Wohlan, und frisch geschnitzt: ein Klotz von Buche
wird unter meinem Werkzeug rasch zum Gott.
Er wird recht gut trotz weniger Versuche,
auch ernte ich dafür nur milden Spott.
Er ist für sie kein Gott, nur theoretisch –
für sie ist dies Objekt ein dummer Brauch.
Doch taugt der Klotz hervorragend zum Fetisch.
Was andre Völker können, kann ich auch.
Das Ding lässt mich bedeutend besser schlafen.
Das ist für Götter die gewohnte Art.
Es gibt bestimmt für alles seine Strafen,
doch hat er mir davon nichts offenbart.
Nur will der Gott, wie’s scheint, mit Gutem geizen.
Vielleicht ist er verbraucht? Doch allemal
kann man den Klotz, wenn’s schiefgeht, noch verheizen
und hat dabei ein hübsches Ritual.
Satzspiegel