In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CLXXII)

14 12 2013

Es streicht Jean-François in Minzac
mit Ölfarbe, Beize und Lack
mal glänzend, mal sehr matt.
Er trägt in der Werkstatt
dabei selten Blaumann. Nur Frack.

Marcelo in Ahuachapán
war dicht am Gesamtsieg schon dran,
dann sah er mit Schrecken
zwei schnellere Schnecken,
dass er anderntags nicht gewann.

Es schwärmt Mamadou aus Barie
seit langem schon so für Marie.
Er schenkte dem Schätzchen
nicht Hamster noch Kätzchen,
es blieb für sie beim Kanari.

Lisandro, der lief in Lanús
durchs Feuer. Das schmerzt nicht am Fuß,
doch schlug ihn die Gattin,
wo er lief, da trat in
die Folgen man: alles voll Ruß.

Es walkte Odette in Fumel
den Keksteig recht heftig und schnell.
„Wenn man sich verspätet
und nicht so schnell knetet,
es gibt viel zu viel die Krümel!“

Trajano sitzt in Buena Fé
im Winter halb nackt dort am See.
Er fühlt keine Kälte,
nichts gibt’s, was ihm fehlte.
Er hat nur mal einen im Tee.

Céline stand im Dunklen in Gurs
und fuchtelte ob des Getiers
von Mücken und Fliegen,
die schwirrend aufstiegen.
„Ich sehe sie nicht, doch ich spür’s!“


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