Es stiftete Ernő in Bailand
der Kirche viel Goldzierrat weiland
vom prächtigen Erbe.
Aus Kitschkunstgewerbe
spendiert er ihr nun einen Heiland.
Modibo geht in Adjelhoc
im Dunklen mitsamt sein Stock.
Er bleibt bei den Wänden
und fühlt mit den Händen
und bleibt stets in dem Häuserblock.
Der Ballkönig Sándor in Maisch
fragt sich: „Welche Dame ich heisch,
ist nicht von Belang, wenn
mit schrecklichem Klang, denn
es endet zumeist im Gekreisch.“
Renata, die gab in Ipís
dem Sohn eine Zeitung. „Nun lies,
so kann man sich bilden.“
Der fand nur die wilden
und bunten Cartoons. „Doch nicht dies!“
Hat Gyula sich in Duschigwehrend,
die Jugend zum Glauben bekehrend,
zum Zielpunkt des Spottes
gemacht, seines Gottes,
stellt er sich vor, dieses entbehrend.
Sitzt Hatem im Boot in Houmt Souk,
so lehnt er sich über den Bug,
das achtern sich bäumte
und Wellen aufschäumte.
Man sagt, dass das Boot ihn nicht trug.
Gar wütend ist Lajos in Eikau.
„Noch bin ich zu jung, dass ich Brei kau
und bin ich erschüttert,
dass man mich schon füttert,
gleichwohl im am meisten vorbei kau!“
Ein schönes Gedicht. Zunächst etwas verwirrend. Aber beim dritten Lesen kommt es durch. Vielen Dank 🙂
Gut, es ist Nonsens. Aber es kann ja auch guten Nonsens geben 😉
Nonsens? Da hast du mich dann erwischt. Ich habe darin schon so etwas wie Kontinuität gesehen… Aber das ist ja das Schöne an der Kunst. Jeder sieht alles anders. 🙂
Limericks sind immer auch ein bisschen Absurdität, also nicht der Sinn geht verloren, sondern wir finden die Sinnlosigkeit wieder. Jede Woche sieben unsinnige Einfälle, bis mir die Ortsnamen endgültig ausgehen