In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CLXXIV)

11 01 2014

Laurent sprach zum Sohn in Cabriès:
„Mein Guter, eh ich es vergess,
Du hörst zu viel Platten.
Die meisten, die hatten
nur Krach drauf und Lärm. Oder Jazz.“

Als Mehis nach Luft rang in Are,
lag er doch vergnügt auf der Bahre.
Man sah ihn beim Röcheln
auch rechnen und lächeln:
er spart ab jetzt Miete. Für Jahre.

Es litt Jean-Jacques aus Port-de-Bouc
an Luftkrankheit auf jedem Flug,
die beinah sein Tod war.
Dumm, dass er Pilot war.
Da nimmt man nur selten den Zug.

Gheorghe, der wütet in Schela.
Er fand in der Rechnung nur Fehler.
Nichts will sich da fügen,
man will ihn betrügen.
Wer handelt auch mit einem Hehler.

Es baut sich Raymond in Thoras
im Stadtpark ein riesiges Fass.
Es wohnt in der Tonne
Diogenes’ Wonne.
Zumindest wird er nicht mehr nass.

Ofentse fand man in Maun
fast täglich beim Putzen von Schuhn
und Schränken und Scheiben.
Das sollte so bleiben,
so hatte er stets was zu tun.

Antoine kannte man in Verdaches,
er radelte häufig recht rasch.
Dies sah er als Tugend
und predigt der Jugend
ein Gleiches. Sie sei sonst zu lasch.