Wäscht Mustafa in Ghar El Melh
den Hunden ausgiebig das Fell,
sind sie wie verwandelt.
Worum es sich handelt:
selbst schwarze sind dann wieder hell.
Martina, die kaufte in Frasses
zum Räuchern sich Kräuter en masse.
Es qualmte und rauchte
mehr wohl, als man brauchte.
Sie war um die Nase recht blass.
Nesrine in Aïn Draham,
von der man oft Singen vernahm,
hat andere Pläne:
sie jobbt als Sirene,
wo immer das Postauto kam.
Remigius fasst man in Riex
beim Fälschen eines Blankoschecks.
Er war nicht der Dumme,
denn noch keine Summe
fand man nach Sekunden des Schrecks.
Amar hisst in Dar Chaabane
am Morgen im Garten die Fahne.
Stets hört man ihn stöhnen:
„Von all meinen Söhnen
tut’s keiner, wie ich sie auch mahne!“
Jean-Claude, der montierte in Bibern
ein Heizungssystem mit zehn Schiebern.
Dies dämpft alle Sorgen,
nun muss man am Morgen,
ob’s kalt oder warm, nicht mehr fiebern.
Salah kellnerte in Sahline
im Zugrestaurant auf der Schiene.
„Ich muss in Gedanken
in Fahrtrichtung schwanken,
dann stört’s keinen, wenn ich bediene.“
Satzspiegel