In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CCLXXIX)

13 02 2016

Es sammelt Grażyna in Deep
oft Zeitungen. „Was ich aufheb,
benutz ich fürs Feuer,
denn Holz ist zu teuer,
da ich auch die Fenster verkleb.“

Ralph züchtete Elche in Dresden.
Er pflegte die Tiere zu mästen
mit Hafer und Schroten,
bisweilen mit Broten,
doch niemals nicht mit Küchenresten.

Es ärgert Beata in Ausche
ihr Mann. „Nicht, dass ich ständig lausche,
macht ihn missbehaglich,
es findet es fraglich,
wenn ich das Gehörte aufbausche.“

Der Eberhard, Landarzt in Gurten,
fährt nachts mit dem Fahrrad durch Furten.
Das schadet dem Rücken,
doch gibt’s keine Brücken,
kommt viel zu spät bei Geburten.

Es wundern Elżbieta in Wreschen
die Jäger, besonders die feschen,
die hübsch und geputzt sind,
doch bald schon beschmutzt sind,
sobald sie im Regen vorpreschen.

Horațiu hängt in Malu Mare
sein Bild ab. Er kommt in die Jahre
und wird unversöhnlich.
Das nimmt er persönlich
dem Bild: es hat ihm zu viel Haare.

Es hat Bogumiła in Glatz
für wenig im Haushalt noch Platz,
doch zeigt eine Lücke:
da hingen zwei Stücke.
Sie findet nur keinen Ersatz.