In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CCCXXXV)

25 03 2017

Es fragt sich Suzanna in Heidenstein
als Ärztin: was mag wohl das Leiden sein,
wenn zwei ohne Sorgen
verschlafen am Morgen?
Gespannt rief sie zu sich die beiden rein.

Jacobus, der roch oft in Gieten,
wie Nachbarn am Spieß Ferkel brieten.
Er grübelte ständig
und dachte inwendig:
muss man den Balkon dazu mieten?

Da Włodzimierz’ Bus in Kosmeden
zerkratzt ist, will er jene Schäden
ex post noch versichern.
Er hört nur ein Kichern,
der Außendienst will nicht mal reden.

Der Joschi, der stellt oft in Greith
die Uhr ein nach der Fernsehzeit.
Oft merkt er nach Stunden:
ihm fehlen Sekunden.
Das führt selbstverständlich zu Leid.

Dass Leszek beim Kegeln in Hütte
noch übte, führt ihn zu der Bitte,
zwei Flaschen mit Hellen
am Ziel aufzustellen.
Er traf automatisch die Mitte.

Dass Oorlagh sich in Enniskillen
bei Nacht wachhielt, lag nicht an Pillen.
Sie liest nicht, noch strickt sie,
und keinen erschrickt sie.
Sie tat es rein durch ihren Willen.

Für Myra wird’s teuer in Kutzen.
Oft wirft sie herunter beim Putzen
die Vasen und Schalen.
Sie kann das bezahlen,
doch hat sie mehr Kosten als Nutzen.


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