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23 02 2018

Freitagstexter

Dreht sich. Weshalb man dem Hühnchen – auch aus ästhetischen Gründen, aber zunächst einmal wegen der gleichmäßigeren Zubereitung – die Flügel anlegt. Ob nun mit Nelkenpiercing oder Heidelbeersafttattoo. Geometrisch wohlgeformte Hauteinschnitte und eine Hitzebehandlung würden sich darüber hinaus anbieten. Der Freitagstexter also jenseits gewohnter Pfade. Oder doch nicht? Jedenfalls herzlich willkommen!

Im Gruselkabinett ging es nun um die äußerste Reduktion. Die Dunkelkammer kitzelt ja aus dem Bild auch entscheidende Kleinigkeiten heraus. Wo Worte sind, schrieb C. Araxe, ist immerhin ein Weg.

Manche Blogs sind im vergangenen Jahr neu in den Kreis dieses immer noch blühenden Stöckchens gekommen. Allen zufälligen Lesern sei deshalb ans Herz gelegt, dass es hier selbstverständlich um Ehre, Leben und Tod geht, aber nicht um größere Vermögenswerte – Mitmachen ist also dringend empfohlen.

Die in den eher durch Auslassung präsenten Freitagstexterregeln des Wortmischers tun das ihre, um dem schöpferischen Chaos genug Raum zu verschaffen. Erlaubt ist, was bei anderen Beteiligten höchstens bleibende Schäden in einem sozial verträglichen Maß hervorruft – das Nähere ist mindestens Brauchtum.

Bis Dienstag, den 27. Februar 2018 um 23:59 Uhr wird dieser Durchgang dauern, bevor der frisch polierte Pokal vom Klapppodest in die Kiste mit den Sägespänen gehievt wird, zwei Sportzeugen in Person von Hildegard und Herrn Doktor Klengel beobachten die Prozedur genauestens, und dann beginnt die lange Nacht der ultimativ subjektiven Wahl. Es ist kein Spaß. Also nicht nur.

Wie so oft zuvor trägt die stetig wachsende Sammlung von James Vaughan (CC BY-NC-SA 2.0) zum Gelingen bei. Die Aktualität ist, sagen wir mal, durchaus nicht unbeabsichtigt. Und Klick macht groß.