In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CCCLXXIX)

10 02 2018

Svitlana, die hackte in Plotz
sich Scheite heraus aus dem Klotz,
der dort auf dem Hof stand,
was sie ziemlich doof fand,
doch hackte sie weiter – aus Trotz.

Clément kocht im Töpfchen in Croth
aus allerlei Früchten Kompott.
Es wird, das ist schade,
zum Schluss Marmelade.
Er kocht halt recht gerne im Trott.

Hennadij wäscht Wäsche in Hußt.
Ihm ist dabei selten bewusst,
dass ihm dies zum Nutzen
verhilft, zu verschmutzen,
was er dort wäscht. Das führt zu Frust.

Gaudenzio putzte in Horben
die Wohnung. Es roch leicht verdorben.
Da half auch kein Nachfahrn,
es lag halt am Nachbarn.
Der war nebenan just verstorben.

Wenn Iryna mistet in Ung,
hebt sie aus dem Stroh voller Schwung
mit Forke und Kehrer
zehn Kilo, meist schwerer,
zwölf Karren mit trefflichem Dung.

Eustaquio, der buk in Ricote
erst abends im Ofen die Brote.
Dies hat den Effekt, dass
sein Brot besser schmeckt, was
auch spricht für die Nachtbackverbote.

Wie Ljubomyr schimpfte in Rauhau!
„Man sagt mir nach, dass ich die Sau hau,
die Miete nicht zahle,
oft saufe und prahle –
nur weil ich mal was auf dem Bau klau!“