In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CLIII)

3 08 2013

Herr Kreuger, der suchte in Handen
den Fleck, um sein Flugzeug zu laden.
Es flog und es kreiste.
Vom Sprit war das meiste
verbraucht, als den Flieger sie fanden.

Giovanni, der duscht in Triest
mit dem, was das Dach so durchlässt.
Ein Hebelchen schließt, was
sich davon ergießt. Das
ging schief. Jetzt ist er ganz durchnässt.

Frau Ekelöf lauschte in Töre –
doch was, fragt man sich, dass sie höre?
Ihr Fernsehhandwerker,
der dreht alles stärker.
Dabei hört sie schon Zehn Tenöre.

Emilio, der in Tamboril
sein Geld verdient mit Pokerspiel,
der trägt’s – zum Verbrennen –
meist zum Pferderennen.
Er hat dadurch gar nicht mehr viel.

Es dichtete Dagmar in Eda
recht rhythmisch, doch mit falscher Feder.
Bei Sonett-Quartetten
war nichts mehr zu retten,
auch nicht das Gedicht vom Dromedar.

Safija, die trägt in Nalut
ein rotes Kleid. Das steht ihr gut.
Dann Schuhe, ein Tütchen,
doch ein rotes Hütchen,
das nicht. Dazu fehlt ihr der Mut.

Herr Franson, der fürchtet in Kallinge,
wenn er auf dem Bootssteg ’nen Aal finge,
dass er ob der Nässe
sich legt – die Noblesse
gebietet: dass dies ihn zu Fall bringe.