Herr Brekke, der hörte in Hof
die Nachbarn mit Gästen beim Schwof.
An sich mag er Feste
und freut sich aufs Beste,
nur nachts fand er Tanzmusik doof.
Da Ritesh sein Rad in Latur
am Mittag bestieg und abfuhr,
kam ihm ungelegen
ein mächtiger Regen –
er sah kaum noch Straße und Spur.
Frau Hovland, die fischte in Stange
ein Holzscheit vermittels der Zange
heraus aus dem Feuer.
Das wurde recht teuer,
das Haus brannte danach noch lange.
Herr Mato, der suchte in Klos
nach Pilzen. Der Wald war recht groß,
doch trotz langen Suchens
(und kräftigen Fluchens)
fand er nichts als Blätter und Moos.
Frau Frid war empört, dass in Osen
die Tochter in sämtlichen Posen
auf Bildern zu sehn war;
besonders unschön war
daran, sie trug ständig nur Hosen.
Jo trug in Finale Ligure
am Morgen zum Postamt die Fuhre
mit Briefen und Karten.
Meist musst er dann warten
bis abends, dann kam die Retoure.
Stian wartete heimlich in Luster
im Garten dort hinterm Liguster.
Dann schlief seine Frau ein.
Dann kam er selbst blau heim –
dort nahm sich ein Schnäpschen zur Brust er.
Satzspiegel