In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CCCXCIV)

26 05 2018

Wenn Waldemar, Bauer in Gutenwirt,
die restlichen Pferde im Guten schirrt,
sieht er doch mit Grausen
der Ehefrau Flausen,
da dieses Gehöft schon vor Puten schwirrt.

Amado in Abra del Sauce
sprach: „Wenn ich am Abend mich brause,
ist es zum Erfrischen.
Genug Zeit dazwischen,
dass ich mal kämme und lause.“

Ludwika, die sah, wie in Kappe
ihr Kater vor der Katzenklappe
gebannt auf die Tür starrt.
Dahinter das Tier narrt
der Hund, der durch langt, dass er schnappe.

Biboul war verärgert in Ndop.
„Wenn ich diesen Lärm hier nicht stopp,
der mir stets den Schlaf raubt,
kann’s sein, nur ein Schaf glaubt,
dass ich es nicht dafür verklopp!“

Es macht Paweł in Hohenleese
am Marktstand recht großes Gewese,
wer neben ihm aufbaut
und ihm zu laut draufhaut.
Er fürchtet, ihm schimmelt der Käse.

Swetlana, die wütet in Langepas.
„Da ich diesen Stallknecht schon lange hass,
der stets ungewaschen
mit Dreck in den Taschen,
ist’s, dass ich ihn nur mit der Zange fass.“

Der Heimwerker Józef in Kobelwitz
sagt: „Wenn ich am Sonntag am Hobel sitz,
wo andere wandern,
ist’s schön für die andern.
Ich freu mich, dass ich dabei nobel schwitz.“