Gernulf Olzheimer kommentiert (CXCVIII): Die Kantine

31 05 2013
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Schon seit Jahren regnete es, und die kurz vor dem Erscheinen des Hominiden auf der Erdkruste einsetzenden Temperaturmessungen wiesen klar nach unten. Eiszeit. Scheißwetter. Wie angenehm, dass Nggr und seine Brüder, seine Söhne und der Rest der Sippe, von dem niemand so recht wusste, wer da von wem abstammte, bei Einbruch der Dunkelheit die Höhle erreichten, in denen die Frauen brutzelten und brieten: Stachelschwein am Spieß, Säbelzahntiger im Speckmantel, Mammut auf Toast. Schon am Eingang der Kaverne setzte bei den Jägern und Sammlern Speichelfluss ein, der Pawlow in Ekstase gebracht hätte. Angesichts der Tatsache, dass es sich um Protein mit Brandspuren handelte, war doch die Auswahlmöglichkeit von ungleich größerer Bedeutung, verbunden mit der Aussicht auf ein kulinarisches Erlebnis im Kreise der Lieben. Kein Zweifel, das gibt es heute nicht mehr. Fast nicht. Höchstens in der Kantine.

Die gemeine Kantine – dem Wortsinn nach ein Flaschenkeller, und damit wäre auch geklärt, wer in diesem Betrieb arbeitet – begrüßt den eintretenden Gast mit einem ästhetischen Potpourri aus brackig angestauter Warmluft mit Kopfnoten aus porösem Schuhwerk und ungepflegter Epidermis sowie den Kreationen des Tages: frittierte Fauna mit Grün aus Grufthaltung und auferstehungsunwilligen Knollenresten, gesottener Ex-Säuger mit Zombievegetation und mehligem Matsch, koagulierte tierische Eiweiße mit rottender Feldfrucht und krustig verkochtem Stärkekonvolut. Eine Mixtur, die ansonsten nur als Rausschmeißer für die Geisterbahn taugt, soll hier den Atzung suchenden Bekloppten seelisch auf sein letztes Gefecht vorbereiten. Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate. Hat er sich dann ins Unvermeidliche geschickt, reiht er sich ein in die Schlange, die geradewegs zum Jüngsten Gericht führt – heute wird’s Schalter B sein, wo ihn für Dreifuffzich Kohlfischpamps erwartet, leicht von in Bratfett gebratenem Bratfett (Schalter A) und der Knoblauchapokalypse am Reisrand (Schalter C) gestört, schwerstens jedoch von der Resterampe an Schalter D gekontert, deren staubiges Aroma in Schleiern durch den Raum wabert, als hätte der Koch gut abgehangene Mumien aus dem Alten Reich über die Sättigungsbeilage geraspelt. Voll selbstquälerischer Inbrunst wandert der Blick auf die in kühler Perfektion exekutierte Mechanik, auf die Materialschlacht an der Tablettausgabe, wo mit einem wesenlosen Blick ein geschlechtsloses Ding in fleckiger Kittelschürze einen Klotz warmweichen Schmadders aufs Speisefach spachtelt, das ohne nennenswerte mechanische Reaktionen auch ein ansatzfrei eingesprungenes Kippen der Unterlage um 90 Grad hinnimmt; der Kenner weiß, es handelt sich nicht um experimentelle Festkörperphysik, sondern um die als Bandnudeln angeschlagene Kohlenhydratkomponente, die neben einem in Schiffsdiesel marinierten Neunauge die Belegschaft an die schicksalhafte Sterblichkeit der Kreatur gemahnen soll. In diesem Fall übernimmt es die frappant an Fäulnis erinnernde Konsistenz der über einem intermittierend funktionsfähigen Heizlüfter gelagerten Meerestiere; Fernweh kommt auf nach dem Mittelmeer, nach der Sardinenlagerhalle eines gottverlassenen Kaffs, die versehentlich eine Woche im August lang nicht geputzt wurde und aus zwei Grüntönen besteht, der eine läuft an der Wand herunter, der andere läuft schon wieder hoch. Dazu reicht die Servicekraft Gurkensalat.

Das Ambiente tut ein Übriges. Nach beißender Lauge duftende Tischkolonnen erwecken fälschlich den Eindruck, die sanitären Einrichtungen seien in identischem Status. Tatsächlich gibt es, je nach Verhältnis zur örtlichen Gesundheitsbehörde, entweder nur einen Reiniger oder nur einen Lappen, und es wäre noch zu fragen, was besser ist. Das Besteck ist den Utensilien des Maurerhandwerks nicht unähnlich, das für Teller- und Terrinengerichte verwendete Geschirr entstammt der Serie Herbstdepression und hinterlässt bei unsachgemäßer Verwendung unangenehme Dellen im Betonboden, kurz: der Grobmotoriker fühlt sich spontan wohl, die übrigen Mehlmützen fallen auch nicht weiter auf. Das Personal besteht aus Brezelbiegern, die im dritten Anlauf ein Praktikum im Wasserkochen nicht nachweislich versemmelt haben, billige Kräfte, die mit billigen Zutaten Substanzen anfertigen, für die ein Endlagergesetz längst zu spät käme.

Denn daran liegt es, dass der Bescheuerte sich auf Geheiß ökonomisch hysterisierter Knalltüten Gewölle hinters Zäpfchen schwiemelt, statt in der Pause eine Mahlzeit zu verzehren. Längst wird das Pockenpüree in der globalen Großküche produziert, in untotem Zustand verlastet und in der Werksküche wieder hochgejazzt. Längst sind die chinesischen Erdbeeren als Dessert zu Darmkeim Hausfrauenart billiger als die frischen Früchte der Region, längst läuft das wienerartige Schnitzel unter Thaifood, da in Bangkok von der Sau gesäbelt, längst kann der Kinderarzt bei drohender Grippe die Extraportion Antibiotika verschreiben in Form von Seelachs mit Spinatimitat. Hauptsache, der Rotz an Schalter B kostet eben nur Dreifuffzich, begeht vor Selbsthass keinen Suizid unter der Gabel und hinterlässt den nässenden Hautausschlag erst nach dem Verlassen der Kantine. Wir regen uns nicht auf, dass diese Kollateralschäden vom Löffel herunterweinen, wir regen uns erst auf, wenn das Wolpertingerfilet auf gedünsteter Laubsägearbeit plötzlich zehn Cent mehr kostet, nicht, weil die prekär beschäftigten Pfannenschwenker uns dauerten, sondern nur, wenn der mehrfach wegen Blasenwurf im Gammelfleisch aufgekippte Futtermittelerzeuger seine Geldbußen nicht mehr einpreisen kann. Wir wundern uns nur über Hufspuren in der Lasagne, aber nicht, wie man mit Minijobbern und Kitt in einer osteuropäischen Kaschemme Wildgulasch herstellt zu einem Preis, für den man in zivilisierten Ländern nicht einmal die Rohware bekäme.

Immerhin hockt der Bekloppte im Trockenen und muss nicht übers Wetter reden. Gemeinsam verarbeitet er den täglichen Ekelschock besser und entlastet den Betriebsarzt. Das stiftet Gemeinschaft. Das und die Schirmchen, wenn es Aas Hawaii gibt.





C-Klasse

30 05 2013

„Leider schon aus. Den hat sich Daimler geholt, tut mir Leid. Aber wenn Sie vielleicht bis nach der Wahl warten möchten, da haben wir wieder jede Menge Ausschuss im Kanzleramt.

Wollten Sie ein bestimmtes Modell? also eher so den Mitarbeiter mit Breitbandinkompetenz? Ich würde Ihnen ja gerne den Pofalla mitgeben, das fällt auch gar nicht auf, aber die Bundeskanzlerin braucht halt ihren Fußabtreter. Warten Sie noch ein paar Tage, dann können wir Ihnen den de Maizière liefern. Hat im Kanzleramt gelernt, Abklingprozess im Innenministerium, Wiederaufbereitung auf der Hardthöhe, der ist für so eine Endablagerung im CDU-Präsidium zu schade. Wäre unwirtschaftlich. Und auf den könnte Merkel wirklich verzichten. Vorausgesetzt, Sie sorgen dafür, dass der Mann nie wieder in die Nähe des Kanzleramts kommt.

Natürlich haben wir immer noch Nachholbedarf in der Bundesregierung. Wir stellen immer wieder fest, dass nicht die besten Kräfte aus der Wirtschaft zu uns wechseln wollen, das macht uns schon etwas traurig. Aber im Prinzip setzen wir alles daran, dass auch nicht die besten Kräfte von uns in die Wirtschaft wechseln. Ich meine, stellen Sie sich das mal vor. Einmal Schröder, einmal Niebel, mehr ist doch echt nicht zu verkraften.

Aber wir sehen das auch positiv. Jetzt, wo wir den Klaeden bei Daimler untergebracht haben, wird das vielleicht doch noch was mit den Elektroautos. Ausgeschlossen ist ja nichts, und ich meine, so rein theoretisch, Deutschland steigert sei Wachstum um gut zehn Prozent, pro Jahr natürlich, langfristig gibt es plötzlich ganz billigen Strom, Vollbeschäftigung setzen wir voraus, die Binnenkonjunktur zieht ganz scharf an, weil die Löhne viel stärker als bisher sinken, und dann schaffen wir eine Million Autos bis 2020. Gut, keine elektrischen. Aber dafür auch keine Million.

Wenn Sie sich Kanzleramt nicht leisten können, würde ich Ihnen ein einfaches Modell aus dem oberen Parteiapparat empfehlen. C-Klasse, wenn Sie wissen, was ich meine. Wir haben Koch im Angebot. Falls Sie jemanden für Bürokratieabbau brauchen. Oder einen, der Ihnen die Steuerfahndung vom Hals hält. Oder nehmen Sie den Mappus. Der hat auch von mehr als einer Sache keine Ahnung, von Politik beispielsweise, oder von Energiewirtschaft, und der wird bestimmt nicht so schnell rückfällig. Nehmen Sie den Mappus, dann kriegen Sie auf Pofalla 50 Prozent Rabatt. Na?

Sie sehen das ganz falsch. Dass ein so guter Mann wie der Klaeden zu unseren Freunden in der Wirtschaft geht, das ist überhaupt kein Zeichen von Verzweiflung. Das ist ein Zeichen von großer Zuversicht und Vertrauen in diese Bundesregierung und die Union unter der besten Kanzlerin, die wir seit der Wiedervereinigung haben. Das ist ein Zeichen von grenzenlosem Optimismus – wenn der Mann damit rechnen müsste, dass die nächste Regierung nicht von der Merkel geführt wird, was will er dann als Schmiergeldbeschaffer beim Autokonzern? Glauben Sie, die lassen den da bis zur Rente rumgammeln und zahlen ihm ein fettes Gehalt, damit er sich von den Sozen in den Hintern treten lässt?

Schließlich sparen wir dadurch nun auch ganz gewaltig. Stellen Sie sich mal vor, wir würden unsere wirtschaftsnahen Kontaktbereichsminister komplett aus eigener Tasche zahlen. Da würde der Rechnungshof aber auf den Tisch hauen. Wir könnten uns keine einzige Drohne mehr leisten. Höchstens noch Niebels Teppichlieferservice. Das geht doch so nicht. Da müssen wir in diesen wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten der Demokratie auch mal fest zusammenhalten, was zusammengehört, oder?

Weil Sie es sind: den Pofalla, Listenpreis, und dann kriegen Sie den Mappus dazu. Als Dreingabe. Mehr ist er nicht wert, haben Sie auch wieder recht. Aber zwei, naja, anderthalb zum Preis von einem? Kann ich Ihnen nicht sagen. Der wird sicher damit rechnen, weiter Außenminister zu bleiben, aber Sie wissen es ja selbst. Vielleicht wechselt er in die Hotelbranche. Als Frühstückskellner. Filzklasse.

Außerdem tut diese beste Bundesregierung seit dem Krieg, Wiedervereinigung wollte ich sagen, Wiedervereinigung – das ist dasselbe? haben Sie auch wieder Recht – tut die ganz proaktiv etwas gegen den Fachkräftemangel. Wenn die bei Daimler noch nicht so richtig wissen, wie man gute Gesetze formuliert, dann leisten wir ihnen dabei eben gerne mal ein bisschen Schützenhilfe. Haben wir bei seinem Bruder doch auch gemacht, der ist ja auch fast mal unter die Räder gekommen, BILD-Wechsel vermutlich, und jetzt wissen die Jungs bei Springer, welche politischen Möglichkeiten es außerhalb der parlamentarischen Demokratie gibt, wenn man ein nicht mehr funktionierendes Geschäftsmodell rechtlich schützen lassen will. Wir betrachten das als Technologietransfer. Und im Umkehrschluss sehen wir bei den Presseverlagen auch, wie so ein bedingungsloses Grundeinkommen wirkt. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir feststellen, dass es faul macht und zur Verwahrlosung führt. Dann können wir es hinterher mit gutem Gewissen ablehnen für den Teil der Bevölkerung, der nicht aus dem Kanzleramt kommt.

Wenn ich mal fragen darf, aus welcher Branche kommen denn Sie überhaupt? Internet? Also Sie sind so ein richtiger Spezialist, der auch Ahnung hat von dem, worüber er spricht? Bedaure. Könnten Sie vielleicht bei der übernächsten Regierung noch mal anfragen?“





Feindflug

29 05 2013

„… könne sich die Deutsche Bahn AG nur noch mit Drohnen gegen Graffiti-Sprayer wehren. Es drohe neben dem Untergang des Abendlandes und der Gefährdung der inneren Sicherheit vor allem eine Beschädigung vieler frisch lackierter…“

„… seien die Geräte mit 5048 Gramm nur etwas zu schwer, so dass jeder einzelne Flug von der zuständigen Landesluftfahrtbehörde genehmigt werden müsse. Grube sehe indes keinen Grund, sich von der flächendeckenden Überwachung zu…“

„… wolle von der Leyen vor allem US-amerikanische Soldaten, die nach dem Irakkrieg desertiert seien, eine zweite berufliche Chance als Drohnenpilot in Deutschland…“

„… die ersten Prototypen sich bewährt hätten. Nur vereinzelt seien die Motoren ausgefallen, die meisten Geräte hätten Rotoren verloren, seien in die falsche Richtung geflogen oder durch überhitzte Akkus in Flammen…“

„… habe die Deutsche Bahn AG behauptet, es drohe neben dem Untergang des Abendlandes und der Gefährdung der inneren Sicherheit vor allem eine Beschädigung vieler frisch lackierter Wagen. Die Bahn korrigiere nun ihre Aussage dahin gehend, dass nur wenige Wageneinheiten innerhalb der letzten zehn Jahre überhaupt mit einer neuen…“

„… wolle sich der Konzern in einer Probephase zunächst auf Abstellgleise beschränken, auf denen keine Züge abgestellt seien. Danach werde man die aus der Fahrpreiserhöhung freigesetzten Mittel schrittweise in die tatsächliche Erforschung von…“

„… werde Rösler die erforderlichen Operatoren zu Verfügung stellen. Dies sei die passende Anschlussverwendung für sämtliche Erzieher, die damals als Schleckerfrauen ohne ein vorheriges Studium der Informatik auf den Arbeitsmarkt…“

„… dass die Fluggeräte nur in einem Umkreis von 500 Metern sicher lenkbar seien. IM Friedrich habe vorgeschlagen, die Fernsteuerungen an V-Leute innerhalb der Sprayerszene zu…“

„… erste Tests sehr positiv verlaufen sein sollten. Bei der Einweihungsfeier auf dem Bahnhof München Olympiastadion habe Innenminister Herrmann (CSU) einem Flugkörper erst in letzter Sekunde mit dem Bagger ausweichen…“

„… die Panne vertuscht zu haben. Der Kleinhubschrauber sei mit einem handelsüblichen Weckgummi heruntergeschossen worden. Eine Fahndung nach den Tätern sei so gut wie aussichtslos, da diese den im Gerät verbauten USB-Stick ausgebaut und die Speicherkarte mit dem Beweismaterial einfach entnommen…“

„… bereits eine Sonderregelung mit dem hessischen Gesetzgeber erreicht. Der übliche Dienstweg zur Genehmigung des Fluges über mehr als 100 Meter Höhe sei mit ca. dreizehn Monaten wesentlich schneller als noch vor…“

„… es immer wieder zu Funden komme, bei denen die Aufklärungsflieger durch Farbspray auf den Kameraobjektiven…“

„… weiterhin zu Koordinationsschwierigkeiten kommen werde. Zur Sicherheit habe das Bundesverteidigungsministerium empfohlen, die Aufklärungsgeräte an einer Nylonschnur zu…“

„… das Selbstschussmodul SS-33/45 aus Kostengründen vorerst nicht serienmäßig…“

„… stimme Trittin einer Ausweitung des Drohnenprogramms nur dann zu, wenn die Akkus zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren…“

„… dass pro Bahnhof und Jahr 2,59 Graffitis gesprüht würden. Die Bahn wolle daher pro Bahnhof mindestens drei Drohnen…“

„… sei IM Friedrich davon überzeugt, dass nur durch die Einführung der Vorratsdatenspeicherung noch eine minimale Chance auf…“

„… von den bisher 400 angeschafften Drohnen bereits 398 durch den Kontakt mit Strom führenden Oberleitungen Totalschaden erlitten hätten. Die Deutsche Bahn AG habe nicht wissen können, dass die von den ausländischen Herstellern in der Gebrauchsanweisung genannten Luftbewegungen – sogenannter ‚Wind‘ – auch in Deutschland…“

„… sei das Oberlandesgericht Nürnberg durch zu viele Verfahren bereits jetzt stark beansprucht und fände keine Zeit mehr, Verurteilte in die geschlossene Psychiatrie zu…“

„… sehe der Bundesgerichtshof keine rechtliche Grundlage, Paintball-Veranstaltungen im Radius von einem Kilometer Entfernung zu Gleisanlagen der Bahn zu…“

„… bei einem Einkaufspreis von 60.000 Euro pro Stück bereits amortisiert, wenn fünf Jahre lang täglich hundert Fälle von Vandalismus…“

„… dass die Drohnen auch durch Mobilfunkfrequenzen gestört würden. Kauder habe daher angeregt, im Einsatzfall die Netze vorsorglich komplett zu…“

„… nicht geklärt werden könne, ob der Schützenverein zufällig oder gezielt die Drohnen mit Kleinkalibermunition…“

„… die drei Zugreiniger nur versehentlich als Sprayer identifiziert worden seien. Der Flugkörper könne derzeit noch nicht mit den geeigneten Beleuchtungskörpern ausgestattet werden, da die Herstellerfirma in den USA sich weigere, die…“

„… appelliere die Deutsche Polizeigewerkschaft an alle potenziellen Straftäter, weder Kapuzen noch Kopfbedeckungen zu tragen, da sie sonst seitlich oder von oben nicht mehr identifizierbar seien. Nur durch ein gemeinsames Vorgehen könne man einen anhaltenden Fahndungserfolg…“

„… wolle die Bahn die Kosten minimieren, indem sie die Drohnen ausleihe. Eine Kooperation mit der Polizei zur Beobachtung von Demonstrationen sei durchaus…“

„… könne eine Registrierung beim Kauf von Farbsprühdosen keine Option sein. Die Drohnenhersteller würden dadurch mittelfristig sehr viele Arbeitsplätze…“

„… versehentlich mit kleinen Sprengsätzen ausgerüstet worden, die auf dem Kölner Hauptbahnhof durch eine Funkstörung ausgeklinkt…“

„… am Haltepunkt Hausen-Starzeln (Hohenzollerische Landesbahn) eine verdächtige Gestalt gesichtet worden sein solle, die im Verdacht stehe, unbefugte Schmierereien auszuführen verdächtigt zu werden, was diese verdächtig machen, verdächtig zu sein. In Abstimmung mit dem Bundeskriminalamt habe sich die Aufsichtsbehörde entschlossen, für den Kreis Burladingen weitere zwanzig Drohnen…“

„… die Geräte standardmäßig nachzurüsten für den Feindflug, falls Bundeswehreinsätze im Innern nicht mehr durch das Verfassungsgericht mutwillig verhindert…“

„… nicht geeignet, die Fahrkartenkontrollen in Vorortzügen durchzuführen. Es bedürfe weiterhin zweier Hilfskräfte – eine zum Anreichen der Karten, eine zum Öffnen und Schließen der Durchgangstüren – für die routinemäßige…“

„… die gekaperte Drohne ohne Schwierigkeiten die Sicherheitschecks im Bahntower am Potsdamer Platz überwunden habe. Das Vorstandsmeeting sei durch die Ausbringung von Tränengas sofort…“





Trennkost

28 05 2013

„Und dabei habe ich sie wirklich geliebt.“ Robbie Fundusi, der bekannteste drittklassige Gitarrist der aktuellen Popmusik, litt intensiv in die Kamera. „Noch mal“, schnarrte Siebels. „Und noch etwas leidender. Die Leute kommen doch sonst auf den Gedanken, dass Sie die Alte gar nicht schnell genug loswerden könnten.“

Die graue Eminenz der deutschen TV-Produktion lehnte sich behaglich zurück. „Wir haben gerade eben noch den Zuschlag bekommen“, informierte er mich, „die anderen Kanäle hätten uns um ein Haar die Rechte vor der Nase weggeschnappt. Aber jetzt sind wir am Drücker. Und es wird das Format des Jahres.“ Robbie Fundusi, manche kannten ihn aus vollkommen unbekannten Bands, nicht verkauften Soloalben und einem vorzeitig abgesetzten Werbespot für WC-Lufterfrischer mit Fichtennadelduft, er trennte sich nach knappt zwei Jahren ehelicher Gemeinschaft von der Sängerin und Schauspielerin, deren Namen ich am Morgen noch nicht gekannt hatte und den ich bis zum nächsten Tag sicher würde vergessen haben. „Die kleine Blonde da?“ Siebels schüttelte den Kopf. „Das ist die Regieassistentin. Die da drüben. Tini Tornado. Merken Sie sich den Namen gar nicht erst, sie ist – ach, egal.“

Der Einspieler zeigte Bilder aus besseren Tagen. Ein furchtbar verliebtes Liebespaar richtete die gemeinsame Wohnung mit geschmacklosen Möbeln ein, während der Weichzeichner verdeutlichte, dass sie momentan auf die ordnende Funktion ihres Großhirns würden verzichten müssen. „Sie ist so romantisch“, säuselte der Barde, „sie stellt alles mit diesen rosapinkroten Sachen voll.“ Eingesuperte Herzchen verpickelten die Bildschirmoberfläche. „Wer hat sich denn diesen Schrott ausgedacht“, höhnte ich. „Ich“, antwortete Siebels ungerührt. Ich zuckte zusammen. „Das Fernsehpublikum will eine Wunschvorstellung, es will große Gefühle, und es will irgendwelche Knalltüten, auf die es diesen emotionalen Schmadder projizieren kann. Wir haben sie damals für teures Geld gekauft und ihnen eine Traumhochzeit ausgerichtet. Sie mussten nur noch ins offene Messer laufen.“ Er schlürfte an seinem Automatenkaffee.

Tini Tornado war unterdessen sehr bemüht, sich um einige kitschige Porzellanfigürchen zu zanken. „Die kommen aus Paris“, heulte sie, „das war der schönste Urlaub meines Lebens!“ Ich blickte Siebels verständnislos an. „Wenn ich es bis hierher richtig verstanden habe, hat sie die Scheidung eingereicht und möchte nicht mehr an diese Ehe erinnert werden. Warum also sollte sie ein Souvenir aus einem Urlaub mitbringen, wenn sie sich gar nicht mehr daran erinnern will?“ Er winkte ab. „Natürlich kann sie sich nicht mehr erinnern, sie war damals ja viel zu betrunken. Und falls es Sie interessiert, die Dinger da hat sie sich in einer Online-Auktion gekauft. Vorige Woche. Wir mussten dies Haus ja einigermaßen herrichten, bevor wir es wieder ausräumen.“ Tini pfefferte die anscheinend kostbaren Schäfer und Tänzerinnen in einen Pappkarton. So viel wert waren sie wohl doch nicht.

Ich warf einen Blick auf Siebels’ Klemmbrett. „Sie haben vor, den kompletten Rosenkrieg dieser beiden Popsternchen zu einer Samstagabendshow zu machen?“ Er schüttelte den Kopf. „Falsch, das würde nur einen unzureichenden Eindruck bei den Zuschauern hinterlassen. Man kann nicht in die Tiefe gehen. Man kann nicht psychologisieren. Das erfordert mehr Aufmerksamkeit.“ Ich wollte schon aufatmen, als er fortfuhr. „Wir machen daher eine achtteilige Serie.“

Auch Robbie Fundusi, mit bürgerlichem Namen Hans-Robert Fönskes, bekam noch eine Soloszene. „Dabei habe ich sie wirklich geliebt“, beteuerte er und blickte sich hilflos um. „Also wirklich jetzt, echt voll total und so.“ „Schnitt“, schrie es von hinten. Da platzte es aus dem Möchtegernstar heraus. „Ich kann so nicht arbeiten! Hier muss zufällig meine Gitarre im Bild stehen und ein angeschlossener Verstärker!“ Siebels winkte genervt ab. „Er muss natürlich noch sein neues Album promoten, aber zweimal reicht. Lassen wir ihn machen, den Kram können wir hinterher immer noch rausschneiden.“

Interessanterweise besprach er sich gerade mit Tini, wer die nächste Szene im Wohnzimmer des halb möblierten Bungalows drehen sollte. „So gut scheinen die beiden sich aber doch noch nicht auseinandergelebt zu haben“, spottete ich. „Das lassen Sie mal nicht die Scheidungsanwälte der beiden sehen.“ „Wozu?“ Siebels blieb kalt. „Sie haben nie zusammengelebt, die ganze Ehe war ein halbwegs gelungener PR-Gag, und mehr war wohl auch nicht zu erwarten gewesen.“ Ich musste einen kleinen Augenblick zu lange gezögert haben. „Sie glauben wirklich, wir machen das, weil sich zwei Produkte der Popindustrie zufällig verlieben? Das nenne ich mal naiv.“ „Aber warum dann eine Scheidungsshow?“ „Weil das in jeder Beziehung der Kernzielgruppe irgendwann mal ansteht“, gab Siebels zurück. „Wir laden den Hochzeitskrempel mit Emotionen auf, und jetzt tun wir dasselbe mit der Trennung. Das Publikum soll doch wenigstens einmal das Gefühl haben, so menschlich zu sein wie ihre prominenten Vorbilder.“ „Ach Sie“, rief Tini dazwischen, „Sie wollten uns doch eine Schrankwand und die Einbauküche ins Haus liefern, die wir uns ausgesucht hatten. Wir müssen mich doch noch darüber streiten, wer die behalten darf.“





Und der Zukunft zugewandt

27 05 2013

„Ich würde ja nicht sagen, dass es ernst ist, aber haben Sie sich mal Steinbrück angeguckt?“ „Schon länger nicht mehr. Warum übrigens?“ „Er sagt gar nichts mehr.“ „Na also. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.“

„Der Mann trinkt schon öffentlich Eierlikör.“ „Ist doch nicht mein Problem, wenn er keinen Pinot abkriegt.“ „Eierlikör!“ „Jetzt machen Sie mal nicht so ’ne Welle, das kriegen wir in den Griff.“ „Das ist das Ende, der blamiert uns bis auf die Knochen. Können Sie sich etwas Spießigeres vorstellen als Eierlikör?“ „Saumagen.“ „Das ist doch Unsinn.“ „Natürlich ist das Unsinn, aber Eierlikör ist auch Unsinn. Haben wir Steinbrück in den Schlagzeilen, ja oder nein?“ „Ja, aber…“ „Also ja. Der Mann zeigt uns, wo die SPD ist, ist die politische Zukunft. Das zählt.“ „Die politische Zukunft besteht also aus Eierlikör?“ „Werden wohl Bio-Eier sein oder so. Genau habe ich mich auch nicht damit befasst.“

„Sie reden hier immer so von Zukunft, warum hat die Partei dann diese ganzen Schnarchnasen von vorgestern in sein Kompetenzteam gehievt?“ „Denken Sie doch mal logisch. Wofür steht der Kanzlerkandidat?“ „Für den Sozialabbau, für Verbrennen von Steuergeldern in Rekordzeit, für…“ „Für die Zukunft.“ „Sage ich doch.“ „Wieso?“ „Damit hat er uns ziemlich solide die Zukunft versaut.“ „Ersparen Sie mir Ihre Miesepeterei, der Kanzlerkandidat steht für die Zukunft.“ „Und woran sehen wir das?“ „Weil er das sagt.“ „Und warum soll ich das glauben?“ „Weil er nun mal für die Zukunft steht. Also müssen wir doch ein gutes Kontrastprogramm liefern. Verstehen Sie?“ „Nein.“ „An Leuten wie Ihnen scheitert unser Land.“

„Man hätte gerade vor der Kulisse mit dem 150. Gründungstag ein ganz anderes Programm fahren sollen.“ „Und welches, Sie Oberstratege?“ „Wir hätten zeigen können, dass wir gerade aus den politischen Fehlern der letzten Jahre unsere Lehren gezogen haben. Dass wir uns diesmal wirklich für mehr gesellschaftliche Teilhabe einsetzen – für Mindestlöhne, für starke Regulierungsmaßnahmen auf dem Finanzmarkt, für eine menschenwürdige Sozialpolitik, die diesen Namen auch…“ „Sie haben wohl vom falschen Baum geraucht? sozial!? Sonst geht’s aber, was?“ „Das wäre doch wirklich mal eine Botschaft gewesen, mit der die Leute sich identifizieren können.“ „Hören Sie mal zu, Sie Profi: wir identifizieren nicht, wir infizieren. Sie haben wohl noch nie einen Wahlkampf gemanagt, was?“ „Jedenfalls wäre das mal ein starkes Signal gewesen, um von der Progressivität der SPD zu überzeugen.“ „Und im Himmel ist Jahrmarkt.“ „Nein, echt!“ „Sie Träumer, Sie haben doch nicht einmal das Grundkonzept kapiert – natürlich zeigen wir die SPD, wie sie ist. Sonst bauen wir doch nie einen Kontrast zu Steinbrück auf.“

„Die Deutschen sehen die Sozialdemokratie ja auch nicht mehr als Arbeitnehmerpartei.“ „Was für ein Glück. Endlich haben wir den ganzen antiquierten Dreck von der Backe.“ „Ja aber…“ „150 Jahre haben wir daran gearbeitet, und heute erleben wir es endlich. Seien Sie mal ein bisschen feierlicher. Das ist ein erhebender Augenblick für die SPD.“ „Haben Sie das überhaupt verstanden!? Das sind unsere historischen Wurzeln!“ „Wir haben es fast geschafft. Jetzt sind wir in der Mitte der Gesellschaft angekommen – ohne diese ganzen unteren Segmente.“ „Ohne was?“ „Dieses, wie sagt man doch gleich…“ „Proletariat?“ „Nein, so ähnlich.“ „Prekariat?“ „Ich hab’s gleich. Es liegt mir auf der Zunge.“ „Niedriglöhner?“ „Nein, so Leute halt, die nicht irgendwo im Aufsichtsrat sitzen.“ „Das ist nicht Ihr Ernst! Wir haben in Deutschland Millionen von Facharbeitern, von Angestellten und…“ „Machen wir für die etwa unsere Politik?“

„Auf das Soziale will die Partei anscheinend komplett verzichten?“ „Ist ja auch besser. Man ist dann programmatisch immer so eingeengt. Zu wenig Beinfreiheit.“ „Und dass die Partei es mit der Demokratie nicht mehr ernst nimmt, hat sie auch schon zur Genüge gezeigt.“ „Nämlich?“ „Fangen wir mit der Abschaffung des Asylrechts an, für das die Sozialdemokraten fleißig ihre eigene Meinung über Bord getreten haben.“ „Man muss sich auch mal von überkommenen Vorstellungen lösen.“ „Was bleibt denn dann noch von der SPD übrig?“ „Die Partei.“ „Gibt’s schon. Aber das Original ist irgendwie besser.“

„Ich habe es Ihnen doch schon mal erklärt: wir sind auf einem sehr guten Weg. Es geht aufwärts.“ „Und weshalb redet dieser Kanzlerkandidat öffentlich so einen Stuss?“ „Dialektik.“ „Bitte was?“ „Dialektik. Wie das mit dem Kandidaten und der Partei, nur eben jetzt mit der Partei und dem Kandidaten.“ „Das verstehe ich nicht.“ „Der Kanzlerkandidat muss auch mal divergierende Meinungen über die Presse kommunizieren dürfen, möglicherweise auch Unsinn.“ „Das ist also diese Beinfreiheit, von der Steinbrück so gerne redet?“ „Quatsch. Die betrifft das, was er selbst will, und da hat die Partei sowieso nichts zu bestimmen.“ „Also muss er sich möglichst widersprüchlich und wirr äußern und in scharfem Gegensatz stehen zu seiner eigenen Partei?“ „Genau, denn dann sieht man auch, dass es uns vor diesem Hintergrund um die ganze Partei geht. Das Wir und so.“ „Aber Moment mal, jetzt ist doch diese Partei gerade so schlecht besetzt, weil dadurch der Kanzlerkandidat um so besser…“ „Das sind Feinheiten, damit können wir uns nicht auch noch auseinandersetzen.“ „Ich fasse zusammen: der ganze Laden ist derart von gestern, die SPD kann die Wahl nur verlieren.“ „Falsch. Vollkommen falsch, wir sind der Zukunft zugewandt.“ „In Ruinen ja, aber von Auferstehung kann doch wohl keine Rede sein, und der Rest – naja…“ „Absolut der Zukunft zugewandt. Die SPD ist die einzige Partei, die sich jetzt schon intensiv auf den Wahlsieg vorbereitet.“ „Nur mal als Gegenfrage, was rauchen denn Sie? das tun doch alle.“ „Aber nicht für 2017!“





Runterseeboot

26 05 2013

Fürs Militär ist in der größten Krise noch Kohle da. Weshalb die Spanier ein U-Boot bauen, mit 500 Millionen Euro nur wenig preiswerter als der deutsche Nachfolger der V-Serie. Dafür ist das ganz und gar in Spanien geschraubte Modell S-80 aber auch eine technische Sensation. Es hätte Platz für alle EU-Regierungen, für Militärs, Waffenhändler, Bänker und den einen oder anderen Lobbyisten. Es taucht ohne jede Schwierigkeit unter. Und nicht mehr auf. Man sollte noch ein paar von den Dingern bestellen, das sorgt für Arbeitsplätze. Und für dauerhaft gute Stimmung bei den Europäern. Alle anderen abgesoffenen Ideen wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • ausmalbilder schwierig: Für Sie sicher.
  • ddr unkrautvertilgungsmittel giersch: Das hat allerdings nur da gewirkt.
  • wie repariere ich waschbetonmauer: Mit der Maurerpinzette.
  • netzhautablösung durch zahnwurzelentzündung: Ihr Zahnarzt bohrt etwas zu tief.
  • leistungsferne schicht beamte: Das ist dieser leistungsferne Wohlstand.
  • damencatchen: Haben Sie keine mehr abgekriegt?
  • netzhautablösung blasmusik: Interessant, womit Sie hören.
  • pusteblume tattoo bikinizone: Wozu brauchen Sie dann den Bikini?
  • hermann göring aszendent: Braunalge.
  • rasenmäher vergaser: Wenn Sie gleich die Hecke mit beseitigen, können Sie mit Holzgas mähen.
  • löwenzahn predigt pfingsten: Wollen Sie nicht mehr warten mit dem Tattoo?
  • zeiselbaum: Zeiselt nur, wenn man ihn regelmäßig gießt.
  • rippenprellung schlafposition: Sobald Sie irgendwie schlafen können, haben Sie es herausgefunden.
  • dobermann türschild: Cave canem.
  • kot meiner bartagame klebt am hintern fest: Was müssen Sie sich auch draufsetzen.
  • zweikorn mehrkorn getreide: Nach mehr als zwei Korn sieht man mehr doppelt.
  • nacktsegler beim anlegemanöver: Aufpassen auf den Mastbaum.
  • bastelvorlage zebra: In Farbe.
  • löwenzahn experimente wasser mit watte: Davon kriegen Sie auch keine Pusteblumen.
  • auch die tante trug beim waschen eine gummischürze: Ein Glück, die Kanzlerin ist nicht allein.
  • barocktischbein: Man hat ja seinerzeit viel Renaissancetische aufgemöbelt.
  • lochfraß geschirrspüler löten: Können Sie unter Wasser schweißen?
  • sadomasochismus in talkshows: Talkshows sind Sadomasochismus.
  • genuß im gummimantel: Ich habe schon bessere Reifenreklame gelesen.
  • welches tier knabbert nudeltüten an und verschleppt die nudeln: Der Schmetterlingsfresser.
  • in meiner vorratskammer fand ich eine abgeknabberte nudeltüte und die nudeln an einem anderen ort wieder: Jeopardy?
  • kupferarmband scientology: Wirkt nur bei Homöopathen.
  • „kindheit leistungsgesellschaft“: Mit etwas Unterstützung werden Sie vor der Einschulung sogar Vizekanzler.
  • susan stahnke: Klebt das auch an Ihrer Bartagame?
  • „kalle mecht“ +marsch: Kalimechta.
  • koi lochfraß: Sie sollen die Viecher ja auch nicht in der Spülmaschine aufbewahren.
  • schmerzensgeld bei steißprellung: Ich würde für Sie freiwillig zahlen.
  • masochismus vaterbindung: Meinen Sie nicht, dass Bayern auch ohne Strauß vor die Hude gehen kann?
  • wc schild schwein: Ich schnitt’s in manche Rinde.
  • magenerweiternde mittel: Haben Sie schon wieder halbes Schwein auf Toast bestellt?
  • pfälzisch diddl: Diddl.




In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CXLIII)

25 05 2013

Es lud Ala ein in Gizeh
recht vornehme Gäste zum Tee.
Verzweifelt dann stöhnt er:
„Was will ein verwöhnter
geladener Gast an Gelée?“

Salima beschwert sich in Moya,
zu rasch stiege die Hundesteuer,
denn ihre Finanzen
belasten im Ganzen
zwölf Tiere. Das wird freilich teuer.

Aiman balanciert in Rosette
auf einem recht schwankenden Brett.
Da fällt er. Die Leiste
vertrug zwar das meiste,
doch war er im Ganzen zu fett.

Melissa, die sich Vajont
recht oft auf dem Liegestuhl sonnt,
lässt sich gerne sehen.
Den Gärtner beim Mähen
stört’s nicht. Ja, das macht sie gekonnt.

Als Tarek verzweifelt in Jamit
das Handbuch las, wusste er: damit
gibt’s Zorn, Wut und Tränen.
(Man muss hier erwähnen,
bei Schraubmöbeln kam er nicht klar mit.)

Herr Thipath, der in Ban Nahin
gern Lotto spielt, macht oft Gewinn.
„Denn die Tippgemeinschaft,
der mein Spiel viel reinschafft,
die weiß nicht, dass ich Sieger bin.“

Es fühlt Said sich in Bait Challaf
am Abend ganz ausnehmend schlaff.
Er muss sich nicht schämen,
will nichts unternehmen.
Es ist auch nichts los in dem Kaff.





Gernulf Olzheimer kommentiert (CXCVII): Die Krise als Religion

24 05 2013
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Es braucht nicht viel, den Hominiden von der Überlegenheit des Metaphysischen zu überzeugen; meist reicht ein Sonnenaufgang, schon fühlt er sich unterlegen. Sobald sich der Alltag nicht mehr mit Bordmitteln bewältigen ließ – warum ist dieser verdammte Hirsch so schnell, warum kriegt die Frau drei Dinge gleichzeitig erledigt, warum schläft Nggrs Urahn seit Wochen im Freien und riecht so unangenehm – sucht sich der Einwohner des Paläolithikum kompetente Antworten, meistens bei eingebildeten Wesen oder Strukturen, die nicht im Klartext antworten und kaum ein gesteigertes Interesse am Dasein des Troglodyten zeigen. So wird auch schnell begreiflich, dass der Ägypter selten dem Ren huldigt, der Polarkreisanrainer kaum häufiger das Krokodil kultisch kategorisiert; man reserviert für die spirituellen Dinge das, was man kennt, aber nicht oder nur mangelhaft intellektuell durchdringt. Warum sich schnell erklären lässt, dass nur kurze Zeit später der Affe im Nadelstreif die Eurokrise als Religionsersatz hinnimmt.

Der durchschnittliche Europäer, ein zahlendes Mitglied der Mittelschicht, hat sich hübsch in seiner Existenz eingerichtet. Er bedauert das Ableben der anderen, hält sich selbst für unsterblich und wird nicht an den Gerüsten seiner Gesellschaft zweifeln, gleichwohl er die härtesten Kritiker seiner Lebensart für durchaus kluge Leute hält. Was bisher an Krise über ihn hereingebrochen ist, hält er für die Folge entfesselter Gier – nicht seiner Gier, so gut ging es ihm schließlich nie – und kommt damit zurecht, dass jetzt die Rechnung bezahlt werden muss, wie es diese komischen alten Männer und das Ding mit den Halsfalten in den Abendnachrichten von sich geben. Auf Sünde folgt Buße, mehr hat er nicht aus der ideologischen Indoktrination seiner Schulzeit behalten, und glücklicherweise hatte die Kultusministerkonferenz noch einmal die Kurve gekriegt, bevor sie den Begriff der Gnade in den Lehrplan hätten vitriolisieren können. Die Botschaft ist egal, allein es zählt der Glaube: vor uns steht ein Gottesgericht biblischen Ausmaßes, unabwendbar in seiner Art als Gottesgericht, und nach bester Tradition werden wieder einmal die bezahlen, die diesen ganzen Dreck nicht verursacht haben. Wir kapieren die Zusammenhänge nicht, also muss es, sagt unsere Führung, gerecht sein.

Das Tupperhirn setzt sich gar nicht erst den drängen Fragen der Menschheit aus – wer sind wir, wohin gehen wir, wer verbietet uns das Denken – sondern akzeptiert die Instanterkenntnis, die ihm seit ehedem eingehämmert wurde: was uns erhält, darf nicht falsch sein. Folglich gerät der ab Werk Verdübelte nichts ans Grübeln, da er die Risse im Gebälk seines sozioökonomischen Plattenbaus sieht. Wie uns die Erzählung des Abendlandes weismachen will, konnte die Folgen der Krise niemand sehen; sie verbarg sich auf der Rückseite der Medaille, sicherlich marktkonform, aber wer soll diesen Kausalkonnex schon kapieren. Die Schatten der Schulden erscheinen dem Subjekt wie eine primitive Götzenfigur: solange man an sie glaubt und sie fürchtet, ist sie lebendig und beherrscht alles, doch faktisch ist sie nichts als die Projektion von Allmachtsfantasien, die einer dazu bestimmten Kaste helfen sollen, den Basalkasten die Geworfenheit in der kapitalistischen Religion zu erklären. Sie haben sich ihren Gott nicht geschnitzt, sie dürfen nur daran glauben.

Denn die medialen Spulwurmaufzuchtstationen werden nie müde, uns das Schicksalhafte der ganzen Verstrickung vorzuweimern. Wie die Politik vergangener Jahrzehnte über uns hereingebrochen war, haben uns Parteiprogramme, Konzerne und Ideologien heimgesucht, für die keiner etwas gekonnt haben muss. Allenfalls die immanenten Dogmen, Austerität, Gelddrucken und noch mehr Abbau der gesellschaftlichen Strukturen, lassen sich aus der Heimsuchung zweifelsfrei ableiten, wie es der Führungstypus dieses Zeitalters erahnen lässt. Sie wissen nicht, was sie tun, halten aber sich selbst für alternativlos.

Seltsam sinnfreie Riten schwiemelt sich der durchschnittliche Depp zurecht und integriert sie in den Alltag des Volkes, wobei es egal ist, ob man zu Ehren des großen Watumba Würste in die Luft schmeißt oder jeden Tag regredierten Rübennasen lauscht, die die Börsennachrichten konzelebrieren. Die Krise dominiert den gesellschaftlichen Diskurs, sie lässt uns entscheiden, wer noch als Zweifler und wer schon als ungläubig gilt, und sie organisiert das größte säkulare Glaubensprojekt, seitdem es ein diesseitiges Heilsversprechen mit unbeschränkter Haftung gibt: die Hoffnung auf Wiederauferstehung in alter Gestalt, die Vergebung sämtlicher Sünden dank sozialisierter Buße, die Erlösung aus der ganzen Scheiße, obwohl wir sie tatkräftig verhindert haben. Halleluja. Das Dumme ist, dass die ganze Grütze danach wieder von vorne beginnen wird. Vermutlich sollten wir die Kapitalisten einfach mal ins Nirwana jagen.





Bruchlandung

23 05 2013

„Sie können ganz unbesorgt sein, Frau Kanzlerin. Pietät Eichenlaub hat für anspruchsvolle Kunden einfach das Beste. Preiswert, gediegen, für jede Art von Geschmack geeignet. Wir werden Ihren Herrn Verteidigungsminister schon würdevoll unter die Grasnarbe bringen.

Man muss an alles denken, Frau Kanzlerin. Das muss exakt geplant werden. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf: generalstabsmäßig. Wir streichen Ihrem Herrn Minister den Zapfen, da werden sich seine Nachfolger gleich vom ersten Tag an auf den Rücktritt freuen. Gut, sein Nachfolger. Ich hatte jetzt schon die ganze Zeit bis zur Bundestagswahl gerechnet, Frau Kanzlerin.

Darf man wohl erfahren, auf welche Art der teure Tote das Zeitliche gesegnet hat? Nein, rein berufliches Interesse. Die meisten haben sich den Amtseid verstaucht oder so etwas. Das macht nicht so viel Arbeit, Frau Kanzlerin. Das passt auch ganz gut in eine Urne. Wobei, der Möllemann passte am Ende auch ganz gut in eine Urne. Und den musste man nicht mal unter die Grasnarbe bringen.

Wo wir gerade dabei sind, wollen wir ihn nicht zerstreuen lassen? Er wirkte doch in letzter Zeit immer so ein wenig zerstreut, wenn es um Informationen für den Rechnungshof ging oder vor dem Bundestag. Das würde doch passen. So über Land und über Meer, deutsche Wälder, deutsche Höhen – wir können ihn ja aus seiner Drohne versprühen, wäre das nichts? Na? Ach doch, da geht manches, Frau Kanzlerin. Der Trend ist ja durchaus von mehr multikultureller Offenheit für fremde Sterbearten geprägt. In Afghanistan ist das zum Beispiel ganz anders als hierzulande. Da erlebt man halt immer mal. Sie schicken die Leute in die Wüste, und da beißen sie ins Gras.

Handwerkliche Qualität hat nun mal ihren Preis, Frau Kanzlerin. Für Fünfhundert kriegen Sie halt nicht viel Qualität. Einmal ins Ausland, billiger Aluschrott als Verkleidung, und dann schnell unter den Teppich gekehrt. Mehr ist nicht drin. Und dann reißen bei der Beerdigung die Seile und Ihr Minister fährt in die Grube – Bruchlandung. Wollen Sie das wirklich?

Es hängt halt auch etwas von der politischen Einstellung ab, Frau Kanzlerin. Die älteren Grünen lassen sich vielleicht kompostieren, aber Claudia Roth müssten wir wohl zusätzlich unterpflügen. Lafontaine müsste man einbetonieren, sonst kommt der irgendwann wieder. Ob wir den werten Herrn Minister nicht vielleicht versehentlich schreddern? Das hat er doch immer so gerne gehabt.

Und als Kränze nehmen wir Eichenlaub und etwas Nadelgehölz, ja? Lorbeer geht auch, wobei das natürlich deutlich teurer wird. Nein, ich kann ihnen nicht zwei Rechnungen machen. Wenn Sie das für den Rechnungshof brauchen, dann müssen Sie die eben selbst schwärzen. Pietät Eichenlaub macht das hier so, dass wir keinen Ärger bekommen mit Recht und Gesetz. Und ich halte mich dann auch an die Kostenvoranschläge, Frau Kanzlerin. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie sich einen anderen Bestatter suchen. In Ihrem Kabinett sitzen doch genug Totengräber.

Schlichter Eichensarg? Gerne, Frau Kanzlerin. Den hier kann ich ihnen empfehlen. Modell Hardthöhe. Schweineteuer, obwohl er nach nichts aussieht. Von innen geräumiger als von außen, da kriegen Sie ’ne Menge rein. Und natürlich extra solide gebaut, solange Sie ihn nicht verbuddeln. Dann bricht er nämlich verhältnismäßig schnell ein. Also der Sarg.

Kranzschleifen kosten erstmal für die Schleife und dann noch pro Buchstabe. Möchten Sie Atlas oder Taft? Ist eine Frage der Haltbarkeit. Papier haben wir auch. Taft zeichnet sich dadurch aus, dass er reißfester ist, denn können Sie nicht so einfach – also Papier, verstanden. Haben Sie spezielle Wünsche, Frau Kanzlerin? Ach nein, doch nicht das! Letzter Gruß – das geht ja gar nicht! Nehmen Sie Ich habe vollstes Vertrauen in ihn gehabt. Das können Sie recyceln, bis die komplette CDU vermodert ist.

Vergänglich ist ja erstmal alles, Frau Kanzlerin. Das ist nun mal so im menschlichen Leben. Alles ist irgendwann vorbei, für alles gibt es eine Zeit. Kohl ist ja auch nicht mehr Kanzler, nicht wahr? Sehen Sie! Und dann ist es nur eine Frage der Bestattung. Sie können sich zur Vorsicht vorab verbrennen lassen, und dann kommen Sie in eine kleine Metallkapsel, und die kommt dann in eine Urne, und die – natürlich ist das ohne billiger. Ihr Herr Minister war fürs Billige immer zu haben, was, Frau Kanzlerin? Dann sollten Sie hier doch aber mal richtig zuschlagen. Waldfriedhof. Gerne, da beerdigen wir ja auch regelmäßig. Sehr hübscher Bewuchs, stimmungsvoll, kleiner Tannenberg, wie geschaffen für einen Verteidigungsminister, und genau die richtige Bodenfeuchtigkeit. Auf jeden Fall besser als im Sachsensumpf. Da muss ich Ihnen jetzt aber widersprechen, Frau Kanzlerin. Sumpf konserviert. Sie können da zwar jede Menge versenken, aber irgendwann kommt alles wieder raus. Auch kein schöner Anblick, Frau Kanzlerin.

So, alles ausgesucht? Totenhemd, Wurfblumen, Sargschmuck? Gut, dann fehlt uns nur noch der Grabstein für Herrn Verteidigungsminister. Wegen des Datums nämlich. Geben Sie mir einfach die Sterbeurkunde, Frau Kanzlerin. Da dürfte es schon draufstehen. Das Datum, nicht wahr.

Wie jetzt? Nächste Woche!?“





Draußen nur Kännchen

22 05 2013

„… dass Olivenöl nicht mehr in Glasbehältern auf Restauranttischen angeboten werden dürfe, da die mangelnde Qualität zu Lasten der Verbraucher…“

„…weiterhin erlaubt, den Gästen Olivenöl anzubieten, doch dürfe dies nur in portionierten und versiegelten Fläschchen…“

„… sei es gute Tradition, den Gästen nicht abgemessenes Olivenöl anzubieten. Man dürfe dies nicht mutwillig durch vordergründige…“

„… liege es im Ermessen der gastronomischen Betriebe, in der Küche auch minderwertig Zutaten zu verwenden. Solange dies dem Gast nicht unmittelbar bewusst werde, könne die EU auch nicht durch regulierende Maßnahmen…“

„… sei ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Olivenölfläschchen zwingend vorgeschrieben. Erfahrungsgemäß verderbe Öl bereits nach wenigen Wochen, so dass mit vermehrtem Umsatz auch…“

„… dass Olivenöl häufig falsch deklariert würde. So seien nicht immer sortenreine Olivenhaine auf der Flasche angegeben, außerdem komme es teilweise zum Verschnitt unterschiedlicher Pressungen, wodurch die Qualität empfindlich…“

„… bisher nicht bekannt, ob das Betreten eines mediterranen Speiselokals mit Ölausgabe durch Helmpflicht sicherer…“

„… widerspreche die EU entschieden dem Plan der Gaststättenbetreiber, jeweils Gebinde aus dem Einzelhandel an den Gast auszuhändigen, um das Verbot zu umgehen. Es sei gute Tradition, den Gästen nicht abgemessenes Olivenöl anzubieten. Man dürfe dies nicht mutwillig durch vordergründige…“

„… seien auch Mehrwegflaschen denkbar. Da die kleinen Verpackungen nicht in den herkömmlichen Pfandflaschenautomaten zu recyceln seien, müsse selbstverständlich ein Olivenölpfandflaschenrückgabeautomat in jeder Gaststätte die benutzten…“

„… für Ketchup in Flaschen drakonische Strafen zu…“

„… den Vergleich mit Balsamico nicht aufgreifen werde. Die EU-Experten hätten keine messbaren Qualitätsunterschiede innerhalb der in Europa angebotenen Produktpalette…“

„… durch einen 57-stelligen Zifferncode vorerst sichergestellt, dass sich Ölreste, die nach der Neubefüllung der Mehrwegflaschen verbleiben können, nicht negativ auf die…“

„… nicht bekannt, welche Fragen besprochen worden waren. Die chinesische Delegation habe sichergestellt, dass in den Restaurants innerhalb des Schengen-Raums nie eine Kontrolle der offen ausgeschenkten Sojasauce…“

„… werde eine Qualitätssicherungsmaßnahme zur Evaluation des Streuzuckers in europäischen Zuckerstreuern erst geplant, sobald sich mehr als hundert Gäste in Gastronomiebetrieben über die mangelnde Qualitätssicherung des in den Zuckerstreuern abgebotenen Streuzuckers beschwert hätten. Dies betreffe ausdrücklich und im Dienste der Verbraucher nur die Sicherung und noch nicht die Qualität, doch sei damit schon sehr viel…“

„… nicht erheblich, dass in den Kännchen eventuell nur Pflanzenöl enthalten sei. Die Kontrolle der Europäischen Union beschränke sich nur auf Olivenöl, nicht aber auf andere Öle oder ölartige Substanzen, die in den…“

„… seien offene Weine allerdings nicht vergleichbar, da es bisher noch nicht üblich sei, versiegelte Portionspackungen zu kredenzen. Die EU arbeite allerdings bereits an einem…“

„… anlässlich der geplanten Planung einen Plan der geplanten Planung zu planen. Aigner wisse zwar nicht, worum es ginge, habe bereits angekündigt, eine geplante Ankündigung zu…“

„… der Weißwurstanbieter angekündigt habe, bis vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen. Sollte auch Senf künftig nur noch in industriell vorgefertigten Tütchen ausgegeben werden dürfen, so sei damit ein Niedergang der bayerischen Kultur, mithin ein Weltuntergang zu…“

„… vollkommen richtig, dass die exponentiell wachsenden Verpackungsmüllberge durch die Olivenölflaschen sich schnell vergrößerten. Die EU-Kommission werte dies als ein positives Zeichen, um die in der Gastronomie abgebauten Arbeitsplätze in der Entsorgungswirtschaft weder zu…“

„… sei die Kontrolle der 4,9 Millionen Betriebe durchaus gewährleistet. Die Kommission wolle die Prüfungsabteilung jedoch zusätzlich verdoppeln, so dass nun zwei Fachkräfte vor Ort die Einhaltung der Vorschriften…“

„… könne sicher ein Unterschied zwischen dem Discounter-Balsamico und einem 25 Jahre im Barrique gelagerten Essig festgestellt werden, doch sei der Verbraucher vermutlich nicht in der Lage, die Qualität eines…“

„… zu einem Handelskrieg der Salzmanufakturen kommen könne. Noch immer dürfe normales Salz in der Europäischen Union als Salz vermarktet werden, was den Herstellern des Original-Himalaya-Hochgebirgsmeersalzes eine…“

„… die Entscheidung für Olivenöl in Mehrwegverpackungen unumstößlich feststehe. Die Kommission habe andererseits erhebliche Erleichterungen angeboten, indem sie z. B. die Abfüllung des geprüften Olivenöls in Kännchen…“