Es handelt sich, der geneigte Betrachter hat das natürlich sofort erkannt, um ein seltsames Ritual eines in Westeuropa lebenden Stammes von mehr oder weniger zahmen Wilden, die mehrmals im Jahr feste Feste feiern. Der letzte Freitagstexter verschaffte einen ungefähren Eindruck davon. Die in teilnehmender Beobachtung gelieferten Kommentare interpretieren die Szene höchst unterschiedlich. Was zu erwarten war.
Weshalb wir uns nun zur Preisvergabe ans Siegertreppchen begeben (es ist das bekannte Klapptreppchen, das die meiste Zeit hinter dem Podest steht, das seit vergangene Woche der Pokal schmückt) und die Antworten Revue passieren lassen.
Auf dem dritten Platz finden wir eine ethnologisch korrekte Einordnung der Stadtindianer, wie sie Shhhhh mit leisen Tönen ins Gedächtnis ruft:
Der Stamm der Indianer um Häuptling Kleine Fliege hatte wieder einmal den Klappstuhl ausgegraben.
Die kulturhistorische Verankerung im kollektiven Gedächtnis der Ethnie, wie sie die orale Literaturtradition spiegelt, findet sich von la-mamma behutsam in den Diskurs eingebracht. Platz zwei:
Auch hier hat die Jury einen Sonderpreis vergeben, da nur ein Beitrag auf das künstlerisch wertvolle Objekt im Bild einging. Es handelt sich um das Sitzmöbel (links oben), dessen ausstehende Ornamente den Übergang zwischen Palladianismus und dem frühen Klassizismus stark betonen. Sagt, ohne Bloglink, hele:
Kurzes Nachblättern bei Lévi-Strauss – ja, alles bisher richtig, die Hosenlosen wurden schon bei Tacitus so beschrieben, wie sie lamiacucina in ihrem Gruppenverhalten zeigt. Wir werden hier Zeugen, wie der Stamm den Smoking kreiert. Dafür gebührt ihm der erste Platz:
Herzlichen Glückwunsch! Und auf zur nächsten Runde am Freitag, den 11. April bei lamiacucina. Bitte im kleinen Schwarzen.
da möcht ich mich natürlich – behutsam wie immer – für das plätzchen am stockerl herzlich bedanken!
Es war mir, wie stets, ein Vergnügen.
Danke für die wunderbare Interpretation 🙂
Kunst will Geschichte(n) 😉
Herzliche Glückwünsche und danke für den Dritten!
Der Dank ist ganz auf meiner Seite.
[…] dritten Mal darf ich den güldenen Wanderpokal in meine Vitrine stellen, überreicht von Bee. Aus diesem Grunde wird heute nicht gekocht, sondern über den Hag gefressen. Bei den […]
[…] Schon wieder ein Goldpokal gewonnen, den darf man nicht unabgeholt stehen lassen, zumal wenn er von Herrn Bee überreicht wird. Vorbei mit der vorsilvesterlichen […]