Stiefel

1 09 2019

Ach, machen wir es kurz: die Bundeswehr, jene sympathische Chaotentruppe, die immer den letzten Schrott als ministerielles Führungspersonal abkriegt und mit Plasteattrappen ins Manöver humpelt, wird dies in Zukunft mit der Bahn erledigen. Zu Fuß geht’s nicht. Das Kampfschuhsystem Streitkräfte, so heißt der bis 2022 laufende organisatorische Versuch, die Streitkräfte nicht auf Socken in den Krieg um Bodenschätze und christliche Liebe zu schicken, jener Plan ist seit 2016 geplant und wird, Umsetzung vorausgesetzt, doch nicht bis 2020 zur Umsetzung kommen. Ein Paar Ganzjahresschuhe soll ersetzt werden durch je ein Paar Kampfschuhe leicht und ein Paar Kampfschuhe schwer. Für 183.000 Bundeswehrangehörige. Ein Paar Schuhe wurde immerhin an 31.000 Soldaten ausgegeben. Der Rest flippfloppt dann vermutlich an die Front. Aber bis 2022 ist ja auch noch ein bisschen Zeit. Bis dahin geht die Armee unter der Leitung ihrer evangelikalen Putzhilfe sicher gerne barfuß durchs Feuer. Alle weiteren Anzeichen, dass die Bewaffnung der Bundeswehr als nationale Aufgabe irgendwann vielleicht knapp vor der Fertigstellung eines Hauptstadtflughafens liegen könnte, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • fahrtwind rückgewinnung: Sie müssen nur stark genug bremsen.
  • kohle deutschland: Fragt sich nur, wer die abgreift.
  • nazi gauland: Captain Obvious?
  • sturmschäden: Der Osten hat gerade Stürmerschäden.
  • lügenpresse: Irgendwo muss die AfD ja ihre Gastbeiträge absondern.
  • csu drogen: Das wäre eine durchaus plausible Erklärung für ihr Verhalten.
  • plastik cdu: In irgendeinen Sack muss man sie ja stecken.