In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CXCIX)

5 07 2014

Mlungisi surft in Randfontein,
solange die Segel sich blähn,
dann geht’s ins Gewässer.
Er kann es nicht besser,
das Ding lässt sich einfach nicht drehn.

Vidoje, der legte in Niš
das Essen auf den Küchentisch.
Die Mahlzeit, die wand sich,
und nichts war, was fand sich.
Darum gab’s bei ihm selten Fisch.

Kagisho baut in Wakkerstroom
aus Sperrholz nach den Petersdom.
Das ist zwar nicht teuer,
doch auch nicht geheuer:
des Nachts spukt dort nun ein Phantom.

Kassaly, der war in Baoudetta
bei Regen und Sturm stets ein Retter.
Verheimlicht’s er ihnen,
baut er an Maschinen
zur Manipulation am Wetter.

Cariba, die ließ sich in Sishen
nicht stören beim Heckscheibenwischen,
bis sie beim Polieren
von Dach und von Türen
begann, die Putzmittel zu mischen.

Porfirio erzählte in Luque,
dass es bei ihm ausgiebig spuke.
Die Damen dran dachten,
die Nacht dort verbrachten.
(Er log ihnen nur voll die Huke.)

Man sagt, Pieter in Matatiele
war’s, der kein Rezept je erzähle.
Man wusst nie – das Beste –
dass er auch für Gäste
Gemüse nicht wasche noch schäle.