
Gernulf Olzheimer
Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.
Sie sind der ubiquitär unangenehme Geruch in der Luft, der eine leichte Grundübelkeit erzeugt. Wer ihnen begegnet, tut dies nie freiwillig, und wie Scheiße unter dem Schuh wird man das auch nicht so schnell wieder los. Genau so überflüssig und im Wesenskern endlästig ist diese Fehlinkarnation des Hominiden, ein sinn- wie zweckfreier Haufen aus Eiweißen, die zwar tatsächlich für den unteren Rand der Nahrungskette gedacht waren, aber wohl nicht als suboptimiertes Geziefer mit den einzigen Daseinsvorsatz, möglichst vielen anderen auf die Plomben zu gehen, bis ihnen einer den Rüssel per Materialkaltverformung begradigt. Sie sind keine Laune der Evolution. Sie sind rechte Trolle.
Dass sich die Natur diesen Schmodder nicht in einer besoffenen Kurve aus Gebrauchtenzymen in die Existenz geschwiemelt hat, sieht man bereits an der schwarmweise auftretenden Gestalt, wobei das krebsartig auswuchernde Auftreten ihrer mehrfach unerträglichen Erscheinung auf nicht besonders viele Zellkerne schließen lassen sollte. Stets bedient ein Knalldepp eine ganze Rotte von Hirnzwergen, die sich gegenseitig auf- und anstacheln, der in jedem sozialen Raum erscheinende Kinderchor der Verdammten und Bekloppten ist lediglich ein aus Lautstärke und Spiegeltricks inszeniertes Getöse, um eine Öffentlichkeit darzustellen, die es so nur in den kranken Hirnen einiger feucht-völkischer Bumsbirnen gibt. Wie in einer fünftklassigen Schmierenkomödie labert sich der Teilzeitheld die Einsätze selbst an die Backe und entlädt seine von Wahn und Verschwörungstheorien getriggerte Vorstellung in die Echokammer, wobei der normale Mensch nur das Grundrauschen vernimmt – schlimm genug.
Die Erbrechensbekämpfung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn es kommt den braunen Dumpfklupen mitnichten darum, die Debatte zu dominieren; sie wollen den Diskurs zerstören und jede öffentliche Auseinandersetzung auf Dauer unmöglich machen, weil niemand mehr reden kann, wenn einer kontinuierlich Wortsalat in die Gegend greint. Dem eventbezogenen Agieren besorgter Bürger nicht unähnlich, deren politische Konstruktivität sich darin erschöpft, mit einem Pappschild im Stadtbild herumzulungern und Schwachsinn abzusondern, ist nichts anderes zu erwarten von den Unruhestiftern als eben der unübersehbare Nachweis ihrer Präsenz. Zu mehr als Nullinformation ist diese glitschige Spezies auch nicht in der Lage, besteht doch ihr intellektuelles Rüstzeug lediglich aus durchgekauten Phrasen, die man ihnen in der sogenannten Schule des Lebens in die Hohlräume zwischen den Segelohren kleckert. Diese Remmidemmidussel hüpfen nun in spärlicher Relevanz um jedes Thema, halten waschkörbeweise ihre Sockenpuppen hoch und sabbern bei der leisesten Klingel wie konditionierte Kläffer, weil sie eben dies auch sind. Keiner von ihnen versteht, welche Implikation ihr Handeln hat, die Hauptsache ist, dass sie Lärm verursachen, dem sich die anderen nicht entziehen können. Sie sind, weil sie wahrgenommen werden. Von Denken hat keiner etwas gesagt.
Zwar gibt es auch im Einzelfall engagierte Zerstörer, die sich die Gefolgschaft des dämlichen Fußvolks erkaufen, wie das in faschistischen Kreisen üblich ist. Doch diese selbst ernannten Führer sind nicht so maßgeblich und erfolgreich wie die Masse, die sich in einer Massenbewegung selbst als die ausübende Gewalt wahrnimmt. Und so entsteht das Paradoxon, dass die schreiende Masse sich selbst zuhört, weil sie eine Reichweite erzeugt, die nur dazu dient, die Kommunikation zu beenden. Wahrscheinlich glauben die einzelnen Würstchen in dieser Geräuschorchestrierung sogar selbst, Teil eines unermesslich großen Heers zu sein, das die Gesellschaft im Zangengriff hat und jederzeit zerquetschen könnte. Doch wie bei einem Aufmarsch der Braunalgen, zu dem brüllendes Gehirngestrüpp aus dem ganzen Land angekarrt werden muss, um einmal durchs Dorf zu stampfen, fegt das Erlebnis der Masse jede Reflexion von Wirklichkeit weg, wo sonst auch einmal feucht durchgewischt gehört. Es gibt dort kein Ich, nur ein bräsiges Konstrukt aus kollektiver Schafheit, die dem geistigen Gepräge der Bescheuerten geradezu idealtypisch nahekommt.
Im Übrigen soll man dies Gesindel nicht nur nicht füttern, es gehört bis zum letzten Mann über den Zaun geschmissen, weil es den gesitteten Umgang verweigert und der Gesellschaft unnötige Debatten aufzwingt, derer es nie und nirgends bedarf. Höchstens in wutbürgerlichen Kreisen ist man über das Gefasel froh, weil auch dort viel und laut geschwatzt wird, ohne dass irgendjemand den anderen zuhören würde. Man könnte sie alle auf einer aufblasbaren Insel aussetzen. Es dauert nicht lange, dann zieht einer von ihnen den Stöpsel. Die anderen sind schuld, so viel wissen wir jetzt schon.
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