Von der Notwendigkeit des Poetischen

4 12 2022

für Robert Gernhardt

So, als säße man in Zügen,
schaut man auf ein Spiel,
sieht die Welt vorüberfliegen
und erreicht kein Ziel.

So, als gäbe es noch Orte,
hofft man, dass es bleibt,
sucht beharrlich neue Worte,
weil man nichts beschreibt.

Ach, dies scheint so unerheblich
und gibt kein Gedicht.
Doch auch Schweigen ist vergeblich.
Also schweigt man nicht.