In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CI)

21 07 2012

Herr Künzler lebt sonst in Luzern,
doch reist er auch ebenso gern.
Er sieht seine Gattin
nur selten. Die hat ihn
gelehrt, sie ist gut nur von fern.

Amaya, die schmierte in Pals
sich gegen die Falten am Hals
mit Melkfett (das glatte),
bis sie nichts mehr hatte.
Erstaunlich gut wirkte dann Schmalz.

Herr Aebli, der pflegte in Greppen
herauf und herunter die Treppen
nicht einfach zu gehen,
vielmehr sollt man sehen
und hören ihn beim Treppensteppen.

Es saß der Herr Wu in Shenyang
beim Angeln am felsigen Hang.
Er schlief gern beim Fischen;
ihn weckte ein Zischen,
dann wusste er: hier war der Fang.

Es ging der Herr Zimbler in Broc
am liebsten im schottischen Rock.
Er schätzte Kariertes
(er meinte, ihn ziert es),
und zog so recht gern um den Block.

Aignan rauchte fleißig in Mhère
sein Pfeifchen; das mochte er sehr.
Am Morgen ansteckt er
die Pfeife. Dann deckt er
zum Ausgleich den Kiesweg mit Teer.

Es wusch die Frau Kneppli in Greng
recht heiß, und so wurden auch eng
die Hosen des Gatten.
Die Beine, die hatten
es luftdicht am Knöchelgelenk.