In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CCXXVI)

24 01 2015

Eladio hat in Villa Hayes
viel Geld, das er wegen des Breies,
den er fleißig kochte
und den jeder mochte,
einst einstrich. (Man sagte, so sei es.)

Tosiwo bezahlte in Tol
gut fünftausend Dollar mit Groll
für die Angelrute.
Die kostet, die gute,
nur zwanzig. Den Rest nimmt der Zoll.

Es kehrt Aureliano nach Fernheim
für Linda doch ganz ohne Stern heim.
Der Liebsten – sie schätzt er –
nur Bastuntersetzer,
die brachte er ihr nicht sehr gern heim.

Joe kostet die Scheidung in Ayr
zehntausend. Vermutlich noch mehr.
Statt Diskus und -sionen,
die Frau zu verschonen,
benutzt er zur Klärung den Speer.

Eulogio kauft in Horqueta
’nen Traktor. Gebraucht. Schau, da steht er.
Auch wenn er kaum kostet,
er tut nichts. Er rostet.
Das Ding fährt bergab nur zehn Meter.

Ed aus Fundenii Noi
drosch. Der Ertrag war viel Spreu
bei sehr wenig Weizen.
Doch muss er nicht geizen,
bei ihm liegt jetzt fuderweis Heu.

Raúl, der aus Villa Elisa,
man sagt, keiner sei so wie dieser
ein Tagdieb und Bube.
(Bei ihm in der Stube
saß Nelson, der war noch viel mieser.)


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