Töröö!

18 12 2013

Was man am Fernsehprogramm lernen kann: etwas mit Tieren geht immer. Die Darsteller sind preiswert, nicht gewerkschaftlich organisiert und verlangen keine komplizierten Extras in den Drehpausen. Der Nachteil daran ist, dass sie das Drehbuch nicht lesen. Wie beim Freitagstexter ersichtlich. Der Kollege Dickhäuter hätte nämlich zwei Zentimeter weiter links stehen sollen.

Aber sei’s drum, es gab ja wieder einmal eine Menge hilfreicher Hinweise zur Deutung der Situation. Das Klappsiegertreppchen ist entfaltet – es wird Zeit für einen Freitagstexter-Zubehörhandel – und wir schreiten zur Preisvergabe. Ohren bitte anlegen, sonst kippt der Pokal um.

Gesprächsthema Nummer eins ist derzeit die Hochzeit eines Elefanten, vermutlich mit einer Schildkröte. Keiner will das wissen. Aber wir reden darüber. Wie uns la-mamma eindrücklich ins Gedächtnis ruft. Dafür den tagesaktuellen Platz drei:

als elefantenrunden noch etwas besonderes waren

Weihnachten steht vor der Tür! Jenes Fest, an dem, historisch nicht unbedingt gut abgesichert, an die Türen geklopft und um Herberge gebeten wurde, was heute freilich etwas komplizierter wäre. Wer hat schon einen Stall mit Krippe auf dem Balkon. Zum Zeichen guter Gastlichkeit, die Spätlese trocken beherzt in die Tat umsetzt. Platz zwei!

Berta, tu noch einen Eimer Wasser an die Suppe, es sind Gäste da!

Einen Sonderpreis lobt das Komitee aus für den nicht mehr rechtzeitig eingereichten, aber nichtsdestotrotz bemerkenswerten Beitrag zum Thema Systemgastronomie. Ich spendiere eine Juniortüte für bewitchedmind:

Unter “Jumbo-Menü” hatten sich Georg und Heinz eigentlich etwas anderes vorgestellt.

Nun aber kommen wir in diesen festlichen Tagen zum wichtigsten Punkt: die Tischsitten. Immer wieder verwechseln Steppenbewohner Heu- und Hummergabel. Mit etwas Fingerspitzengefühl lässt sich das doch beheben, wobei: Finger? Platz eins für DocTotte:

„Es ist mir scheißegal, wie eng Sie mit dem Küchenchef verwandt sind, Meyer, in dieser Kantine wird Hochzeitssuppe nicht mit dem Rüssel gegessen!“

Herzlichen Glückwunsch! Die nächste Runde startet am Freitag, den 20. Dezember bei DocTotte. Ob ich Strohhalme mitbringe?


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7 responses

18 12 2013
pathologe

Gratulation! Dann sehen wir uns am Freitag bei Doc Totte, wenn er, eingehüllt in eine Wolke feinsten Duftes von Jean-Paul Grautier, den Gastgeber mimt.

18 12 2013
bee

À propos, ich habe als kleines Mitbringsel hier noch ein paar Döschen Fleur d’Esel oder wie das heißt.

19 12 2013
DocTotte

Pardauz! Der Dickhäuterfreund, der vor zwei Dekaden im Schlaf noch von der heimischen Elefantenzucht im Keller träumte, verneigt sich vor Freude und richtet aus. Also den Texter. Am Freitag.
(Mein Favorit war übrigens der „Rüssel in der Schüssel“. 😉 )

20 12 2013
bee

Der indische Elefant soll ein bisschen untergeschosstauglicher sein als der afrikanische. Die Ohren benötigen deutlich weniger Schwungraum.

20 12 2013
DocTotte

Zweifellos. Zumal sie auch der ayurvedischen Küche näherstehen als die afrikanische Sippschaft.

21 12 2013
bee

Dafür funktioniert die afrikanische Küche sehr gut mit ganz großen Töpfen. Eine All-inclusive-Verpflegung, sozusagen.

20 12 2013
Freitagstexter | Tottes Lexikon: Que sçay-je?

[…] Federn und strammgestanden für eine neue Runde Frrreitagstexterrr! Nachdem unsere Kompanie zuletzt den Pokal überreicht bekommen hat, richten wir diesmal diesen Wettbewerb […]

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