Halbkrankenschein

13 12 2015

Dass der Sozialstaat noch genug Materie zum Aushöhlen besitzt, zeigt sich in den jüngsten Vorschlägen zum Arbeitsrecht. So sehen die Kassen es als legitim, nicht arbeitsfähige Arbeitnehmer in der Zeit ihrer krankheitsbedingten Abwesenheit zur Arbeit im Home Office zu nötigen. Was an arbeitsunfähig zu hohe intellektuelle Ansprüche stellt, erschließt sich sofort, ebenso, dass die ansteigende Quote psychischer Erkrankungen die Arbeitgeber so wenig interessiert wie die Gesundheitspolitik. Vor allem jedoch zeigt das Beispiel des mäßig verschnupften Sachbearbeiters in Krankenkassen- und Ministerialverwaltung, der von zu Hause aus seinen Job erledigt, dass Berufe wie Krankenschwester oder Dachdecker von den Büroversagern gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Möglich, dass sie beim Halbtotenschein wieder interessant werden. Alle anderen Anzeichen, dass dieser Sozialstaat nicht nur halb krank ist, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • ich hab polizei: Aufpassen, wenn Sie sich unter Nazis bewegen, landen Sie vielleicht selbst mal in einer Rasterfahndung. Obwohl…
  • zehn kleine engellein lied: Taugt nix, nur Jägermeister tut’s noch.
  • glücksbärchis häkeln anleitungs zeitschrift: Sind schon wieder Strickwochen im Spiegel?
  • porzer ferkelchen: Ich würde Ihr Verhältnis zur katholischen Kirche ja als leicht angespannt bezeichnen.

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