In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CCCLXXX)

17 02 2018

Als Luděk sein Auto in Pohlen
einst kaufte, hat man ihm empfohlen,
es nicht zu verschließen,
dass würd ihn verdrießen –
es wird ihm ja eh bald gestohlen.

Als Aadu sein Geld in Easte
für niedere Dinge verprasste,
ließ er sich nicht hindern,
den Ruf zu vermindern,
so dass man ihn schließlich recht hasste.

Wenn Jaromír spielte in Luck,
fing er nur recht ungern den Puck.
„Ich fürchte, die Scheibe
macht, dass ich nicht bleibe,
so dass ich mich meistens wegduck.“

Armel säte Körner in Wour
in einer gegrabenen Spur,
wo dennoch nichts blühte.
Ihr fehlte zur Güte,
dass jeder quer darüber fuhr.

Wenn Jiřina nähte in Meedl,
fasst sie sich beständig am Schädel.
„Das hilft mir beim Richten
der Augen mitnichten,
obwohl ich dann besser einfädel.“

Mohita ging in Hulikere
im Gärtnerbetrieb in die Lehre.
Sie sorgte für Pflanzen
und Bäume im Ganzen
und schnitt sie in Form mit der Schere.

Es dörrte sich Oldřich in Moyne
oft Pflaumen am Boden der Scheune.
Er pflegte beim Betrachten
auf Düfte zu achten,
entscheidend war jedoch die Bräune.