Michele nahm in Sovicille
im Zug sich eine Kopfschmerzpille.
Er kann die Tabletten
im Fallen nicht retten –
sie kugelten in eine Rille.
Fernando, den fragt man in Breme,
was er für den Haarschnitt denn nehme.
Er drückt den Preis nieder,
denn ihm ist’s zuwider,
dass er sich für Wucher dann schäme.
Modesta, die lag in Erbonne
im Garten, und zwar in der Tonne.
„Was andere hatten,
ich liege im Schatten.
Mir reicht schon der Anblick der Sonne.“
Tommaso, der wohnt in Griante
im Sommer bei Onkel und Tante.
Doch hindert das Wohnen
sein Hobby, die Drohnen,
wo sich manches Wäscheseil spannte.
Goffredo kellnert in Dalmine.
„Wenn ich meine Gäste bediene,
dann merkt man, wie schicklich
ich bin augenblicklich.
Man sieht es schon an meiner Miene.“
Daniele besitzt in Buscate
zehn Häuser für Gäste. „Ich rate,
Hotels nicht zu buchen.
Da wird man oft fluchen,
am besten ist doch das Private.“
Ondina, die eilt in Cigole,
dass sie ein paar Stiefel besohle.
„Man hat keine Ruhe
so ganz ohne Schuhe,
die ich immer bringe und hole.“
Satzspiegel