für Erich Kästner
Wir sind dazu verdammt und doch nicht glücklich.
Verdächtig ist, wer unverdächtig lebt.
Schon die Zufriedenheit ist nicht mehr schicklich.
Verurteilt wird, wer nicht gehörig strebt.
Hat man’s erreicht, hat man das Glück bezwungen,
trägt man es vor sich her wie die Monstranz.
Es ist uns für die anderen gelungen.
Gehört es uns, dann jedenfalls nicht ganz.
Wir jagen in der Dunkelheit nach Funken
und leben so, als hätten wir’s verpasst.
Kein Glück ist, sind wir noch so siegestrunken.
Vergessen wir das Dasein, wird es Last.
Satzspiegel