Siebzehn mal vier – halbwegs

20 01 2017

Freitagstexter

Östlich. Westlich. Uns umweht gerade heute ein Hauch von Geschichte und Weltgeist. Wo, wenn nicht im Reich der Bilder, und wie, wenn nicht beim längst legendären Freitagstexter, könnten wir alle noch einmal die Finger am Puls der Zeit haben, bevor sie epochal verrinnt, vergeht, verstreicht…

Hoppla, da habe ich fast zu melancholisch den Blick auf die goldene Trophäe gelenkt, die nach Evs aus dem südlichen Steppengebiet am Dnjepr – auch bekannt als Kosakenzipfel – geretteter Aufnahme einer Meisterin des Bartflechtens an mich ging. Es steht also ausnahmsweise ein Samowar auf dem Tischchen. Hildegard hat den restlichen Tee, eine furchtbare grusinische Mischung von Breschkes Tochter, zu einem Zeug verkocht, mit dem sie endlich ihre goldene Armbanduhr wieder sauber bekommen hat. Sie ist jetzt zwar silberfarben, aber dafür gibt es Rosenkonfitüre zum Tee.

Zeugen eines historischen Wechsels zu sein, der heute stattfindet, das soll sich auch in dieser Runde widerspiegeln, die mit einem besonderen Bild aufwartet. Auch hier gilt: alles geht. Die in der so treffend vom Wortmischer niedergeschriebenen Fassung ephemerer Regeln geltenden Grundzüge seien uns auch hier präsent. Es gibt nicht Gutes, außer man textet es. Kalauer und Knittelvers, Zweizeiler und Eindeutigkeiten, gerne auch mehrfache Versuche, alles erhellt. Und wenn dann am Dienstag, den 24. Januar um 23:59 Uhr alle Beiträge beisammen sind, drehe ich noch einmal am Hahn, dass es durchs Dachgeschoss dampft, und werfe ein Auge auf die nähere Zukunft des Wettbewerbs.

Und ja, er ist es. Aus der Offiziellen Fotosammlung des Weißen Hauses stammt dieses Bild von Pete Souza (Urheberrecht der US-Regierung). Klick macht, wie immer, groß.