In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CXXXIX)

27 04 2013

Herr Berglund, der reiste von Nyker
nach Süden. Den Zug, den bestieg er
mit heftigem Grimmen.
Es gab schließlich Stimmen,
die sagten, beim Fahrpreis betrüg er.

João, der in Fulacunda
sein Haus abreißt, findet viel Plunder,
Gardinen, Gamaschen,
Petroleumflaschen.
Vor allem die brennen wie Zunder.

Herr Nørby, der Pastor von Dons,
der tauft nur im Namen des Sohns
und denkt, dies beweist es:
des heiligen Geistes
sei ein Teil von Vaters Gespons.

Malu in Sant’Apollinare
bedient in der Wirtschaft gern Paare.
Wie schnell sieht sie diese,
sie trinkt zur Akquise
vorab nämlich immer zwei Klare.

Herr Ove verzweifelt in Vejle.
Man sagt, immer, wenn er sie zähle,
sind Schafe und Rinder
bald mehr und bald minder,
doch nie ohne, dass eines fehle.

Téka wartet meist in Kétou
bis neun. Erst dann geht er zur Ruh,
verrammelt die Fenster
(er fürchtet Gespenster)
und nagelt sie von innen zu.

Es bremste Herr Skaarup in Galten,
er hätt’ um ein Haar auch gehalten,
dann fuhr er schnell weiter.
Er hielt’s für gescheiter,
die Anhalterin hatte Falten.