Herr Schlonzheim sitzt seit Stunden
und horcht, ob sich was regt.
Elvira bleibt verschwunden.
Wie sich die Sonne legt,
im Abend zu versinken,
fühlt Schlonzheim sich allein.
So fängt er an zu trinken,
erst Bier mit Korn, dann Wein.
Dies Leben, ach! ist trübe,
und fern ist auch die Liebe.
Was Zuversicht, was Hoffen –
am besten ist’s
doch immer noch
besoffen.
Direktor Pöhl, beklommen
schaut er auf die Bilanz.
Was mag da jetzt noch kommen?
Der Schaden ist jetzt ganz.
Der große Rechnungshaufen –
man kündigt den Kredit.
So fängt er an zu saufen,
erst Gin, dann Aquavit.
Dies Leben, ach! ist böse,
ist Börse und Getöse.
Wer schießt, wer wird getroffen –
am besten ist’s
doch immer noch
besoffen.
Der Michel ist so traurig,
voll Leid und Wehgetön.
Die Aussichten sind schaurig,
allein: er säuft sie schön.
Vier Jahre ohne Mucken,
die Hand zur Faust geballt.
So fängt er an zu schlucken –
Hauptsache, dass es knallt.
Dies Leben, ach! ist kläglich,
dies sagt er selbst sich täglich.
Wählt er? den Ausgang offen?
Am besten geht’s
für ihn halt doch
besoffen.
Satzspiegel