf den Gedanken kommen, das liegt bei denen in der Familie.“ „Das Genetische? ja, das hatte ich mir auch schon mal überlegt, dass das eine gute Erklärung sei. Aber man darf das ja nicht mehr laut sagen.“ „Warum nicht? Es entspricht ja wohl in genug Fällen den Tatsachen, und warum sollte man es dann verschweigen?“ „Naja, so als Gutmensch darf man manche Tatsachen eben auch nur noch hinter vorgehaltener Hand sagen.“ „Papperlapapp, wenn ich sehe, dass es an dem ist, dann will ich das auch öffentlich aussprechen: es gibt da offensichtlich einige, die wurden schon als Arschlöcher geboren. Und da kann man noch so viel herumprägen und herumerziehen und sozialarbeiten, die sind hoffnungslos versaut. Die Mühe kann man sich auch gleich sparen.“ „Donnerwetter, das nenne ich mal mutig! Da bin ich ganz Ihrer Meinung!“
„Und wissen Sie, was mich wirklich ankotzt? Dass die auch noch vorne und hinten alles reingesteckt kriegen!“ „Eben, die sind doch in Wahrheit die Privilegierten in diesem Staat.“ „Aber warum lässt man sich das gefallen?“ „Weil der Staat keine Kritik an diesen Verhältnissen duldet – und wenn dann tatsächlich mal ein zaghafter Einwand kommt, hacken einem schon die Systemmedien die Augen aus.“ „Ja, es ist wirklich schlimm. Eigentlich sind das unhaltbare Zustände.“ „Da haben Sie Recht. Was meinen Sie, kommt nicht bald eine nationale Erhebung?“ „Sie meinen, das ganze Volk bäumt sich auf und schüttelt sie endlich ab?“ „Ja, an der Zeit wäre es wenigstens mal.“ „Kann ich mir nicht vorstellen. Aber es stimmt. Wir sollten echt etwas dafür tun, dass sie verschwinden.“ „Richtig, wir sollten uns endlich mal als Souverän aufrichten und sagen: Ausländer raus!“ „Ausländer!? Haben Sie noch alle Latten am Zaun? Ich rede hier die ganze Zeit von diesen Politikern!“
Satzspiegel