Dänemark, jenes Königreich, das wir für seine einander duzende Bevölkerung, Lakritze und jede Menge Wikingerklischees kennen, hat 2019 in einer Verordnung festgelegt, was zu seiner Leitkultur gehört: der Händedruck, und zwar mit der bloßen Hand. Er gehört zwingend zur Zeremonie der Einbürgerung. Nicht etwa, um den Neubürger auf das Herzlichste zu begrüßen, er gilt in dem Land, in dem sich Islamophobie und Rassismus pudelwohl fühlen, als zentrales Element des christlichen Abendlandes – erst mit dem Händeschütteln ist der Verwaltungsakt rechtskräftig. In ähnlich rationaler Vorgehensweise hat die Regierung empfohlen, auf jeglichen Körperkontakt zu verzichten, weil dieser das grassierende Corona-Virus übertragen könnte. Das Ministerium für Ausländer und Integration hat auch prompt reagiert: die Verleihung der dänischen Staatsbürgerschaft ist bis auf Weiteres nicht mehr möglich. Wobei jetzt nicht geklärt ist, ob die Diener des Staates sich vor Gummihandschuhen fürchten oder ob sie alle mit Wasser und Seife intellektuell überfordert sind. Und wo sie ihre Hände sonst so hineinstecken. Alle weiteren Anzeichen, dass nicht nur in diesem Staat etwas faul sein könnte, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.
- bräskopf: Bekannt aus Pressburg.
- nicht ganz schussecht: Bis zur letzten Patrone.
- csu kanzler: Die letzten beiden Versuche haben der CDU ja nicht gerade geschadet.
- dummheit gesundheit: Eins schadet der anderen immer.
- polizei gesetz: Und eins steht bekanntlich immer über dem anderen.
- scheuer löschen: Falls das von Hand geht, gerne.
- virus gesetzliche fristen: Sofort. Also unverzüglich.
- politik vortanzen: Ich warte lieber gleich bis zum Musical.
- merz vereinigung afd: Wenn man seine engsten sozialen Kontakte nicht abbricht, riskiert man schlimme Infektionen.
- wo ist merkel: Sicher nicht in Ihrem Paralleluniversum.
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