Heute ist es wieder so weit: die Zeit in der EU wird auf die Mitteleuropäische Normalzeit umgestellt. Nachgewiesen sind statt Energieeinsparungen ein enormer Mehrverbrauch, gesundheitliche Schäden bei Menschen, Nachteile für Nutztiere und damit verbundene Probleme für die Landwirtschaft wie auch für andere Wirtschaftszweige. 2018 hatte Jean-Claude Juncker, seinerzeit Kommissionschef, die Abschaffung der Sommerzeit erklärt, passiert ist seither: nichts. Die einzig gute Nachricht ist, dass seitdem auch niemand in der Europäischen Union sich für das Thema interessiert hat, denn so wurden uns viele sinnlose Diskussionen erspart. Erst jetzt, mit Zeitzünder, erinnert Litauens Verkehrsminister Marius Skuodis daran, dass der Staatenclub eine gewisse Funktion hat, die er neben dem Verteilen von Funktionärsgehältern ausüben könnte. Zum Beispiel, sich endlich auf eine Zeitzone in der MEZ zu einigen. Erstmal wollen die Länder noch fünf Jahre hin und her wechseln, bevor die Sache auf Eis gelegt wird. Für unbestimmte Zeit. Alle weiteren Anzeichen, dass wir diese EU nur brauchen, damit sich die europäischen Regierungen gegenseitig auf den Zeiger gehen können, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.
- ampel ende: Einmal falsch abgebogen, schon Geisterfahrer.
- fdp legalisierung: Dabei dürfte die Gesundheitsschädlichkeit außer Frage stehen.
- corona wellen: Deutscher Exportschlager: die Dauerwelle.
- reichelt hiv: Das wäre das einzig Positive an ihm.
- querdenker töten: Aktiv? Passiv?
- bundeswehr sozialistisch: Eher nationalsozialistisch.
- klimaschutz cdu: Eins geht nur.
- suv tempolimit: Man könnte die Dinger am Boden festnieten.
- digitale politik: Demnächst auf Diskette erhältlich.
- zynaesthesie passwort: Schon wieder Sie, Herr Laschet?
Satzspiegel