Rasensprengmeisterschaft

30 11 2022

Lieblingsziel der deutschen Familie: Ballermann. Aber auch in der gemütlich kleinen Dachkammer war der erste Freitagstexter seit langer Zeit wieder eine Freude, vor allem, weil er auf große Resonanz stieß. Das macht Hoffnungen auf eine kreative, spaßige Zukunft.

Da sich das Internet gerade wieder ein bisschen verwandelt, ist es gar nicht schlecht, dass wie die alten Werte wieder einmal produktiv machen. Die Bloglandschaft mit ihrer Individualität und einer schöpferischen Vernetzung sollte den einen oder anderen guten Gedanken hervorbringen, der gerne gelesen und geteilt wird. Wozu macht man sich sonst auch Gedanken.

Aber kommen wir zum Wesentlichen: der Pokal will weitergereicht werden. Die Kommentare sind wieder so schön bunt gemischt von lang und versponnen bis kurz und trocken, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und so kommt auf den Bronzerang diesmal formschubs Erklärung, warum die Olivenbauern bis heute keine Nusspaste mögen.

Stolz präsentiert Firmenpatron Oliviero Nuccini (links) im Kreise seiner Familie die nagelneue Wunderwaffe, mit der er gedachte, der schweren Eichhörnchenplage 1883 in seiner Haselnussplantage Herr zu werden. Aufgrund der Lärmbelästigung kam es jedoch zu einer langwierigen gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem benachbarten Olivenbauern, deren Kosten ihn in die Insolvenz trieben.

Aber dann. Tücken des Gartenbaus. Die silberne Kugel schießt gbdg ab, ich zitiere daher gleich mal die intendierte Form der Unterschrift.

Sie waren unzufrieden. Eine Rasensprenganlage hatten sie sich anders vorgestellt.

Und da ich es heute mal kurz halten will, schiebe ich den Textertopf samt Podest und Beleuchtung in den Vordergrund, damit das Überreichen zur nächsten Runde klappt. Es ist Mathias Piecha, dessen fotografisches Gedächtnis vor und hinter der Linse uns den Siegerbeitrag bescherte:

4. August 1877. Das erste Mal, dass ein Fotograf rief: „Und…schieß!“

Herzlichen Glückwunsch! Am Freitag, den 2. Dezember wird der Freitagstexter dann bei Mathias Piecha ausgerichtet. Gestochen scharf.





Evolutionäre Anpassung

30 11 2022

Der Chefredakteur kotzte, genauer: er erbrach sich brüllend über seinen teuren Wollanzug. Der ganze Inhalt seines Magens rann an ihm herab, während Doktor Schruttke auf die Stoppuhr schaute. „Ich bin entzückt“, flötete der Arzt. „Es übertrifft alle unsere Erwartungen – so ein wundervolles Ergebnis!“ Und während er fröhlich seine Häkchen auf dem Block setzte, krampfte sich der Schreiber noch einmal zusammen. Das Experiment war gelungen.

Der säuerliche Geruch hing zwar überall auf der Etage, doch das störte Doktor Schruttke nicht. „ich bin das ehrlich gesagt schon gewohnt“, informierte er mich. „Unsere Versuche sind nicht immer ganz so appetitlich, das können Sie sich wohl vorstellen. Aber wir haben abwaschbare Räumlichkeiten für die Testreihe angemietet, und unsere Probanden sind selbst schuld, wenn sie speien.“ Ein Surren aus dem benachbarten Raum weckte mein Interesse, und so öffnete ich leise die Tür. Das also war die Maschine, die ein paar bekannte Gestalten aus der deutschen Publizistik zu solcher Übelkeit trieb.

„Das Versuchskaninchen ist absolut sicher auf dem Sitz festgeschnallt, es kann überhaupt nichts passieren.“ Doktor Schruttke hatte recht, wobei der leise wackelnde Apparat schon gefährlich genug aussah, auch wenn der an einem gewaltigen Hebel um die eigene Achse rotierende Sessel für eine doch recht gleichmäßige Beschleunigung sorgte. „Sie kennen das Prinzip bestimmt vom Kettenkarussell“, erläuterte der Forscher. „Die Fliehkräfte haben eine gewisse Wirkung auf den Körper, der bekanntlich andererseits auch der Gravitation ausgesetzt ist – was Folgen hat für das Gleichgewicht, das ja im Innenohr reguliert wird und sich normalerweise auf die Erde als Fixgröße in unserem Bezugssystem verlassen kann.“ Der Mann, der dort mit erheblich grünem Gesicht und verstörter Miene um die Mitte der Anlage gewirbelt wurde, hatte dem Formular zufolge Erbseneintopf genossen und Nachschlag verlangt. Das Schicksal nahm seinen Lauf, vielmehr zwang es den aus Talkshows bekannten Mann, sein Inneres nach außen zu entleeren. Doktor Schruttke nickte. „So viel anders als im Fernsehen ist es ja gerade nicht.“

Er schob mich sanft, aber entschieden aus dem Raum. „Ich nehme an, dass Sie als medizinischer Begleiter für die Luft- und Raumfahrt zuständig sind?“ „Richtig“, freute sich der Leiter. „Absolut korrekt, daher haben wir auch viele Anordnungen übernehmen können, mit denen wir simulieren, wie sich der menschliche Organismus an die besondere Situation bei Start und Landung einer Rakete, beim Aufenthalt im Weltall und in einer Raumstation anpassen kann – oder eben auch nicht.“ Ein leises Stöhnen kam aus dem Raum, dessen Tür wohl nicht absichtlich offen stand. Dort hatte man eine Frau mit dem Kopf nach unten in einem Rad befestigt. Es hatte ein bisschen von einer mittelalterlichen Foltermethode. „Oh, das täuscht“, winkte Doktor Schruttke ab. „Tatsächlich geht es hier weniger um die räumliche Orientierung, wir wollen lediglich die zeitlichen Abläufe erforschen.“ Ich verstand nicht gleich. „In Bezug auf den Kreislauf natürlich, denn das Blut steigt dabei in den Kopf, oder vielmehr: es fällt.“ Auch dieser Befund erlaubte Rückschlüsse auf die körperliche Gesundheit der Probandin. „Es ist mit zunehmendem Alter schwierig, sich an diese Situation anzupassen, weshalb wir ja auch schon vor der Versuchsreihe sehr skeptisch waren.“ „Aber Sie schicken ja auch Astronauten ins All, die etwa in ihrem Alter sind.“ Doktor Schruttke lächelte. „Sie haben eine gute Auffassungsgabe, aber nicht die richtigen Voraussetzungen für Ihr Urteil. Wir erforschen hier nicht die körperlichen und geistigen Erfordernisse für die Raumfahrt, wir forschen über die Folgen des Klimawandels.“

In einem Schwimmbecken watete ein Dutzend Männer mit Gewichten an den Füßen durch das langsam steigende Wasser, wobei es kein klares, leicht gechlortes Wasser war, wie man es in einer öffentlichen Schwimmhalle erwarten konnte, im Wellnessbad oder im privaten Pool. Die bräunliche Brühe roch gar nicht gut, war unangenehm kühl und wurde von einigen Düsen in leichte Bewegung versetzt, die einer Flussströmung ähnelte. „Das ist ein ganz neuer Versuchsaufbau“, erläuterte Doktor Schruttke. „Hier haben wir einige nicht so wichtige Politiker, die sich dafür ausgesprochen hatten, dass wir uns an den Klimawandel anpassen, und wir geben ihnen gerade die Gelegenheit dazu.“ Wie ich jetzt sah, mussten die Durchnässten, die ja alle in dicken Winterjacken durch dieses Becken stapften, auch noch schwere Behältnisse gegen die immer stärker anschwellende Strömung tragen. Würden sie gerettet, wenn einer von ihnen in der Mitte des Bassins ausglitte, in diesem Matsch, in den man als Retter selbst kaum gefahrlos hineingehen konnte?

„Evolutionäre Anpassung ist eine interessante Sache“, dozierte Doktor Schruttke. „Leider bleibt uns kaum Zeit, bis wir die Auswirkungen dieser globalen Katastrophe in ihrer ganzen Kraft spüren werden – die an Land lebenden Vorläufer der Wale hatten immerhin fünfzig Millionen Jahre.“ Und er führte mich in einen kleinen Raum, in dessen Wand ein Fenster eingelassen war. Zumindest schien es so, denn in Wirklichkeit handelte es sich um einen Spiegel, dessen Hinterseite durchsichtig war. In einem Fernsehstudio saßen Männer und schwitzten. Es war eine unangenehme Wärme, die Luft war vollkommen trocken, da jede Flüssigkeit sofort von außen abgesaugt wurde. Die Tür ließ sich nicht von innen öffnen. „Sie sitzen dort drinnen, weil sie es so wollten.“ Doktor Schruttke knipste das Licht aus. „Merken Sie sich die Gesichter nicht. Wozu auch.“





Denkangebote

29 11 2022

„Diese ukrainischen Schmarotzer sind hier mit Absicht eingefallen, damit sie den Deutschen die Weihnachtsbäume wegnehmen können, so sieht es doch aus! Herr Merz hatte am Anfang auch ein paar Probleme damit, aber das liegt an seinem Gehirn.

Sie müssen die Botschaft nur ganz langsam in ihre Bestandteile zerlegen, dann kommen Sie auch dahinter, dass das alles wahr ist. Die wollen den Deutschen die Weihnachtsbäume abnehmen, und das auch noch kostenlos – ist ja klar, die feiern auch Weihnachten, wahrscheinlich erst im nächsten Jahr, aber die Bäume kaufen sie halt von dem Geld, das sie ohne Gegenleistung bekommen. Bürgergeld, um das noch mal zu betonen, obwohl diese Touristen nie in eine deutsche Sozialversicherung eingezahlt haben! Und wir, die anständigen Deutschen, wir können dann in die Röhre gucken, während sich die Invasoren aus dem Osten unter der Tanne einen schönen Weihnachtsabend machen!

Es ist natürlich immer sehr schwierig, wenn die Journalisten uns unterstellen, wir hätten dabei die Zusammenhänge frei erfunden. Schwierig deshalb, weil Herr Merz sich nicht mehr an das erinnert, was er irgendwann mal gesagt hat. Wir haben es mit der Generalausrede versucht, dass immer das Gegenteil von dem wahr ist, was man ihm vorgeworfen hat, weil er ja auch das Gegenteil von dem sagt, was er vorher behauptet hat. Lief so lala. Jedenfalls haben wir den Punkt gemacht, dass Ukrainer im Grunde in Deutschland nichts zu suchen haben.

Wie dieses Arbeitsverweigerer, die sich mit dem Bürgergeld zur Ruhe setzen und dafür belohnt werden, dass sie keine Termine mehr wahrnehmen. Das sind Arbeitsverweigerer, auch wenn sie zufällig berufstätig sind. Wichtig ist, dass man sämtliche Bürger im Leistungsbezug als gieriges, faules Pack wahrnimmt. Da hat Herr Merz nun wieder die passende Empathie. Das nimmt ihm jeder sofort ab. Und darauf kommt es letztlich an. Feindbilder sind wichtig, das Volk darf nur nicht wissen, dass es selbst gemeint ist. Man könnte ja theoretisch selbst irgendwann Bürgergeld kassieren, weil man wegen einer Kündigung einfach die Arbeit verweigert, und das würde die Freiheit bedeuten, die Arbeitnehmern einfach nicht zusteht, kapieren Sie das?

Politische Kommunikation ist nämlich sehr viel schwieriger, als Sie sich das denken. Wenn man mit dem Denken sowieso Schwierigkeiten hat, wird es erst recht kompliziert, und da kommt dann auch Herr Merz ins Spiel. Wir als Kommunikationsteam müssen rechtzeitig genug Claims abstecken, damit wir Denkangebote an die Bevölkerung machen können. Wir müssen wissen, was die Bevölkerung denken will, dann liefern wir die Zutaten. Wenn die linken Terroristen aus politischer Korrektheit alle Winnetou-Filme im Fernsehen verbieten, müssen wir das aufgreifen, und zwar am besten selektiv. Einmal die Linksterroristen und einmal irgendwas mit Winnetou. Wir können nur Fakten nennen, die Zusammenhänge müssen sie schon selbst finden.

Wir haben kein Problem mit der Wirklichkeit, diese Wirklichkeit hat ein Problem mit uns. Wir können doch keine wirksamen Vorschläge bringen, wie man den Klimaschutz verbessert. Das ist nicht nur nicht unsere Aufgabe als Opposition, das würde außerdem unser politisches Programm, wobei: wir müssten erst mal eins haben, und das kann man von einer Opposition vor den Wahlen kaum erwarten. Bis dahin gibt es Denkangebote. Ein sehr gutes kam von unseren Freunden aus der AfD. Die hatten den Einfall, dass jeder Tag, an dem es Deutschland so richtig schlecht geht, ein guter Tag für ihre Partei ist. Wir wollen, dass dies Land so richtig am Boden liegt – Sie haben sich nicht verhört, dieses Land hat es ja nicht anders verdient. Seit vierzig Jahren ist Herr Merz jetzt unterwegs als größtes politisches Genie aller Zeiten – fragen Sie ihn, er wird Ihnen das sofort bestätigen. Was der alles erreicht hat, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Dass es nie im Grundgesetz einen Artikel gibt, der hohe Strafen für versehentliches Nicht-Gendern gibt, das haben Sie nur dieser politischen Lichtgestalt zu verdanken!

Jetzt haben wir endlich wieder genug Feind. Sie müssen das so denken: die Krankenschwester, die unbedingt mit dem Auto fahren muss, weil sie auf dem Land wohnt, kann definitiv nicht mit diesem linken Klimawahnsinn konfrontiert werden, weil sie zur Schicht pünktlich sein muss. Wenn sie plötzlich auf die Idee kommt, dass der Klinikkonzern, für den sie arbeitet, nicht genug für sein Personal tut, dann ist sie Feind und soll sich in ihrer arroganten Anspruchshaltung eben einen besseren Job suchen. Das ist diese linke Gratismentalität, die uns alle das letzte bisschen Wohlstand kosten wird, so dass wir die potenziell arbeitsunwilligen Niedriglöhner zur Rechenschaft ziehen werden. Und bevor Sie linker Vogel komisch werden, es geht natürlich um Wohlstand, den Wirtschaftsexperten wie Herr Merz für sich haben hart erarbeiten lassen. Wenn Herr Merz nämlich eins widerwärtig finden, dann sind das Ihre menschenfeindlichen Neiddebatten!

Wir müssen strategisch denken, das heißt: wenn wir erfolgreich sind, liegt es an uns, und wenn es in der linken Presse so dargestellt wird, als seien wir nicht erfolgreich, dann ist das dieser linksgrünwoke Genderterrorismusmainstream. Aber wir ziehen da bald ganz andere Saiten auf, glauben Sie mir.

Hallo? ja, ich höre Sie, Herr Merz. So gut wie fertig, es ist alles drin. Ob afrikanische Touristen alle antisemitische Kinderschänder sind, klären wir dann später, aber dass die alle einen ukrainischen Pass haben wollen, um Bürgergeld zu kassieren, das nehmen wir mit rein. Also Freitag, den 6. Januar, vor dem Reichstag? Ich freue mich, Herr Merz!“





Unterwanderungspläne

28 11 2022

„… die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts mit einem demnächst vorgelegten Entwurf angehen werde. Das Bundesinnenministerium wolle die Einbürgerung dahingehend erleichtern, dass nicht mehr nach acht, sondern bereits nach fünf Jahren ein Antrag auf den…“

„… jede Möglichkeit nutzen werde, dies im Freistaat Sachsen zu verhindern. Kretschmer wolle insbesondere die massenhafte Einwanderung von Judäern unterbinden, da die christliche Gesellschaft der östlichen Bundesländer eine…“

„… dass die Interessen der Deutschen nicht genug beachtet würden. Die Union könne sich nicht vorstellen, dass Zuwanderer nach fünf Jahren in der Lage seien, die Landessprache so gut zu verstehen, dass sie beispielsweise Behördenkommunikation, ein philosophisches Fachbuch oder eine…“

„… dass die Regierung mit dem Feuer spiele und die innere Sicherheit einmal mehr gefährde. Wendt sehe schon unverhältnismäßige Probleme für Polizisten, wenn Personen mit rasseuntypischer Hautpigmentierung nachweisen könnten, dass sie sich legal in Deutschland aufhalten würden. Sollte es künftig jedem Afrikaner erlaubt sein, sich nur auf Grund eines amtlichen Papiers als Deutscher zu bezeichnen, so werde dies von den Beamten als…“

„… nicht erst seit Sarrazins wissenschaftlichen Publikationen wisse, dass die Einbürgerung von Kindern die Abschaffung des jüdisch-christlichen Abendlandes provoziere. Dobrindt könne mit einem einfachen Zahlenbeispiel nachweisen, dass schon nach wenigen Generationen 500% der Deutschen Ausländer seien, die als Kinder hohe Kosten für Bildung, Jugendkriminalität und…“

„… für den CDU-Wirtschaftsflügel in die ganz falsche Richtung laufe. Wer gerade unter den Bedingungen des katastrophal armenfreundlichen Bürgergeldes volle fünf Jahre Zeit habe, Deutsch zu lernen, sei nicht nur überqualifiziert, sondern wolle sich nicht mehr in einen Niedriglohnjob pressen lassen, in dem er für die Dividenden der…“

„… die Bundesregierung ihr Abdriften in den eindeutig verfassungswidrigen Linksradikalismus nicht einmal mehr zu verbergen suche. Mit dem Vorhaben plane Faeser eine deutschenfeindliche Regelung, da von diesem Gesetz ausschließlich Ausländer profitieren würden. Merz verlange eine sofortige Korrektur, da sonst Karlsruhe diesen…“

„… dass Senioren als Belohnung für ein Leben auf Kosten der Allgemeinheit mit dem deutschen Pass belohnt werden sollten. Dobrindt lehne diesen Vorschlag entschieden ab, da Ausländer, die nicht mehr im erwerbsfähigen Alter seien, gezielt die Rentenkassen ausplündern würden, ohne selbst ausreichend in das…“

„… die doppelte Staatsbürgerschaft seit 1999 einen Streitpunkt darstelle. Die Regierungen unter Merkel hätten zwar kein Interesse gehabt, diese Regelung zu ändern, dennoch sei dies für den CDU-Staatsrechtsexperten Spahn ein skandalöser Skandal, dass die seit 2005 so gut wie immer mitregierende SPD dies nicht sofort abschaffe, um mit einer skandalösen Verschleppung dieses seit Jahrzehnten den Staat bedrohenden Skandals die…“

„… insbesondere in ausländischen Frauen eine ernsthafte Gefahr für die gesunde Durchmischung des deutschen Volkes darstelle. Dobrindt lehne es ab, dass Frauen aus genderfeministischen und links beeinflussten Unterwanderungsplänen sich Jobs suchen würden, statt ganz normal zu Hause zu bleiben, möglichst viele Kinder zu gebären und dem hart arbeitenden Mann eine ordentliche…“

„… juristisch überhaupt nicht möglich sei. CDU-Menschenrechtsexperte Spahn habe darauf hingewiesen, dass innerhalb der fünf Jahre zu jedem Zeitpunkt eine anlasslose Abschiebung eines Ausländers erfolgen könne, der sich nur zur Erschleichung der deutschen Staatsbürgerschaft in der Bundesrepublik aufhalte. Die Union werde dies auf keinen Fall durch einen…“

„… die Innenministerin den Ausländern alle Mittel für eine feindliche Übernahme der BRD in die Hand geben wolle. Dobrindt werde nicht nur mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern wissen, dass ausländische Männer den besser qualifizierten, gut sozialisierten und hart arbeitenden Deutschen die Jobs wegnehmen, er wolle auch verhindern, dass sich deutsche Frauen nur noch mit diesen…“

„… die falsche Signale für den Arbeitsmarkt setze. Wenn es Voraussetzung für die Einbürgerung sei, dass eine Person ihren Lebensunterhalt ohne Transferleistungen bestreiten könne, wecke dies bei der deutschen Bevölkerung natürlich Neid, der sich früher oder später in fremdenfeindlichen Pogromen äußern müsse. Für Merz sei dies ein für die SPD typischer Vorschlag, der nicht zu Ende gedacht und daher äußerst unpraktikabel in der…“

„… da die betreffenden Personen einen Job nur annehmen würden, so um die Staatsbürgerschaft zu erlangen. Für den CDU-Arbeitsmarktexperten Spahn sei dies keine ausreichende Motivation, die die Einstellung eines Migranten in einem deutschen Unternehmen rechtfertige, zumal dieser nach Verleihung der deutschen Staatsbürgerwürde fristlos kündigen werde, um dann mit dem Bürgergeld, von dem ein großer Teil außer Landes gelange, um neue Migranten anzulocken, ein luxuriöses Leben im…“

„… sich im Bundesrat auf einen Kompromiss verständigen wolle. Falls nach Merz’ Vorschlag ein Doppelpass verpflichtend bleibe, so dass die spätere Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft für eine Abschiebung nur Formsache sei, könne man gerne einen Entwurf zur Neuregelung des…“





Niedrigenergiebereich

27 11 2022

Wann immer im Freistaat Bayern die Truppe, die als Regierung auftritt, politische Entscheidungen zu treffen versucht, in der Griff an den Kopf eine gute Wahl. So auch diesmal, da die Laienspielschar in Zukunft ein Viertel der Wärme durch Geothermie aus dem Süddeutschen Molassebecken erzeugen will. Geothermie ist erheblich teurer als Gas, das erheblich teurer als regenerative Energien ist – allein die Erschließung würde inklusive Probebohrungen mindestens zehn Jahre dauern. Dafür würde hinterher der Betrieb eines genügend großen Fernwärmenetzes Milliarden kosten, und da die Kommunen sich zu 60% an der technischen Einrichtung beteiligen müssen, würden sie Kosten zu tragen haben, die teilweise höher sind als alle ihre Haushaltsmittel zusammen. Leider ist die Wärmeversorgung kein kommunale Pflichtaufgabe, dafür dürfen sich Städte und Gemeinden nicht verschulden. Macht aber nichts, im bayerischen Landeshaushalt sich für die Investitionen insgesamt auch nur etwa zehn Millionen Euro vorhanden. Man möchte ja den kommenden Generationen nicht so viele Schulden hinterlassen. Natürlich hätte man es längst anschieben können. Man wollte nur nicht. Lieber jammern, das verbraucht keine Kapazitäten. Hauptsache, es werden nicht diese bösen Windräder gebaut, an denen sich CSU-Abgeordnete nicht mehr bereichern können. Immerhin kein atomares Endlager. Das hätte logisches Denken erfordert. Im Niedrigenergiebereich halt, wie man es von der Söder-Truppe kennt. Alle weiteren Anzeichen, dass Dummheit als Energiequelle dringend der weiteren Erforschung bedarf, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • söder alkohol: Dann würde ja allein die Gegenwart von Aiwanger ihn neutralisieren.
  • spahn lobotomie: Was wollen Sie da groß durchschneiden?
  • csu vorstrafen: Eigentlich sollte es Aufnahmekriterium werden, um sich von den ganzen Kleinkriminellen abzuheben.
  • bundeskanzler ukraine: Sie erwarten von ihm, dass er sich schnellstmöglich ergibt.
  • fußball weltmeister: Momentan herrscht Katar-Stimmung.
  • elektro autos klauen: Die muss man wenigstens nicht kurzschließen.
  • cdu corona: Da sind längst alle Masken gefallen.
  • klima ägypten: Wenn man jetzt die Erderwärmung stoppt, kommen am Ende keine Touristen mehr.
  • putin gesetze: Der einzige, der sich nicht beschwert hat, war sein Liebhaber, aber der ist ja auch noch minderjährig.
  • salzwasser trinken: Das spart das Marinieren, wenn man zum Essen beim Kannibalen bleibt.
  • bürgergeld neu: Heißt jetzt Merz IV.




In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCXXI)

26 11 2022

César, der in Arcis-sur-Aube
das Rad auf dem Gartenweg schob,
der wollte vom Strande
nur hochfeine Sande.
Er fand einfach Kies viel zu grob.

Afonso hat in Sabadim
den Husten. Natürlich sehr schlimm,
was durchaus viel Krach war.
So hielt ihm der Nachbar
ein Tütchen mit Bonbons hin: „Nimm!“

Joël, der rasiert in Langatte
sein Kinn jeden Morgen recht glatt.
Schon sehr viele Jahre
hat er keine Haare,
doch trägt er dies glänzend, nicht matt.

João ist oft in Taíde
am Mittag schon rechtschaffen müde.
Wenn Töne ihn stören,
hört er auf zu hören.
So herrscht dort im Haus schöner Friede.

Arlette, die probiert in Altrippe
ein Schnäpschen. „Wenn ich das Zeug kipp,
so habe ich Dusel.
Dann schmeck ich den Fusel
nicht so, als wenn ich daran nipp.“

Es baute sich Duarte in Sortes
ein Zelt auf inmitten des Ortes
von stattlichem Maße.
Er lebt auf der Straße –
und zwar ganz im Sinne des Wortes.

Agnès, die oft in Ortoncourt
zum Fußball mit dem Mofa fuhr,
vergaß nun zu tanken.
Bringt sie das zum Schwanken?
Sie schob das Krad. Da blieb sie stur.





47!!!!elf!!!

25 11 2022

Freitagstexter

Lang ist’s her, lang im Sinne von: lang. Jahre. Der Freitagstexter, einst das wochenendliche Vergnügen für alle mit scharfem Auge und spitzem Stift, er sank in einen Dornröschenschlaf, wurde zum Mythos und geriet in Vergessenheit. Bis ihm formschub, oft am heiteren Betexten beteiligt, ein Erweckungserlebnis bescherte. Dort stehen auch noch mal die Nicht-Regeln.

Und da sind wir auch schon beim aktuellen Thema angekommen: Nachhaltigkeit. Den ersten Pokal, der seit der Pause das samtbeschlagene Podest in der Arbeitsecke schmückt, stammt von drikkes, dem wir die Erkenntnis verdanken: gute Ratt’ ist teuer, auch als Mitgift. Das Blogstöckchen ist wieder aktiv, und pünktlich zur Weihnachtszeit machen wir uns ein hübsches Geschenk von bleibendem Wert. Aus Spaß an der Freud steuert nun jeder eine oder mehrere Bildunterschriften bei, worauf es ihm obliegt, bei einem Sieg seinerseits den Spaß bei sich fortzuführen. Von Vorteil ist dazu ein eigenes Medium (Website, Blog, notfalls ein Microblogging-Account), wobei auch schon erfolgreiche Runden auf Gast-Blogs stattgefunden haben, getreu der Devise, dass Spaß auch in der kleinsten Hütte ist. Und es immer einen Weg gibt, wenn man ihn finden will.

Die ersten Zimtsterne kommen aus dem Ofen, dem Duft nach braucht es noch ein bisschen Feinjustierung der Backzeit, aber dafür ist das Bild fertig. Bis Dienstag, den 29. November 2022 um 23:59 Uhr mögen die Ideen sprühen, die der allseits geschätzte James Vaughan (CC BY-NC-SA 2.0) mit seiner Sammlung stets weckt. Wie schon seit Jahren: Klick macht groß.





Leistungsloses Einkommen

24 11 2022

„Aber sicher, auch die Hose. Oder glauben Sie, wir geben uns mit Ihrer Brieftasche und der Uhr zufrieden? Machen Sie keine Sperenzchen, das Hemd behalten Sie ja an, also das Unterhemd, und wenn Sie gerade keins tragen, dann ist das eben mangelnde Eigenverantwortung. Irgendwie muss der Staat ja auch zu seiner Kohle kommen.

Doch, das ist jetzt unsere. Nicht mehr Ihre. Sie haben jahre-, ach was – seit Jahrzehnten sagen Sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dass Steuern Raub sind. Jetzt nimmt man Sie und Ihr Verständnis von Staat einmal ernst, dann ist es auch wieder verkehrt. Was denn nun? Ihre Kumpels wollen doch auch nicht zur Arbeit, die möchten sich lieber im Bundestag ausruhen oder sonst irgendein Amt haben, in dem sie fürstlich fürs Nichtstun entlohnt werden, und Bürgergeld reicht denen ja nicht aus, obwohl die da ganz sicher mehr haben, als wenn sie jeden Morgen aufstehen und ins Büro fahren. Also woher nehmen, wenn nicht rauben?

Aus Ihrer Uhr könnte man beispielsweise ein bis zwei Luftfilter für Schulen anschaffen, die dann die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler fördert, die einen guten Abschluss machen, eine Ausbildung absolvieren oder ein Studium und dann einen Beruf ergreifen, der unser Bruttosozialprodukt steigert. Das ist doch in Ihrem Sinn, oder? Dann quaken Sie mich nicht voll, wir könnten sonst auch noch Ihre Schuhe beschlagnahmen. Solidaritätszuschlag.

Warum wir das mit Ihnen machen? Gottchen, Sie sind mir vielleicht naiv! Bisher hat Sie der Staat ausgeplündert, und jetzt sind das wir? Was denken denn Sie, wer der Staat ist? Das sind wir alle, oder hatten Sie bisher absolutistische Vorstellungen? Ach Gott, jetzt kommt wieder die Nummer mit der Umverteilung. Sie lassen nach, früher wurde das sofort als Sozialismus beschimpft, wenn man eine Leistung bezahlt, die dann alle anderen nutzen dürfen. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie in einer Krankenkasse versichert sind, auf jeden Fall wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt, diesen Zustand zu beenden. Wenn Ihnen auf die Schnelle kein Grund dagegen einfallen sollten, regeln wir das für Sie.

Wenn Sie eine zweckgebundene Umverteilung bevorzugen, dann könnten wir selbstverständlich auch Ausnahmen machen. Sie sind ja Autofahrer, da ließe sich ein Weg finden. Beispielsweise könnte man eine differenzierte Straßenmaut einführen: Stadtverkehr, Bundesstraßen, Autobahnen. Sie schließen ein Abomodell mit Grundgebühr ab, die gefahrenen Kilometer werden entweder vorher in Paketen bezahlt oder hinterher abgerechnet. Dazu haben Sie Ihre Fahrerkennung immer dabei, Ihr Streckenverbrauch wird auf zehn Meter genau von einer Zentrale abgerechnet – woher wir das wissen, muss Sie ja nicht interessieren, aber falls es dann doch mal schwere Straftaten gibt wie Falschparken oder Kinderpornografie, dann haben wir Ihre Daten selbstverständlich immer noch ein bisschen länger vorrätig. Das ist so unser Freiheitsbegriff, es darf ja jeder einen eigenen haben, oder nicht? Was daran zweckgebunden ist? Ihre Abgaben werden dann nur in den Bau und die Erhaltung des Straßennetzes investiert, und zwar genau da, wo Sie fahren. Wenn Sie jetzt einen wenig befahrenen Abschnitt auf einer wenig befahrenen Bundesstraße befahren, dann ist die Anzahl der Schlaglöcher, die Ihr Fahrzeug mit Sicherheit beschädigen werden, einzig der Tatsache geschuldet, dass wir und ganz in Ihrem Sinne für eine gezielte Förderung entschieden haben. Einfach mal so vor die Tür gehen und erwarten, dass die Ampel Sie als Fußgänger vor dem Verkehr schützt, das wäre ja Gratismentalität.

Leistungsloses Einkommen! Ich dachte schon, das käme nie! Wirklich, mir fällt ein Stein vom Herzen, ich hatte schon die Befürchtung, Sie wären in der Zwischenzeit irgendwann mal zum Denken gekommen und hätten festgestellt, dass Ihnen das immer noch Kopfschmerzen macht. Leistungsloses Einkommen, damit ist natürlich alles erklärt, und vor allem, warum Sie das ausschließlich für sich selbst in Anspruch nehmen wollen. Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wie die Verbindung von Macht und Besitz entstanden ist? Sie müssten für Raubrittertum am meisten Verständnis haben, das war doch mal Ihr Geschäftsmodell, oder was meinen Sie war der Grund, warum manche immer reicher wurden und es sich leisten konnten, ihren Reichtum gegen den Staat oder irgendeine andere Form von übergeordneter Verwaltung zu schützen? Gut, manche haben ein bisschen gewartet, bis sie ihr Kapital gewinnbringend einsetzen konnten, andere brauchten dazu noch nicht einmal Kapital, Stichwort: Arisierung. Betrifft Sie nicht, Sie haben den ganzen Kram ja nur geerbt.

Wir hatten uns tatsächlich überlegt, ob wir das mit den freiwilligen Steuern ausprobieren sollten, aber dann ist uns gerade noch rechtzeitig das mit dem Klingelbeutel eingefallen. Die einen stecken Knöpfe rein, die anderen beschweren sich, dass sie beim Reingreifen wieder nur einen Knopf erwischt haben. Und dann findet man bei den Leuten eine Menge Geld in den Taschen, die immer erzählen, dass man nur den Reichen die Abgaben erlassen müsste, dann würde die Umverteilung nach unten schon irgendwie hinhauen. Wenn Sie nicht einmal nach gesetzlicher Verpflichtung und unter Zwang die notwendigen Steuern entrichten, warum sollte der Staat Ihnen dann vertrauen?

Ihnen ist kalt? Verständlich, in diesem Land wird einem nichts geschenkt, aber wissen Sie was? Sie dürfen jetzt zu Fuß nach Hause gehen. Und dann wünschen wir Ihnen recht viel Erfolg, denn: Ihre Leistung muss sich für uns ja lohnen!“





Deutsch-Arabische Freundschaft

23 11 2022

„… verteidige der Deutsche Fußball-Bund die Entscheidung der FIFA, die umstrittene Binde nicht auf den Spielfeldern der Weltmeisterschaft zu dulden. Es könne in einem internationalen Turnier nur nach den Regelngespielt werden, die auch die Wertvorstellungen aller Staaten und…“

„… in der deutschen Politik nicht nur auf Widerstand stoße. Für Söder sei jeder Protest, der geltende Regeln breche, generell ungerechtfertigt, wobei die Tatsache, dass es damit möglicherweise gar keine strafbare Handlung gebe, die man durch ein Gericht verurteilen könne, noch ein wesentlich schlimmeres Signal an die…“

„… sich der DFB nicht nur für Minderheiten einsetzen dürfe, da dies auf die Diskriminierung der Mehrheit hinausliefe. Weidel müsse sich nicht lange umsehen, um in der Bundesrepublik alle Anzeichen einer Unterdrückung des rassisch-moralisch überlegenen Deutschtums und der…“

„… könne das deutsche Team auch ein gutes Signal der Integration senden, ohne die Armbinde zu tragen. Gerade die Homophobie der ungarischen EU-Partner sei ein strittiger Punkt, bei dem die Fronten innerhalb des Bündnisses verhärtet seien. Um mehr Verständnis für diese Position zu zeigen, sei der Verzicht von Neuer eine sehr gute…“

„… warne Merz vor Pädophilen, die sich unter dem Deckmantel der Homosexualität in sozial wichtigen Bereichen herumtreiben würde, um ihre Neigungen populär zu machen. Gerade im Hinblick auf die Nachwuchsförderung dürfe der deutsche Fußball nur für anständige männliche Fachkräfte attraktiv sein, die ihre Wertvorstellungen an die kommende Generation…“

„… es sich rechtlich um Befehlsverweigerung handle, die in der Wehrmacht selbstverständlich zu einer standrechtlichen Erschießung geführt hätte. Rechtsexperte Gauland habe kein Verständnis für die privaten Ansichten einer ansonsten guten…“

„… einen Dammbruch befürchte. Dobrindt habe vor einer Fußball-RAF gewarnt, die ihre Werbung für Gendern und Umoperation zu Männinnen und Frauerichen mit brutaler Gewalt durchsetzen werde. Spätestens mit dem Festkleben auf dem Rasen sei ein negativer Effekt auf den 1. FC Bayern München zu erwarten, dessen wirtschaftliche Entwicklung für den Freistaat eine geradezu katastrophale…“

„… von Klimaaktivisten aufgegriffen werden könnte. Die von Wissenschaftlern nachgewiesenen Fakten, dass die in Katar zum CO2-Ausgleich gepflanzten Bäume, die wegen der Hitze durch eine Meerwasserentsalzungsanlage gewässert werden müssten, was enorme CO2-Emissionen erzeuge, würden nach Ansicht der Atomkraftwerksbetreiber in NTW zusätzlich einen Schatten auf die Verhältnisse vor Ort werfen und die Bemühungen der…“

„… auch die deutsche Industrie betroffen sei. Durch ostentatives Beharren auf Menschenrechte komme es möglicherweise zu schweren Konflikten mit den Ländern der Dritten Welt, die die Preise für seltene Rohstoffe etwa für die Hableiterfertigung, die Baubranche und die kontinuierliche Versorgung der Fleischproduzenten mit Arbeitskräften zum…“

„… genau im Auge behalten werde, bis zu welchem Punkt die Öffentlichkeit das Verhalten der Nationalspieler noch kritisieren wolle. Merz behalte sich vor, bei unsinnigen Weiterungen wie Tier- oder Pflanzenrechten oder einer Forderung, das Gendern im Behördenverkehr zu erlauben, mit Eingriffen in die Rechtsordnung der Bundesrepublik zu…“

„… sich der BDI für eine Kompromisslösung stark machen wolle, die gleichzeitig den sportlichen wie auch den völkerverbindenden Aspekt beinhalte. Ein kombiniertes DaFB-Motiv, das auch den inkriminierten Schriftzug One Love zeige, sei als Ausdruck der Deutsch-Arabischen Freundschaft gerade in Zeiten prekärer Versorgung mit sicheren Energieträgern eine wesentliche…“

„… dürfe das deutsche Team nicht einfach eine gelbe Karte akzeptieren. Diese Aktion mindere unter Umständen sogar den Börsenwert des Vereins dieses Spielers und könnte Auswirkungen auf viele Vermögenswerte in den finanztechnischen…“

„… dass die gemeinsame Lösung noch immer zielführend gewesen sei, in der sich der Konsens der Staaten zu einem rationalen Ergebnis verbinde. Söder habe dies bereits im Klimaschutz als sehr vernünftig empfunden, dass die führenden Länder ihren Beitrag zur Rettung des ganzen Planeten erst dann leisten bereit seien, wenn ausnahmslos alle anderen sich auch erklärt hätten, dies zu…“

„… er sich sehr gut in die Position von Infantino versetzen könne, der inzwischen die Kritik an den Spielern als Mobbing verstehe, wie er es selbst in seinen jungen Jahren wegen seiner roten Haare erlebt habe. Dobrindt habe noch gute Erinnerungen daran, wie er in seiner gesamten Schulzeit als das dämlichste Arschloch der gesamten…“

„… sei der polnische Verband von Anfang an nicht einverstanden gewesen, diese Kampagne in Katar zu realisieren. Für Gauland biete sich hier die einmalige Chance, das Verhältnis zum traditionell homophoben, antisemitischen, frauenfeindlichen Nachbarland wieder auf eine freundschaftliche…“

„… ein Zeichen von Reife und Mannesmut sei, sich dem Gepöbel des überwiegend linksextremen Mobs zu stellen, der die sittliche Verrohung der Spieler fordere. Merz empfinde viel Sympathie für die Fußballer, die sich nicht auf eine Debatte über Werte oder Verantwortung einließen, solange sie auf der finanziell gesicherter Basis der gehobenen Mittelschicht stünden und keine Sorge vor der Zukunft in einem…“





In Ausübung seines Amtes

22 11 2022

„Oder vielleicht könnte er an einem Polizeieinsatz teilnehmen gegen Terroristen, wenn sich die Klima-RAF wieder an der Straße festkleben. Er könnte die vom Asphalt reißen, ohne Rücksicht auf Verluste, oder der Herr Ministerpräsident könnte ihnen voll eins in die Fresse hauen. Das darf er nicht, weil er kein Polizist ist? Schade, dabei würde das doch bei der Bevölkerung auf Verständnis stoßen.

Natürlich wissen wir, dass es auch solche gibt, die sinnlose Gewaltanwendung kritisieren, und es soll manchen geradezu tolerierbar vorkommen, dass bei einer Kundgebung die öffentliche Ordnung für ein paar Stunden gestört wird. Aber gerade deshalb, damit sich das ändert, müssen wir ja so deutliche Signale verbreiten, dass wir die Meinung in der Bevölkerung wieder unter Kontrolle kriegen. Sie würden gegebenenfalls einen Einsatz fahren mit dem Herrn Ministerpräsidenten? Ja großartig, wann denn und wo? Unfälle? So richtig mit Blut und Leichen? Das wird leider nichts, wir können das aus Sicherheitsgründen nicht zulassen. Stellen Sie sich mal vor, der Herr Ministerpräsident will beim Einsatz nicht stören, tritt versehentlich auf einen Radweg und wird da von einem SUV erfasst. Das kann doch niemand wollen.

Also mehr so Sachen, wo er sich als Kümmerer zeigen kann, aber auch in seiner Paraderolle als verantwortungsvoller Landesvater, der politische Sachzwänge beachtet und gleichzeitig Vorsitzender der CSU ist. Das bei der Tafel war doch ganz schön, da gab es ja zum Glück auch nur Fotos. Die Leute haben gesagt, dem nehmen sie kein Stück Brot aus der Hand. Hätte man im Fernsehen alles gehört. Lassen Sie sich da mal etwas einfallen, womit er sein Rollenprofil als rechter Hardliner mit Herz ein bisschen nachschärfen kann.

Klinik, das ist immer gut. Kinderklinik, das wäre noch besser, und wenn Sie jetzt noch eine Krebsstation klar machen könnten, das wäre total cool. Der Herr Ministerpräsident mit einer roten Nase unter kranken Kindern, da müsste er sich auch nicht groß verstellen, und dann machen wir in einer Viertelstunde Material für alle Abendprogramme und die Boulevardpresse, und dann kochen wir die Suppe bis zur Landtagswahl immer wieder auf. Es ist schwierig? Was ist schwierig? Überlastung? Es gibt doch noch freie Betten, oder haben wir nicht genug krebskranke Kinder in Bayern? Wir wollen zwar neue Atomkraftwerke bauen, aber so lange können wir doch jetzt auch nicht warten.

Corona-Station? Die gibt es immer noch? Das kann gar nicht sein, der Kollege von der CDU hatte doch neulich erst die Pandemie für beendet erklärt, Isolationspflicht haben wir hier auch keine mehr. Sie meinen, der Herr Ministerpräsident soll sich als Helfer für die Pflegehelfer einen ganzen Tag lang in die Klinik stellen? Das geht ja gar nicht. Erstens ist es ohne dreifache Schutzkleidung ausgeschlossen, dass der Führer der wichtigsten deutschen Partei sich so einem Risiko aussetzt, und dann auch noch in Ausübung seines Amtes, und zweitens würde ihn in diesem Anzug doch kein Wähler mehr erkennen. Das wäre die glatte Negativ-PR. Das machen wir auf gar keinen Fall.

Jobcenter? Das ist gar keine schlechte Idee, aber wie wollen Sie das hinkriegen? Da müssen Sie ja zehnmal so viele Hartzis einladen, wie wir für den Termin brauchen, weil die sowieso nicht kommen. Immerhin kann der Herr Ministerpräsident da mal ausschlafen, weil die Klientel ja auch erst mittags aufwacht. Gar keine Arbeitslosen? Also das müssen Sie mir jetzt erklären. Sind das alles Aufstocker oder Selbstständige? Mit denen würde sich der Herr Ministerpräsident natürlich auch gerne unterhalten und ihnen sagen, wie gut er das findet, dass die noch zur Arbeit gehen, obwohl sie trotzdem noch zum Jobcenter müssen. Dann kann man den Dreh ja vergessen. Fallmanager? Sie meinen, dass der Herr Ministerpräsident sich mit einem Fachangestellten auseinandersetzt? Und der erklärt ihm dann, warum er bisher nur Scheiße über Sozialleistungen erzählt hat? Ich habe Ihnen gleich gesagt, das geht nicht.

Irgendwas mit Tieren, meinetwegen, aber nur, solange es nicht auf dem Schlachthof ist. Wegen der vielen Ausländer, die da arbeiten, da kann man sich ja wer weiß was wegholen. Dann lieber Jobcenter, oder meinetwegen Bierzelt. Haben wir jetzt nicht irgendwo Starkbierfest oder Kirchweih oder sonst irgendwas, wo der Herr Ministerpräsident sich den starken Mann spielen kann? Es ist nicht die Saison? Meine Güte, das kümmert doch die Umfragewerte nicht, ob jetzt Saison ist, wir brauchen jetzt Ostern und Weihnachten an einem Tag, kapieren Sie das denn nicht?

Vielleicht irgendwas in der freien Natur, das kann man dann noch zweckentfremden, wenn der CSU-Vorsitzende irgendwann Koalitionsgespräche mit den Grünen führen muss. Muss ja nicht zu sehr auf Naturschutz aus sein, es reicht ja ein Wald, wo man schnell mit dem Auto hinkommt. Tannen sind gut, das sieht grün aus und trotzdem männlich. Das kann der Herr Ministerpräsident gut gebrauchen. Auf dem Marienplatz Tannenbäume verkaufen? Da muss er ja den ganzen Tag in der Kälte stehen, ich kann mir nicht vorstellen, dass er das mitmacht. Sie haben gut Reden, aber wir müssen uns hier um das Image der Landesregierung kümmern und um die CSU, und dann auch noch darum, dass es da keinen wahrnehmbaren Unterschied gibt. Nikolaus? Mit Bart kann ich mir so einen CSU-Chef nun gar nicht vorstellen, und die vielen Kinder, ich weiß nicht, das lassen wir mal besser. Es muss einfach passen, zur Partei, zur Stimmung, zur derzeitigen Lage in unserem Bayernland. Was meinen Sie? Hospiz!?“