In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCXXXVII)

1 04 2023

Nur selten will Karl in Seeleiten
im Sommer ein Stündchen ausreiten.
Das Pferdchen erfreut es,
er selbst nur bereut es.
Man sieht ihn zurück meistens schreiten.

Es hungerte Josef in Gseng,
doch hungerte er nicht zu streng,
da Knödel und Braten
zu Haus gut geraten.
Die Hosen, sie blieben zu eng.

Es schüttete Hermann in Gries
den Gartenweg zu viel Kies,
so dass er vielmalen
in seinen Sandalen
die Zehen empfindlich sich stieß.

Es pumpte Mathilde in Schratten
das Fahrrad auf bis zum Ermatten.
Prompt hört man es pfeifen
an einem der Reifen:
schon wieder hat sie einen Platten.

Kommt Ewald ins Beisl in Torren,
so redet er reichlich verworren.
Das kennen die Gäste.
Es ist dann das beste,
man gibt nichts. Er will meistens schnorren.

Es gleitet Hans-Herbert in Stocker
beständig von seinem Barhocker.
Schon wieder, da schwankt er,
am Gleichgewicht krankt er.
Er sitzt einfach nur viel zu locker.

Als Kutscher hat Stefan in Gappen
im Hosensack stets einen Lappen,
den vielseitig nutzt er,
zum Beispiel nun putzt er
den Abort, die Scheiben, das Wappen.


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