In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CXXXIII)

16 03 2013

Es ächzt Ewelina in Śrem:
„Wenn ich jetzt die Türe aufstemm,
dann wird es passieren
bei diesen Scharnieren,
dass ich mich am Ende drin klemm.“

Es war Edison in La Plaine
seit Wochen schon in Quarantäne.
Er hat nichts. Nur Sitzen.
Man gab ihm zu schnitzen.
Jetzt ist alles voll Hobelspäne.

An Piotrs Talent lag’s in Brok,
da er stets und ständig nur log,
wenn er voller Stolz sich
ein Holz nahm, das Holz sich
indes gleich von selber verbog.

Als Alfred sich in River Gbeh
im Garten ein gipsernes Reh
samt Zwergen aufstellte,
kam sein Hund und bellte
und wässert alles. Ach weh!

Es schor sich Agnieszka in Oppeln
den Damenbart. Doch jene Stoppeln,
die dort am Kinn sprossen,
die sind unverdrossen
zurück, um sich nun zu verdoppeln.

Da schlich Aldo in Casalgrande
zum Herrscher, den Dolch im Gewande.
(Dort wurde seit langem
kein Dieb mehr gefangen,
doch dies nebenbei und am Rande.)

Man fand Juliusz meist, der in Pisz
ein Teichlein besaß, dort beim Fisch,
den er gern verspeiste,
drum landet das meiste
vom Fisch noch recht frisch auf dem Tisch.