In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CXLVIII)

29 06 2013

Es kaufte sich Hennie in Oost,
da man jüngst viel Hausrat verlost
zehn Tombolascheine.
Gewinn: hundert Weine
aus Frankreich. Bordeaux. Na, denn prost.

Herr Schöttler, der baute in Triesenberg
im Garten aus Ton einen Riesenzwerg.
Er tut’s mit Gewalt schon,
doch bröckelt es bald schon.
Heut sieht man nichts mehr von dem miesen Werk.

Zum Sohn sprach Herr Rijke in Emst:
„Auch wenn Du Dich dagegen stemmst,
da ich es bezahle,
so sind zwei Pedale
im Wagen, da Du zu spät bremst.“

Sékouba, der in Conakry
vom Dach herab Nussschalen spie,
der traf aus Versehen
’nen Ringer beim Gehen.
Wie gut, dass er alles verzieh.

Herr ’t Hart hat es schwer in De Koog,
da er unentwegt schrecklich log.
Was er fabulierte,
ihn vor Gericht führte.
Die Strafe war demgemäß hoch.

Wenn Ugo sich in Parolise
den Haushalt besah sah er Miese.
Dann, statt seine Steuern
einfach zu verteuern,
erhob er auf sie ’ne Akzise.

Es schmückte Martha fleißig in Een
die Fensterbank mit Azaleen.
Damit die Blumenwonne
sich gleichmäßig sonne,
muss sie Topf für Topf ständig drehn.


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