„Irgendwie so halt, weil mit Praktikum kann man halt alles verkaufen. Mit Deutschland auch, wenn man nur die Knalltüten anspricht. Haben wir es eben Deutschland-Praktikum genannt, damit sich nur die gewünschte Zielgruppe meldet.
Seitdem die Wehrpflicht weg ist, kommen ja nur noch Abiturienten als Freiwillige, und die kann man halt nicht gebrauchen. Das sind so Leute, richtig unangenehm. Grundgesetz von innen gesehen, waren schon mal zur Wahl, die können wir nicht gebrauchen. Allein Freiwilligendienst – als wenn uns einer in dem Alter gesagt hätte, Ihr macht jetzt was freiwillig, der hätte richtig Stress gekriegt! Die heutige Jugend, die ist derart verzogen, die demonstriert sogar gegen die eigenen Interessen, die wollen gar keine Flugtaxis mehr haben. Typisch linker Mainstream. Furchtbar.
Sie kennen doch bestimmt noch das Modell Zivildienst. Überschaubarer Einsatzbereich, hohe Verantwortlichkeit, beschissene Bezahlung. Gut, die heutige Generation kennt das eher aus den Pflegeberufen, aber das war im Sozialbereich mal ein richtiger Kassenschlager. Mit richtiger Zivi-Bestückung konnte man schon mal eine Klinik in den wirtschaftlichen Bereich drücken, das kriegt man heute gegen die Betriebsräte gar nicht mehr durch. Das wurde natürlich auf vielen anderen Sektoren mit entsprechendem Erfolg kopiert, und warum soll man das nicht auch heute noch einsetzen, wo man es braucht?
Wir als Christsoziale können uns vorstellen, dass man als Jugendlicher, der von der Gesellschaft etwas erwartet – und das müssen wir der jungen Generation endlich mal vermitteln, man kann nicht immer nur ständig herumdemonstrieren und linke Parteien wählen, die dem deutschen Mittelstand seine hart erarbeiteten Dieselautos verbieten wollen – dass man als Kostgänger dieses Staates erst einmal etwas zurückgibt, bevor man etwas bekommen hat. Ich habe jetzt noch nicht den genauen Überblick, wir befinden uns ja erst in der Planungsphase, aber wir als CSU können und schon vorstellen, dass jeder, der ein Studium oder eine Berufsausbildung absolviert, ein Praktikum in einem gesellschaftlich wichtigen Bereich macht. In der Schule wird das ja gar nicht mehr vermittelt, es gibt keinen ordentlichen Unterricht mehr in den Fächern wie Staatsbürgerkunde oder einer anderen Religion, und da stellen wir als Partei staatlicher Verantwortung uns vor, dass wir das richtige Modell entwickelt haben. Es muss eine Pflicht für jeden Jugendlichen sein, den Staat zu unterstützen.
Sie sehen, es macht sich bezahlt, wenn man mit politischen Partnern zusammenarbeitet, die sich in der jüngeren deutschen Geschichte etwas besser auskennen. Die Idee vom Reichsarbeitsdienst war gar nicht so verkehrt, sonst hätten wir heute gar keine Autobahnen und könnten auch keinen Verkehrsminister stellen – auf solche Gedanken kommt man natürlich nicht, wenn man typisch links sozialisiert ist und immer nur an sich selbst denkt – und dann könnte man auch nicht sehen, dass dieses Land endlich wieder eine Stärkung im Sozialen braucht. Also im Christsozialbereich.
Langfristig können wir uns natürlich auch vorstellen, dass wir auf diese Art wieder einen militärischen oder paramilitärischen Einsatzbereich bekommen, also in der Bundeswehr oder in einer bürgerlichen Organisation gegen Überfremdung im eigenen Land. Hier im Freistaat kontrollieren sich die Außengrenzen auch nicht von alleine, und wenn man sich die derzeitige Lage in Österreich ansieht, da ist ja das Verbrechen Staatsziel, und das können wir als CSU natürlich nicht unterstützen. Das muss Österreich schon alleine bewerkstelligen. Wir können da höchstens finanziell oder organisatorisch unter die Arme greifen, beispielsweise mit der Polizei im grenznahen Bereich.
Was wir da als zivilgesellschaftliche Maßnahme geschaffen haben, wird auf jeden Fall einen positiven Effekt auf Deutschland haben. Wenn wir erst einmal sehen, dass nur die einen Ausbildungs- oder einen Studienplatz bekommen, die sich auch für Deutschland einsetzen wollen, dann werden wir viele Bevölkerungsgruppen nicht mehr ansprechen, die bisher durch konterevolutionäres Verhalten die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gestört haben: die Jugendlichen, die einen Studienplatz nur zum Ausruhen brauchen und dann die ganze Zeit demonstrieren, und die vielen Abbrecher, die nicht mehr in der Lage sind, eine Berufsausbildung zu Ende zu führen. Und dann natürlich die vielen ausländischen Infiltranten, die einen Studienplatz bekommen und dann nach dem Abschluss wieder ins Ausland gehen, ohne die deutsche Wirtschaft weiter zu unterstützen. Gut, es ist auch nicht falsch, wenn man die Ausländer alle rausschmeißt, wir heißen ja nicht Ausland, sondern Deutschland, aber wir müssen die doch nicht auch noch alle studieren lassen vorher!
Wie gesagt, von der Idee versprechen wir uns als Christsoziale wichtige zivilgesellschaftliche Impulse. Ein Praktikum, vielleicht auch zwei oder drei, danach weiß man als Jugendlicher schon viel eher, ob man noch in den Arbeitsmarkt will oder ob es nur zum Demonstrieren und Deutschland in den Medien oder im Internet Miesmachen ausreicht. Die können dann ja alle gleich zu den Grünen, da wird man ja ohne Ausbildung Außenminister. Das kann Ihnen bei der CSU nicht passieren, hier werden Sie höchstens Verkehrsminister, aber das war jetzt nicht Ihre Frage, oder?“
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