In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CXXXVIII)

20 04 2013

Es lauerte Patrik in Flecken,
um kleinere Kinder zu schrecken,
doch kannte man solches
Verhalten des Strolches
und mied darum sämtliche Ecken.

Als Retno heimging in Metro
von ihrer alltäglichen Show,
sah sie, dass es juckte,
da sie sonst nachguckte:
dann fehlte im Zirkus ein Floh.

Frau Bášová, die in Groß Drossen
zum Bahnhof geht, sieht ihn geschlossen.
So fährt dieses Mädchen
hinaus aus dem Städtchen
mit Hilfe zwei älterer Zossen.

Sylvain war’s, der in Carrefour
beim Wechseln auf die linke Spur
den Arm herausstreckte.
Was er so bezweckte?
Er konnte halt Rad fahren nur.

Herr Janků, der klaute in Bejscht –
als Dieb war er so eingefleischt,
und recht bös geraten –
wenn ob jener Taten
das Opfer schon zetert und kreischt.

Giovanna ging aus in Aieta
der Sprit. Seht den Wagen, dort steht er,
just liegen geblieben,
drum muss man ihn schieben.
Zum Haus sind es noch fast zehn Meter.

Herr Ptáčník, der hört in Dürrseifen
im Dunklen ein seltsames Pfeifen.
Sein Haus, das am Hang lag,
war’s, woran der Klang lang:
es waren die bremsenden Reifen.