Alles wankt. Das Ende naht.
Nichts ist mehr gewiss.
Was Ihr in der Ferne saht,
als der Himmel riss,
alles düster, schwarz und grau –
jede Aussicht trüb.
Keiner weiß mehr so genau,
was davon uns blieb.
Was wird aber davon bleiben,
nicht im Wind, im Wasser treiben?
Wer will’s mit dem Teufel tanzen,
statt sein Apfelbäumchen pflanzen?
Herzlos ist die Ungeduld,
bis das Gute reift.
Wird es schlecht, wer trägt die Schuld,
die sich nicht begreift?
Was verleiht dem Leben Sinn,
macht uns froh und reich?
Lebt man nur für den Gewinn?
Ist bald alles gleich?
Wer Besitz und Macht erstrebt,
gegen Mensch und Menschheit lebt,
trägt der Eitelkeit Monstranzen,
will kein Apfelbäumchen pflanzen.
Heiter bleibt, wer stets vertraut,
wenn der Tag sich neigt,
dass er leise oder laut
sich als Freund bezeigt.
Mancher, der den Geist verhöhnt,
blickt auf seine Uhr,
geht verletzt und unversöhnt
und lässt Schatten nur.
Wer sich seine Ziele setzt,
weiß: die Hoffnung stirbt zuletzt,
soll man doch im Großen, Ganzen
nur sein Apfelbäumchen pflanzen.
Satzspiegel