für Erich Kästner
Man könnte ewig hier im Sessel sitzen.
Es ist gemütlich, geht man nicht heraus,
wo es gewittert mit viel Krach und Blitzen.
Da ist dies Haus viel wert, es kann uns schützen
und steht so fest im lauten Sturmgesaus.
Noch hat man Brot und Erbsen in der Küche.
Das reicht zur Not. Und ist es lange her,
erinnert man sich schon an die Gerüche
von damals, und man hört die leisen Flüche:
wie damals wird es ganz bestimmt nicht mehr.
Jetzt wird es dunkel. Ist dies Wartezimmer
ein Grab, so ist es sonderbar vertraut.
Hier drinnen ist es immer so wie immer,
und wird es draußen irgendwann noch schlimmer,
so merkt man’s nicht. Bisher ist es nur laut.
Wer unter diesen Dächern klagt, ist kleinlich.
Schaut man zum Fenster, ist man angestrengt.
Drum haltet alles akkurat und reinlich,
hier ist ein Donnerwetter unwahrscheinlich.
Es soll doch schön sein, wo Ihr Euch erhängt.
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