In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CDLVIII)

31 08 2019

Es erbte Agnieszka in Pitschen
zwei Häuser. Das waren nur Klitschen,
die sie unter Qualen
durch farbiges Malen
von innen begann zu verkitschen.

Bei Köbi begann in Betschwanden
manch Storch auf dem Häuschen zu landen.
Im Laufe der Jahre
lockt dieses viel Paare,
die Fruchtbarkeit damit verbanden.

Aß Władysławs Sohn in Robitten
zu Mittag, so wollte er Fritten.
Im Falle des Falles
nahm er dazu alles,
um dennoch um Fritten zu bitten.

Es zähmt Martina in Flerden
an Schafen wohl Dutzende Herden.
Die sprangen durchs Gatter,
sind matt und bald matter,
um dadurch recht müde zu werden.

Es pflegt Atanazy in Quehnen
sich oft auf den Esstisch zu lehnen.
Die Gattin bestreut es
mit Mehl. Er bereut es.
Mehr muss man dazu nicht erwähnen.

Fällt Bruno ein Bäumchen in Brail,
so schlägt er dazu einen Keil
wohl tief in die Rinde,
man sagt auch, er binde
sich an ihm fest mit einem Seil.

Kocht Milena sich in Radüe
am Holzofen in aller Frühe
ein Süppchen, sie rührt es
geschwind, dazu führt es,
sie hat mittags erst ihre Brühe.





Gernulf Olzheimer kommentiert (CDLXXIX): Private Schusswaffen

30 08 2019
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Einmal die Zeitung aufschlagen und schon ist die Welt wieder in Ordnung: im Land der nicht begrenzbaren Unmöglichkeit hat ein Genomzonk ein Dutzend Menschen per Wumme in die ewigen Jagdgründe überführt. Gedanken, Gebete, Sela. Da fühlt sich doch der europide Spießbürger seltsam erhoben überm Morast eines Steinzeitlandes, in dem Ethik die Freiheit meint, sich selbst zum Maß aller Dinge zu machen; ein Steinzeitland, das den antiken Gedanken der Demokratie so weit zu Ende gedacht hat, dass es ihn abschaffen konnte, und den Gedanken der Freiheit gleich in einem Arbeitsgang. Wir sind ja nicht immun gegen Gewalt, hegen mit Sorgfalt und Liebe unsere Vernichtungsfantasien ein und schieben es auf das krude Konstrukt einer Gesellschaft aus Knalltüten, die ihre Verfassung so gründlich falsch verstehen, wie sie auch andere religiöse Schriften stets wörtlich nachturnen. Es ist, tönt der gute alte Europäer, nicht die private Waffe, es ist der Mensch dahinter.

Die legale Knarre im Privathaushalt ist ein Relikt des Feudalismus, als sich eine materiell besser und moralisch oft schlechter gestellte Kaste gegen alles meinte verteidigen zu müssen, was ihr die selbst verliehenen Rechte einzuschränken drohte. Wie die Jagd das Privileg der Herren war und Wilderei stets aus der Not heraus begangen, so blieb die Büchse Statussymbol und Drohung, die Herrschaft über Leben und Tod über alles auszuüben, was nach göttlicher Ordnung zum Abschuss frei war. Nicht wenige ignorieren dabei den soziokulturellen Aspekt des privaten Kriegs auf eigener Scholle gegen Fuchs und Hase als Pertinenz im Untertanenstatus. Mit der Christianisierung, die überall noch als Friedensreligion vermarktet wurde, durfte der neue Adel zwar das Wild daherschießen, gleich wie es ihm gefiel, doch machte er erst exklusiv Gebrauch davon, als zur Pertinenz noch Leibeigene kamen. Zugleich war die Feuerwaffe Hoheitszeichen und selbst in den Anfängen schon technologischer Fortschritt, der einer vermögenden Gesellschaft zur Verfügung stand und keinerlei Legitimation bedurfte. Gott hat mitgeschossen.

Nicht von Ungefähr hat die Oberschicht auch das Recht zur Reproduktion gleichermaßen strikt auf Eigennutz interpretiert. Weltliche und geistliche Fürsten lebten ihren Triebstau aus, wo immer sie konnten, denn es bedeutete, die Herrschaft legal zu entgrenzen; die privatrechtliche Fehde war längst kriminalisiert, doch Personalunion von Kläger und Richter schafft manch lästiges Gesinde vom Hals, ehe es zu Gegengewalt greifen kann.

Sinn und Zweck aufgeklärter Gesetzgebung ist nicht, die Menschheit mit der Knute zu verbessern, diese ist nur Ultima Ratio, wenn sich die Dummheit als überlebensfähig auszeichnet gegen jede Form von Therapie. Und so bleibt die Schusswaffe im privaten Besitz auch unverbrüchliches Relikt einer außerhalb jeder Vernunft handelnden Person, die sich nicht dem Gewaltmonopol aussetzen will, weil sie es – der alte Mann mit dem langen Bart hatte es selbst in diesem dicken Buch geschrieben – nur wörtlich versteht. Naiv zusammengeschwiemeltes Kinderwissen stellt sich aus eigenem Antrieb auf eine Kiste und kräht im Vollbesitz intellektueller Schmierreste von einer Selbstermächtigung, die sich nur gegen das Fremde richten kann. Jetzt aber dient die Flinte nur mehr dem persönlichen Genuss, weil man im eigenen Machtbereich alles wegballern kann, was sich bloß auf eine Verfassung beruft und nicht auf die Gewaltverhältnisse des Naturrechts.

Und so beruft der gemeine Depp, der den Staat nur braucht, um ihm Vorhaltungen zu machen, sich nach alter Treu auf sein Notwehrrecht, wenn Kinder sein Grundstück betreten: cuius regio, eius religio. Aus Blut und Boden wächst der Aberglaube, dass der Freie allein dadurch frei bleibe, wenn er seine Freiheit faustrechtlich verteidigt. Als gäbe es keinen Staat, ballern die Kleinkriegshelden durch ihren Vorgarten, nur um doch wieder dem Irrtum zu erliegen, eine in der Öffentlichkeit getragene Waffe sei der beste Schutz vor den Soziopathen, die schon durch eine in der Öffentlichkeit getragene Waffe ihre krankhafte Aggression zur Schau stellen. Das Vorrecht der Regenten aus dem Ancien Régime übernimmt nun pflichtbewusst der weiße Mann, der sich mit der legalen Schusswaffe schützen muss vor den illegalen Schusswaffen der anderen, die sich vor den legalen Schusswaffen schützen müssen. Sie alle erliegen demselben Irrtum, es ist der Irrtum des Staates, dass sich ein gesetzloser Zustand allein durch die Kräfte des Marktes regeln ließe, und sei es durch ein Gleichgewicht des Schreckens. Die Impulsivität des Individuums als seine Freiheit zu verkaufen ist eine Marketingidee mit Muffgeruch, doch die Geschichte kennt das Muster, dass keiner so sinnlose Gewalt erdenken könnte wie Sklaven, die plötzlich Herren werden. Vernunft allein ist noch kein Garant für den Frieden, bisher sind noch alle Versuche den Erfolg schuldig geblieben. Der Leviathan hat noch viel zu tun.





Abbau Ost

29 08 2019

„… zur Sonderwirtschaftszone erklären werde. Kramp-Karrenbauer sehe in den östlichen Bundesländern großes Entwicklungspotenzial und werde die notwendigen…“

„… nicht nur auf den Kohleausstieg beschränkt sei. Dieser solle auf Wunsch von Altmaier deutlich nach hinten verschoben werden, um mehr Zeit für eine Angleichung der wirtschaftlichen…“

„… sich noch zur Genüge im Umlauf befänden. Nach Schätzung der Bundesregierung könne eine erneute Einführung der D-Mark Ländern auch eine erhebliche gefühlte Steigerung der Lebensqualität und die damit einhergehenden…“

„… als Reichsprotektorat auffasse. Weidel werde als Zweitkanzlerin antreten, da sie nicht hinnehmen könne, dass ein größtenteils von der AfD regierter Teil des Landes noch weiter unter der diktatorischen Knute der …“

„… könne man durch die Konstruktion einer Sonderwirtschaftszone die Aufrechterhaltung der Kohleförderung bei gleichzeitiger Ermäßigung der Umweltabgaben fortführen und die wirtschaftlichen Erfolge der ostdeutschen Länder noch…“

„… lehne die FDP die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für Geringverdiener in den Sonderwirtschaftsländern ab. Auch wer noch kein Millionär sei, so Lindner, müsse sich solidarisch an der Finanzierung des Gemeinwesens in den verarmten Villenvororten von Hamburg, München oder…“

„… werde die Bundesregierung die Umsetzung eines Zwanzigjahresplans nicht verhindern. Kramp-Karrenbauer habe bereits zugesichert, dass sie für die volle Zeit als Kanzlerin zur Verfügung stehe und nicht durch…“

„… der Bürokratieabbau durch ein neues Fachministerium vorangetrieben werde. Als Leiter habe sich Scheuer empfohlen, der bereits vorher durch schnelle und unbürokratische Finanzhilfen für Wirtschaftsunternehmen im Freundeskreis eine sehr einfache und…“

„… Wahlen in der Sonderzone nicht mehr vorgesehen seien, um eine bruchlose Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu…“

„… auch sehr große Flächen gebe, die sich als Manövergelände eigneten. Gauland wolle mit der Einrichtung einer ostzonalen Wehrmacht ein militärisches Vorbild für die westlich-degenerierte Bundeswehr schaffen, die nach einer Übernahme endlich eine Streitmacht von internationalem…“

„… keine Ermäßigung der Mehrwertsteuer geplant sei. Gleichzeitig werde die staatliche Wirtschaftslenkung durch Preiskontrollen für die Erzeugnisse des täglichen Bedarfs eine am Volk ausgerichtete…“

„… habe es bisher noch keine Entscheidung gegeben, ob Scheuer den erneuten Versuch einer Autobahnmaut oder den Aufbau einer funktionsfähigen Fernbahn als Langzeitprojekt für eine bürgernah organisierte…“

„… den Preis für Champagner, Rennpferde und Segeljachten nicht dem Markt überlassen könne, da auch kleinere FDP-Funktionäre sich einmal im Monat eine kleine Freude zum…“

„… die Verkehrsanbindungen tatsächlich besser geworden seien. Dies sei der Tatsache geschuldet, dass Scheuer überhaupt nicht mehr in Erscheinung trete, sondern mit dem Langzeitprojekt einer Prüfung seiner eigenen Verträge aller bisher…“

„… vornehmlich auf Autarkie setze. Es sei für Kramp-Karrenbauer hinnehmbar, wenn die neuen Gebiete ohne Südfrüchte auskommen müssten, da diese nicht zu den überlebensnotwendigen…“

„… werde es in der auch wieder angemessene Löhne geben. Die Arbeitsgeberverbände seien von den Gesprächen mit Altmaier befriedigt, dass 1-Euro-Jobs als flächendeckendes Instrument zur…“

„… dürften die Aufklärung der Bevölkerung nicht mehr die Systemmedien übernehmen. Meuthen fordere ein Kommunikationsministerium, das die Erfolge der Wirtschaftsentwicklung durch staatliche Nachrichtensendungen sowie durch eine aktuelle…“

„… auch aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz angeliefert werden könne. Mit der im Westen abgebauten Kohle werde die Verstromung in der Sonderwirtschaftszone noch für Jahrzehnte möglich sein und zahlreiche neue Arbeitsplätze in den…“

„… als Testversuch abgeschafft werde. So sehe Kramp-Karrenbauer Hartz IV als gescheitert an und wolle das Sozialstaatsmodell nicht weiter verfolgen. Strittig sei jedoch, ob es bei einer zu erwartenden Vollbeschäftigung überhaupt Transferleistungen für Arbeitsscheue geben müsse, da die bisherige…“

„…könne die westdeutsche Kohle auch durch eine Zollunion mit Großbritannien besonders günstig verschifft werden. Kramp-Karrenbauer sehe zwar die Gefahr einer Zerstörung der britischen Montanindustrie durch Dumpingpreise, glaube aber nicht, dass London das eigene Volk ausreisen lasse, um sich in der EU als Wirtschaftsasylanten eine…“





In guter Erinnerung

28 08 2019

„Schön ist natürlich anders.“ Breschke hielt sich die schwarze Krawatte unters Kinn. „Aber für den Anlass kommt es natürlich eher auf die Farbe an.“ er rollte den Trauerbinder zusammen und legte ihn auf den Garderobenschrank. „Gut, dass Sie solche Sachen immer zur Hand haben.“

Am Vormittag hatte mich der alte Herr angerufen und mir geklagt, dass er seinen ganzen Kleiderschrank durchwühlt, nicht aber seine schwarze Krawatte gefunden habe, ohne die er nun auf keinen Fall zu einer bald folgenden Beisetzung würde gehen können. Natürlich fand ich meinen schwarzen Schlips – auch ich besaß nur einen und für denselben Anlass – und lieh ihn ungern, aber es musste ja sein. „Das Jackett kann meine Frau in den nächsten Tagen ja noch mal bürsten, aber mehr muss man da auch nicht unbedingt machen.“ Horst Breschke griff ums Eck in die Küche und fischte die Zeitungsanzeige vom Tisch. „Da, sehen Sie.“ „Körzenich“, las ich, „Fritz Körzenich – das war mal ein Kollege von Ihnen?“ „Und ob“, knurrte der pensionierte Finanzbeamte, „und ob – und ich frage mich, ob dieser Mensch den ganzen Aufwand überhaupt wert ist.“ „Bitte“, erschrak ich. „Lieber Herr Breschke, Sie werden doch wohl nicht jetzt, sozusagen im Angesicht des…“ „Papperlapapp“, schrie er und hieb mit der Faust auf den Tisch. „Der hat als Vorgesetzter mehr Schaden angerichtet, als das Finanzamt in seiner ganzen Zeit überhaupt je Schaden hätte anrichten können!“

Dieser Fritz Körzenich also war nun im Kreise der Angehörigen nach langer, schwerer und tapfer ertragener Krankheit seinen letzten Weg gegangen. „Das weiße Hemd ist auch schon wieder in der Reinigung, aber ich habe noch eins.“ Herr Breschke überlegte. „Das ist mit kurzen Armen, aber meine Güte, die können doch froh sein, wenn ich zu dem Firlefanz überhaupt komme.“ „Was mich wundert“, bemerkte ich, „dieser Körzenich ist ganz kurz nach seiner Pensionierung…“ „Nein“, fiel mir der Hausherr ins Wort. „Der war damals ja schon ein Greis, als im Fachbereich Einkommensteuer III angefangen habe.“ „Aber so jung?“ Er schielte auf die Anzeige. „Das muss ein Druckfehler sein. Und er war ja auch damals verheiratet mit einer…“ – Breschke hielt die zusammengefaltete Zeitung weit von sich weg und kniff ein Auge zusammen – „… Hilda, steht da doch, und die werden sich ja wohl nicht zweimal in einer Traueranzeige verschreiben.“

In der Tat machte mich das Inserat ein bisschen stutzig. „Die Traueranschrift ist ja gar nicht hier.“ „Er wird sich von seinem zusammengegaunerten Geld eine Villa im Süden gebaut haben“, schimpfte Breschke. „Wenn ich an diesen Gernegroß denke, wie er versucht hat, Behördenleiter zu werden – und dann hat er ganz aus Versehen die Steuerfahndung zu Kunz & Söhne geschickt, und die haben ihre Schulden nicht zahlen können und waren innerhalb von drei Monaten pleite!“ Er schüttelte sich vor Widerwillen. „Geben Sie mir einen guten Grund, warum ich überhaupt auf der Beerdigung von diesem Affen auftauchen sollte!“ „Sie müssen ja gar nicht“, wandte ich ein. „Wenn Ihnen der Gedanke nun aber auch so eine Abscheu verursacht, dann würde ich es doch an Ihrer Stelle auch lassen.“ „Das könnte Ihnen so passen!“ Voller Zorn stampfte Breschke mit dem Fuß auf. „Ich werde da hingehen, und ich werde mich persönlich davon überzeugen, dass sie diesen Fiesling eingraben, jawohl!“

Er wollte sich auch gar nicht wieder beruhigen. „Die Schuhe gehen noch, die müsste meine Frau nur mal zum Besohlen bringen, aber so wichtig ist das nun nicht.“ Endlich legte Horst Breschke den Zeitungsausschnitt wieder in die Küche und nahm den Hausschlüssel vom Haken. „Wie wir diesen Fettsack gehasst haben – jeden Tag, wenn er seine Spiegelglatze durch die Tür gesteckt hat, war in der ganzen Abteilung gelaufen!“ Schnurstracks lief er auf das Rosenbeet zu. „Aber das sage ich Ihnen, wenn mich seine Frau, wie hieß sie noch gleich, wenn mich…“ „Breschke?“

Er stand wie angewurzelt. Hinter der Hecke lugte ein Gesicht hervor. „Horst Breschke?“ Der ältere Herr trug eine dicke Hornbrille und sorgfältig gescheiteltes graues Haar. Langsam schritt er zum Gartentor, wo man nun sah, dass er sich auf einen Spazierstock stützte. „Erkennen Sie mich gar nicht mehr?“ Er reichte mir die Hand über die Pforte hinweg. „Körzenich, Hans Hubert. Seinerzeit Oberregierungsdirektor in der Finanzverwaltung.“ „Das ist doch…“ Der Alte lächelte und lehnte sich ans Gitter. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie auch hier in der Gegend wohnen. Meine Frau und ich, wir haben seit ein paar Jahren eine kleine Wohnung hier um die Ecke in der Tannenkoppel. Man braucht ja in dem Alter nicht mehr so viel.“ „Sehr erfreut“, würgte Breschke hervor. „Wirklich, sehr erfreut.“ „Er hatte nämlich damals schon ein hervorragendes Gedächtnis“, erläuterte Körzenich. „Wenn ich daran denke, wie er seinerzeit Kunz & Söhne dingfest gemacht hat, weil die Zahlungen über Jahre hinweg zurückgebucht worden waren – Donnerwetter! Das waren an die hunderttausend Mark, und das war zu der Zeit eine enorme Summe. Ja, unser Breschke hatte schon immer den richtigen Riecher.“ Damit reichte er mir ein zweites Mal die Hand. „Kommen Sie doch mal vorbei auf eine Tasse Tee, meine Frau würde sich auch freuen.“ Und so schritt er lächelnd von dannen. „Ein sehr angenehmer Mensch“, bemerkte ich. „Ja“, sagte Herr Breschke knapp. „Wissen Sie was?“ Ich zuckte die Achseln. „Wenn Sie mich fragen, der gute Mann verwechselt mich.“





Nazi-Methoden

27 08 2019

„Das sind Nazi-Methoden.“ „Also das können Sie jetzt wirklich nicht sagen!“ „Das geht gar nicht!“ „Okay, also: sind es Nazi-Methoden?“ „Wie gesagt, das dürfen Sie so nicht formulieren.“ „Warum nicht?“ „Weil die uns sonst Nazi-Methoden vorwerfen würden.“

„Also entschuldigen Sie mal, wer will denn hier immerzu mit Rechten reden?“ „Das ist allgemein der gesellschaftliche Konsens, dass man immer mit allen redet.“ „Auch mit Nazis?“ „Jetzt werfen Sie nicht Rechte und Nazis in einen Topf, das sind…“ „Nazi-Methoden, stimmt. Wobei ich da nicht genau weiß, wer jetzt wen für sich vereinnahmt.“ „Auf jeden Fall wäre das intolerant, wenn man nicht mit Rechten reden würde.“ „Und klug wäre es auch nicht.“ „Warum nicht?“ „Weil die dann sagen, dass keiner mehr mit denen redet.“ „Und das wäre dann intolerant.“ „Und das sieht schon wieder nach Nazi-Methoden aus.“ „Also muss man ständig mit den Rechten reden, weil sie sonst sagen, wir wären intolerant?“ „Außerdem wären es Nazi-Methoden.“ „Und wenn die Rechten sich beschweren, dass man ihnen nicht ständig eins auf die Fresse gibt, dann hauen wir ihnen in die Fresse?“ „Sie konstruieren da mal wieder Dinge, die nur theoretisch klappen.“ „Also mit dieser negativen Einstellung kommen wir nun wirklich nicht weiter!“ „Außerdem sind das auch schon wieder Nazi-Methoden.“

„Wir können denen doch nicht ständig ein Podium für ihre faschistische Ideologie bieten.“ „Müssen Sie die denn immer alle über einen Kamm scheren?“ „Man kann doch ausländerfeindlich sein und wissenschaftsfeindlich und überhaupt diese ganze Demokratie und den Rechtsstaat hassen, ohne Nazi zu sein.“ „Diese CDU-Vorsitzende macht es Ihnen doch gerade so schön vor.“ „Und die ist doch nun wirklich kein Nazi.“ „Aber die, die Sie hier ständig einladen, interviewen und in die Talkshows setzen, das sind Nazis.“ „Aber selbst wenn es Nazis wäre, dürften wir denen doch nicht den Mund verbieten.“ „Die erzählen doch sowieso, dass sie hier nichts mehr sagen dürften.“ „Sehen Sie, wie weit wir schon gekommen sind?“ „Da muss man doch Signale setzen!“ „Gesamtgesellschaftlich, und so!“ „Weil dieses Pack…“ „Bitte hier nicht solche abwertenden Gruppenbezeichnungen.“ „Das sind nämlich Nazi-Methoden.“ „Entschuldigen Sie mal, wollen Sie sich nun mit uns unterhalten, ob wir unser Verhalten ändern, oder wollen Sie uns einfach nur undifferenzierte Vorwürfe machen und uns mit haltlosen Drohungen überziehen? Dann können wir das hier nämlich auch gleich lassen!“

„Gut, dann anders. Wenn die Rechten, die Sie einladen, das nur ausnutzen, um öffentlich zu äußern, dass sie sich nicht mehr öffentlich äußern können, dann ist das was?“ „Wir können nichts für den performativen Widerspruch.“ „Das ist doch der Sinn, den Zuschauern wird es irgendwann auffallen, dass sie sich damit selbst widerlegen.“ „Und Sie lassen diese Intoleranz fröhlich zu und jeder darf bei Ihnen hetzen, wie er lustig ist.“ „Was erwarten Sie denn?“ „Zumindest Widerspruch.“ „Sie haben das immer noch nicht verstanden.“ „Die müssen sich doch selbst widersprechen.“ „Weil, wenn wir ihnen widersprechen würden, würden sie doch sofort sagen: die widersprechen uns.“ „Und dann sagen sie wieder, hier dürfen sie gar nichts sagen.“ „Und das wäre ja intolerant, oder?“ „Also wenn wir ihnen widersprechen.“ „Und Sie machen die nicht einmal auf ihren Widerspruch aufmerksam?“ „Das wären doch wieder nur Nazi-Methoden.“

„Also bleibt es bis auf Weiteres dabei, dass Sie sich irgendwelche Rechte einladen und sie hier haltlose Drohungen und undifferenzierte Vorwürfe ausspucken lassen.“ „Jetzt denken Sie doch mal logisch nach: wenn wir den Rechten den Mund verbieten würden, dann…“ „Was heißt denn bitte ‚den Mund verbieten‘? Wenn Sie nicht in jede Sendung einen Kardinal oder einen Erzbischof oder wenigstens eine Ordensschwester einladen, hetzt dann die Kirche gegen Sie, dass Sie gottlos sind und dass man der Kirche den Mund verbietet?“ „Naja, das kann man so nicht vergleichen.“ „Die Kirche hat ja ihre eigenen Kommunikationskanäle, vor allem zu ihren Anhängern.“ „Die brauchen uns ja auch nicht in dem Sinne, die haben ja schon ‚Das Wort zum Sonntag‘.“ „Und die Rechten können sich ausschließlich in den öffentlich-rechtlichen Medien äußern?“ „Nein, aber in jeder Demokratie muss es eben auch Minderheitenschutz geben für solche Meinungen.“

„Gut, und wenn ich jetzt auch zu den Rechten gehe?“ „Dann müssten Sie in der Partei schon eine gewisse Bedeutung haben.“ „Wir können ja nicht jeden Typen aus einem beliebigen Ortsverein in die Talkshow setzen.“ „Außerdem müssen Sie schon einen gewissen Wiedererkennungswert bei den Zuschauern mitbringen.“ „Dann geht es Ihnen als gar nicht um Rechte, Sie wollen nur jemanden aus der Partei einladen, weil Sie befürchten, dass Sie nach der Machtergreifung…“ „Das ist doch wieder so ein Jargon, den wir nicht haben wollen.“ „Und wieder eine Nazi-Methode, diesen Jargon außerhalb des rechten Kontextes zu verwenden.“ „Das heißt, Sie wenden Nazi-Methoden an.“ „Bitte!?“ „Das ist doch wieder so eine…“ „Sie lassen Rechte ihre faschistischen Begriffe in einem medialen Kontext verwenden, der nicht explizit faschistisch ist. Damit ist das eine Nazi-Methode. Oder Sie wären selbst faschistisch.“ „Also das müssen wir uns jetzt nicht mehr gefallen lassen!“ „Schweinerei!“ „Irgendwo hört die Toleranz nämlich mal auf!“ „Demokraten Nazi-Methoden vorwerfen, wissen Sie, wie man das nennt? Nazi-Methoden!“





Tiefdruckgebiete

26 08 2019

„… zu schweren Sturmschäden geführt habe. Experten gingen davon aus, dass die Hopfenernte um etwa vierzig Prozent geringer ausfallen könne, da die gesamte Produktion des…“

„… nicht hinnehmbar sei. Auch außerhalb Bayerns sei Bier ein nationales Kulturgut, das nicht durch klimaterroristische Anschläge gefährdet werden dürfe. Seehofer werde innerhalb der…“

„… von Merkel geplante Aktion sei, um durch die Vernichtung der deutschen Brauwirtschaft ganz Deutschland in eine antialkoholische Hölle zu verwandeln. Weidel werde die Diktatorin mit…“

„… lange Hitzeperioden schädlich auf den Hopfenwuchs wirken würden. So könne ein Anstieg der Temperaturen um wenige Grad Celsius bereits Ernteverluste von mehr als…“

„… lieber den Experten überlassen solle. Lindner wolle sich ohnehin nicht zum Bierkonsum der Deutschen äußern und empfehle bei Biermangel, lieber Champagner zu…“

„… den allgemeinen Anstieg der Bierpreise beschleunigen werde. Kramp-Karrenbauer habe diese Entwicklung sehr begrüßt, weil dadurch die Erwerbslosen nicht mehr so viel Transferleistungen in den Konsum von Rauschdrogen und…“

„… wolle die Grenze zur Schweiz verstärkt kontrollieren, um keine Tiefausläufer mehr ins Bundesgebiet zu lassen. Der Bundesinnenminister plane außerdem eine sofortige Abschiebung aller Tiefdruckgebiete, um eine Wiedereinreise in die…“

„… als billige Stimmungsmache bezeichnet habe. Die Dürre sei keine Bedrohung für den Hopfen, dieser betreffe nur Getreidearten wie Reis oder Gerste. Gauland habe die Bundesregierung sowie die Lügenpresse für die Verbreitung von…“

„… empfehle die FDP den unterirdischen Anbau von Braugerste. Lindner wisse aus absolut sicherer Quelle, dass die deutsche Wissenschaft innerhalb weniger Jahre eine passende…“

„… könne die Einwanderung nur durch eine Luftmassenmaut geregelt werden. Seehofer habe als ehemaliger CSU-Vorsitzender noch genügend gute Kontakte in die Chefetage seiner Partei, um eine rechtssichere Bezahlpflicht für ausländische…“

„… in den USA spezielle Hopfensorten gezüchtet worden seien, die auch in höheren Temperaturen gedeihen könnten. Sie zeichneten sich durch lebhafte Fruchtaromen und einen sauren Geruch aus, was zwar der Verwendung zum Brauen nicht zuträglich sei, aber als Beweis gelte, dass auch bei einer Erderwärmung von mehr als zehn Grad noch die Ernte von…“

„… wisse jeder wissenschaftliche gebildete Mensch, dass die gefährlichen Tiefdruckgebiete von den Windkraftanlagen aus dem feindlichen Ausland angelockt würden. Meuthen wolle sofort nach der Machtergreifung ein Verbot sämtlicher…“

„… würden auf der anderen Seite durch das Abschmelzen der Polkappen auch wieder neue Ackerflächen und ausreichend Flüssigkeit zur Bewässerung frei. Klöckner sehe darin eine große Chance, die Gen-Gerste zufällig befreundeter Nahrungsmittelkonzerne noch vor anderen Ländern auf den EU-weiten…“

„… von der Wetterkarte streichen könne. Als Digitalminister sei Scheuer damit beauftragt worden, da er sich auch mit heißer Luft sehr gut…“

„… fehle es der Gerste nur an Kohlendioxid. Meuthen sehe eine rasche Besserung der Getreideernte allein durch die unausweichliche…“

„… gebe es ausreichend Arbeitslose, um den Hopfenanbau durch menschliche Schutzschilde vor klimatisch bedingten Schäden zu bewahren. Die Überdachung Deutschlands sei eine technische Möglichkeit, die sich finanziell noch nicht…“

„… habe die CDU-Vorsitzende eine kostenlose Versorgung mit deutschem Bier für alle Bundeswehrangehörigen gefordert, solange diese in ihrer Uniform im…“

„… werde eine Biersteuer nur eingeführt, um noch mehr deutsche Frauen von islamistischen Messermännern abschlachten zu lassen. Weidel habe die sofortige Inhaftierung der…“

„… die ansteigenden Bierpreise dadurch kompensieren können, dass alle anderen Preise für Genussmittel ebenfalls angehoben würden. Der Einzelhandel könne die Umsetzung dieses Vorschlags zeitnah und mit der nötigen…“

„… dass Steuersenkungen für die Brauereien nicht zielführend wären, da auch Bürger unterhalb der Mittelschicht davon profitieren würden und es Arbeitsplätze außerhalb der Finanzwirtschaft retten könnte. Linder spreche sich dagegen für eine…“

„… jeder Deutsche pro Jahr 63 Flaschen Bier pro Jahr weniger konsumieren. Der sinkende Alkoholpegel sei nicht hinzunehmen, so Gauland, da sich dadurch die Zurechnungsfähigkeit der Wähler auf ein national nicht mehr tolerierbares…“

„… auf andere Pflanzen umsteigen könne. Klöckner habe zufällig von einem befreundeten Nahrungsmittelkonzern ein Patent auf Gen-Soja und einen Ersatz für…“

„… ein nationales Wetter erzeugt werden müsse. Seehofer werde den Klimaschutz zunächst als Aufgabe für Deutschland und dann erst für die Verbraucher, die sich im…“





Kleine Fabel oder Hindernisse der Schönheit

25 08 2019

„Natürlich“, singt der Pfau, „sind meine Federn
ganz ungewöhnlich schön. Seht nur den Glanz,
den keiner sah bei andren Pfauenrädern!
Fürwahr, ich habe doch den schönsten Schwanz!“

„Mag sein“, so krächzt die Dohle. „Ganz vorzüglich.
Nun bitte, wem die Äußerlichkeit liegt –
ich sehe außerdem, und zwar untrüglich,
dass man mit diesem Putz recht übel fliegt.“





In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CDLVII)

24 08 2019

Es lagert Irena in Käsmark
im Kühlschrank ein kleines Gefäß Quark.
Sie sagt: „Vor dem Essen
kann ich schon vergessen,
wo ich alles, während ich les, park.“

Kristiina galt in Avanduse
im Schauspiel nicht gerade als Duse.
Als Mimin entbehrlich
gibt sie nun ganz ehrlich
für bessere Künstler die Muse.

Isst Matúš ein Ei in Kniebeuger,
so kauft er’s direkt beim Erzeuger.
Er will, dass die Eier
vom Huhn sind, geheuer
ist ihm sonst nur von einem Säuger.

Kirunda baut sich in Mbale
ein Tauchbecken, und zwar für Wale.
„Das ist technisch möglich,
allein, es wird kläglich,
weil ich nicht weiß, wie ich’s bezahle.“

Saunierend liest Imrich in Lizenz
die Zeitung meist während des Sitzens.
Oft wellt sich der Bogen,
wird nass und verzogen.
Er liest sie halt während des Schwitzens.

Miguel hatte jüngst in Fraijanes
recht viel zu tun. Statt eines Planes
half Improvisieren.
Das kann dazu führen
dass er nichts schafft wegen ’nes Zahnes.

Es kauft Béla Creme in Neustuben
in mehreren sehr großen Tuben.
Die sind für zehn Söhne,
und das ist das Schöne:
es reicht eine für alle Buben.





Gernulf Olzheimer kommentiert (CDLXXVIII): Die imaginäre Mehrheit

23 08 2019
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Wir haben heute keine belastbaren Zeugen mehr für die Entscheidung, die einer Seitenlinie des Stammbaums von Rrt den Weg in das große Dunkel geebnet hat. Zwölf Jäger hockten um das Feuer in der Gemeinschaftshöhle an der östlichen Felswand, und zwölf von ihnen waren der Ansicht, der Bär im angrenzenden Wäldchen sei nicht nur ordentlich zu braten, er sei vor allem einfach zu erlegen. Alle sahen sich schon als große Helden des Waidwerks, von Generation zu Generation wie Halbgötter verehrt, da sie die behaarte Beste furchtlos zur Strecke gebracht hatten. Eine knappe Stunden später verteilte sich ein Teppich aus Fleischbrei und Knochensplittern zwischen Gebüsch und Steppe, wo der grantige Großsäuger die prähistorischen Knalltüten in Einzelteilen entsorgt hatte. Eine nach demokratischen Maßstäben nicht anfechtbare Entscheidung, das muss man ihnen schon lassen, aber die Folgen waren von und für Idioten. Nicht immer ist die Mehrheit segensreich.

Das Totschlagargument des Plärrguts, wer kennt es nicht: es sind die meisten, die schreien, also sind sie im Recht. Ausnahmsweise kommt das Konzept mal ohne die schweigende Mehrheit aus, die immer nur dann auf die Monstranz genagelt werden muss, wenn sich die populistischen Sackpfeifen in ihrem eigenen Sumpf auf die Fresse packen. Wer brüllt, ist die Mehrheit. Interessante Nebeneffekte wie die Entscheidung durch Einzelne, wie sie in jeder politischen Konstruktion außerhalb der Anarchie im Tagesgeschäft vorkommen und den Gang der Gesellschaft ausmachen, sie kommen im Modell der Mehrheit nicht vor, und das aus gutem Grund nicht. Denn nicht nur ist es soziologische Binse, dass jede Mehrheit aus verschachtelt korrelierenden Minderheiten besteht, keiner will auch plötzlich zu einer Minderheit gehören. Nicht und nie.

Das beliebte Beispiel, in einer westlichen Demokratie, die die Todesstrafe konstitutionell abgeschafft hat, diese per Volksbegehren wieder einzuführen, weil es dann ja der Mehrheit als moralisch vertretbar erscheint, zeigt zwei Fehler. Zum einen steht die Mehrheit mitnichten über der Moral – meistens eher darunter – und nicht über dem Gesetz, über der Verfassung schon gleich gar nicht, sonst wäre letztere so unnötig wie erstere. Zum anderen sind Sperrminoritäten nicht umsonst auch da eingerichtet, wo die DNA einer politischen Gesellschaft sich verändern lässt. Was ein Volk oder wenigstens eine wählende Minderheit glaubt, ist noch nicht die Vernunft.

Wäre also bei einer Abstimmung, an der nur ein Prozent der Wahlberechtigten teilnähmen, automatisch die schweigende Mehrheit fähig, das Ergebnis zu bestimmen, und wenn ja, wäre ihr Schweigen zugleich Zustimmung oder doch wieder Ablehnung, weil sie nicht für die Veränderung votiert hat? Wenn je eine Hälfte auf dem Land wohnt und in der Stadt, je eine Hälfte der Hälfte aber bessere Straßen für den Individualverkehr fordert oder den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, gibt es dann eine Mehrheit oder zwei oder nur eine, die keine ist, aber eine ist, wo sie das Gegenteil will? Und sind fünfzig Prozent immer die Mehrheit, wenn die Minderheiten zusammen auf dasselbe Stimmgewicht kommen?

Lustigerweise sind es die Errungenschaften der Aufklärung, die gegen eine unzivilisierte Mehrheit durchgesetzt wurden, die nun einmal die Ränder der Normalverteilung stellen. Könnte ein ansonsten demokratisch verfasstes Volk durch Abstimmung beschließen, einen Genozid an einer Minderheit in ihrer Mitte durchzuführen, so hätte sich damit jeder Anspruch auf Demokratie erledigt – wer auch immer mit der verschwiemelten Denkhülse kommt, eine Partei, die dies plante, müsse man doch als normale politische Größe akzeptieren, wenn sie demokratisch gewählt sei, hat in mehr als einem Fach Tiefschlaf gewählt. Würde ein Dorf mit der Mehrheit von neunzig Prozent beschließen, die restlichen zehn Prozent wegen ihrer Rothaarigkeit umzubringen, könnte das restliche Gemeinwesen sich nicht vielseitig desinteressiert zurücklehnen und die Hinterwäldler mit ihrem trüben Geschäft alleine lassen, weil es sie nun mal nichts angeht? Und sollte man, statt die ethischen Fundamente einer Gesellschaft zu ramponieren, nicht lieber Steuerhinterziehung straflos stellen, weil sie ein Kavaliersdelikt ist, das von der Mehrheit trotz eindeutiger Gesetzeslage zum Volkssport aus Notwehr gegen den bösen Staat erhoben wird? Wichtig ist nur, keine Drogen zu entkriminalisieren, weil die böse Schäden fürs Volk bedeuten – bis auf den Suff, den die Mehrheit als zivilisatorisches Gut anerkennt und ihn also schützt vor Verfolgung und Verbot.

Millionen Tiere fressen Scheiße und das aus physiologisch gutem Grund, aber noch keiner hat ernsthaft hinterfragt, warum der rezente Mensch so ineffizient in seiner Ernährung isst und die eigenen Ausscheidungen verschmäht. Es sind Aufgeklärte, die im Strahlenkegel der eigenen Erleuchtung auf der Autobahn Geisterfahrer sehen, Tausende von Geisterfahrern. Was soll’s, sie fahren alle gegen die Wand. Aber sie werden Recht haben. Bis zuletzt.





Volksflugscheibe

22 08 2019

„… wieder Kolonien brauche, um seinen Machtanspruch weltpolitisch zu untermauern. Kalbitz habe vorgeschlagen, von einer Sondersteuer Malta zu kaufen und als Teil Deutschlands im…“

„… nicht erheblich sei, dass die Insel zur EU gehöre. Meuthen werde sich noch in der laufenden Wahlperiode dafür einsetzen, dass die Europäische Union abgeschafft werde, um die völkerrechtlichen Grundlagen einer…“

„… abgeraten habe. Höcke akzeptiere kein Territorium mit einer semitischen Leitkultur und werde die Annexion Maltas mit der männlichsten Härte, die die deutschblütigen Verteidiger der…“

„… sich für einen Außenposten der Festung Europa durchaus eignen würde. Weidel plane das Heinrich-Himmler-Bildungszentrum für maritime Grenzverteidigung vor den afrikanischen…“

„… von der maltesischen Politik auch noch etwas lernen könne. So sei das absolute Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen für von Storch eine vorbildliche Regelung, die auch im deutschen…“

„… die Sondersteuer durch eine Abgabe auf Sozialleistungen eintreiben wolle. Dies laufe dem Parteiprogramm der AfD zwar entgegen, Meuthen sei aber hier kompromissbereit, wenn es um die…“

„… derzeit noch ablehne. Offen sei Seehofer allerdings für eine Internierungseinrichtung, in der Flüchtlinge einen Asylantrag stellen, in Lagerhaft sitzen, versehentlich erschossen werden und wieder zurück ins…“

„… die maltesische Bevölkerung derzeit einen muslimischen Anteil von 0,3% aufweise, was nach Kalbitz’ Überzeugung eine Islamisierung im fortgeschrittenen Stadium darstelle und nur durch die Diktatorin Fatima Merkel gesteuert worden sein könne. Die ethnische Säuberung des Beitrittsgebiets sei deshalb Chefsache und werde von…“

„… es bisher keine Anfrage gegeben habe und eine solche Anfrage gar nicht erst beantwortet werde. Die spanische Regierung habe erklärt, dass weder eine deutsche noch eine britische Absicht, Mallorca zu kaufen, von der…“

„… der Bevölkerung zuerst der Aberglaube an Umweltschäden durch die von Juden und Schweden mit islamistischem Geld propagierte Klimalüge ausgetrieben werden müsse. Dazu werde Kalbitz die von ihm als ‚grünlichtverstrahlte Spasten‘ bezeichneten Schüler in einer Umerziehungsanstalt von der Meinungsdiktatur der bisher im…“

„… werde man die Mittelmeerinsel anlässlich ihrer Heimführung ins Neue Deutsche Reich in Groß-Malta umbenennen und ihr einen Autonomiestatus als Protektorat des…“

„… müsse Deutschland unbedingt eine im Mittelmeer gelegene Insel als Ferienziel haben. Weidel habe erkannt, dass zahlreiche südlich gelegene Länder wie Afrika oder die Schweiz inzwischen vornehmlich durch Messermänner und andere kriminelle Invasoren in die…“

„… ziehe Gauland zur Finanzierung der Kaufsumme auch eine Enteignung migrantischer Gemüseläden in Erwägung. Die Regermanisierung des deutschen Lebensmittelhandels sei außerdem eine notwendige Maßnahme, um den von Muslimen mit jüdischem Kapital finanzierten und von der Diktatorin Sara Merkel geplanten Fäkaliendschihad im letzten Moment zu…“

„… sich Island wegen der Verwandtschaft mit den nordischen Rassen besser eignen würde. Höcke sei sehr davon angetan, dass die Insel als Vorposten der neuen germanischen…“

„… habe die Regierung angekündigt, allen deutschen Schiffen die Landung in maltesischen Häfen zu untersagen und sie notfalls unter Beschuss zu nehmen. Eine Invasion werde es mit der …“

„… den Ökotourismus abschaffen wolle, der nur die Bevölkerung, nicht aber die deutschen Beschützer der Insel unterhalten würde. Weidel wolle mehrere der größten Kreuzfahrtschiffe, die je gebaut worden seien, zu einer durchgehenden Erreichbarkeit von Malta insbesondere für AfD-Mitglieder und verdiente Mitglieder der…“

„… habe Kalbitz bereits Pläne enthüllt, einen isländischen Landeplatz für die Volksflugscheibe und andere nationale…“

„… auch andere Pläne in Erwägung ziehen könne. Gauland sehe nicht unbedingt die Notwendigkeit, Malta auf friedlichem Wege in das deutsche Hoheitsgebiet einzugliedern, es sei angesichts der Weigerung völkerrechtlich ohnehin vollkommen klar, dass es sich um eine…“

„… der Regierung ein Ultimatum gestellt habe, bis Mitternacht Deutschland freiwillig beizutreten. Andernfalls werde eine bewaffnete Bohrflotte die Gasvorkommen in den Hoheitsgewässern Maltas anzapfen und zur Eroberung der Insel und ihrer…“

„… für Steinbach bereits feststehe, dass bei einem Bombenangriff auf Malta der Feind die alleinige Kriegsschuld trage, da bei einer rechtzeitigen Kapitulation Deutschland nicht gezwungen worden wäre, militärische Mittel zu…“

„… im Kampf gegen semitische Aggressoren den Heldentod gefunden hätten. Die Fregatte Björn sei unmittelbar nach dem Eindringen in die Drei-Meilen-Zone von Boden-Luft-Raketen beschossen und innerhalb weniger…“

„… dem maltesischen Widerstand eine radikale Umvolkung androhe. Einen Waffenstillstand biete Gauland nur an, wenn die Wehrmacht sich auf eine bedingungslose…“

„… an eine Tankstelle gehängt hätten. Eine forensische Untersuchung des Internationalen Roten Kreuzes habe ergeben, dass es sich um Höcke, Kalbitz und die…“